Suche einen treuen Begleiter für meine Bergtouren - Welche Rasse soll es sein?

  • Hier würde ich vielleicht wirklich nach einem TS Hund Ausschau halten. Da sieht man, wie sie erwachsen gebaut sind (ob eine ausdauernde Rasse drin ist usw.), bekommt vielleicht schon genauere Eigenschaften gesagt (ob stark jagdmotiviert z.b.), erspart sich die 2 Jahre Schonung mit dem Welpen und bekommt oft einen loyalen Begleiter, der alles gern mitmacht, natürlich vorausgesetzt er ist körperlich gesund. Man hat Größe und Gewicht, kann bisschen besser planen, weiß um die Fellbeschaffenheit usw.

  • Kein Hund braucht SO viel "Auslastung" - es gibt aber Rassen, die machen das gern mit. Aber auch die haben KEIN Problem damit, wenn es Tage gibt, an denen nichts passiert - im Gegenteil, das ist nicht mal ein Nachteil, sondern für Hunde (egal welcher Rasse) echt ein Vorteil.


    Wie du an meinem Avatar sehen kannst, hab ich ja auch zwei Arbeitshunde, ich denke also ich weiß, wovon ich spreche. Sie würden dein Programm LIEBEN - aber wären aus anderen Gründen nicht geeignet.


    Von Husky oder Jagdhunden wie Laufhunden würde ich absehen, weil die einen extrem ausgeprägten Jagdtrieb mit eher weniger Kooperation in sich tragen. Das könnte durchaus zu unschönen Momenten führen, die im Gebirge auch gefährlich werden.


    Ehrlich gesagt, dachte ich direkt an einen Retriever oder einen Airdale-Terrier. Geländegängige, tolle Hunde. Kumpeltypen. Wetterfest. Und: mit viel Kooperation in sich, so dass man sie sehr gut erziehen kann bzgl Jagen. Hochbeinig genug für Schneetouren.


    Wenn du dir einen Welpen holst, solltest du dir aber darüber bewusst sein, dass diese ausgiebigen Belastungen erst ab etwa 2-2,5 Jahren in Betracht kommen. Der Hund muss ausgewachsen und sauber, langsam auftrainiert werden, bevor er solche Märsche machen kann.


    Aber nochmal - tolles, quasi perfektes Leben, was du da zu bieten hast.


    Ein Border-Collie aus einer Show-Linie würde ich übrigens auch für sehr gut geeignet halten vom Wesen her.

  • Mein Fox ist ja erst ein Jahr alt aber er würde dein Programm lieben.

    Beim Jagdtrieb muss man tatsächlich schauen. Die Eltern von meinem Hund wurden beide jagdlich geführt und trotzdem finde ich es bisher (er ist ja noch nicht erwachsen!) gut händelbar.

    Aufpassen muss man (wie beim Parson auch) dass sich die Terrier nicht selbst überschätzen.

    Meiner würde laufen bis zum Umfallen und ist letztens aus dem Fenster gesprungen. Keine Garantie dass er dann auch nicht in den Bergen springen würde. Hier würde ich dann rein zur Sicherheit eine Leine dran machen. Und man lernt seinen Hund ja gut kennen, sodass man den Belastungspunkt schon erkennen kann.

    Ich finde kleinere und leichte Hunde (meiner ist 38cm hoch und 7,2kg schwer) super praktisch falls doch mal was ist oder man irgendwo einkehren möchte. Ein kleiner Hund ist häufig überall willkommen.


    Das erste Jahr (solltest du einen Welpen haben wollen) sind Bergtouren nicht drin und ich habe mich noch nie so wenig sportlich bewegt wie in dem Jahr.

  • Weiß nicht, ob es irgendwo schon mal geschrieben wurde, aber besteht nicht die Gefahr, dass der Hund dann doch - entgegen seinem Rasseprofil - bestimmte Aktivitäten nicht mag / macht?


    Bzw. können immer andere Eigenheiten des Hundes einem einen Strich durch die Rechnung machen.

    Meine Eltern haben z.B. einen Husky, aber er ist von Anfang an menschenscheu und man kann ihn nirgends mitnehmen. Sie sind echt hundeerfahren, hatten Trainer. Durch viel Management ist der Alltag zu bestreiten, mehr ist aber nicht drin.


    Ich finde es nur immer "gefährlich", wenn man vorher schon so feste Vorstellungen hat und frage mich dann, was passiert, wenn der Hund es dann doch nicht leisten kann / mag.

  • Weiß nicht, ob es irgendwo schon mal geschrieben wurde, aber besteht nicht die Gefahr, dass der Hund dann doch - entgegen seinem Rasseprofil - bestimmte Aktivitäten nicht mag / macht?

    Natürlich besteht das Risiko, aber soweit ich mich erinnern kann, hat die themenerstellende Person selbst geschrieben, ihre Vorstellungen seien der "Idealfall" und Anpassungen wären möglich, sollte der Hund sich doch als nicht geeignet für manche der Wunsch-Aktivitäten erweisen.

    Es geht hier ja um Lebewesen, da gibt es nie eine Garantie.

  • thomyorke


    Wenn der Hund auf Hochalpine Touren mit soll, muss er ableinbar oder leicht genug sein. Sonst kann es gefährlich werden.


    Ich kenne mehrere Hundehalter, die intensiv Touren gehen mit Hund. Im zeitigen Frühjahr wird langsam auftrainiert.


    Eine Hündin ist nicht ableinbar weil sie massiv jagd. Sie ist aber leicht und bleibt daher an der Langleine.


    Die anderen 3 die ich kenne sind von kleinem Terrier Mischling bis 40kg HSH Mischling. Alle top fit.

    Aber der Grosse ist jetzt langsam vom Alter her eingeschränkt. Die Kleineren sind älter, aber fitter. Ist halt oft so aufgrund der Grösse


    Sie lässt die Hunde oft frei , vor allem in steilen kletterpassagen. Das machen die Hunde langsam und konzentriert.

    Wo Wild ist, sind die Kleineren angeleint.


    Sessellift ist auch kein Problem. Alles Übungssache.


    Sie schleppt 6 Liter Wasser auf jede Tour mit. Für die Hunde. Weil Hochalpin irgendwann oft sehr trocken ist.

  • Zum Thema Rasse kann ich nichts beitragen aber zum Thema Größe und Gewicht. Wir haben ja einen eher kleinen aber hochbeinigen leichten Hund (39 cm, 8,3 kg) und das ist so praktisch bei allen Aktivitäten. Keine Sorgen wegen HD, problemlos tragbar auch mal über Gitterbrücken o.ä., wenig zu tragendende Futtermengen usw usw. Der läuft problemlos weite Strecken, nur am Rad natürlich nicht ewig, kann dafür in einen Korb, das geht auch auf Waldwegen, natürlich nicht Downhill :D .

  • Keine Sorgen wegen HD

    Warum ist das konkret eine Sorge bei Euch oder hat der/die TE das erwähnt?

    HD bei großen Hunden ist sicher mies, aber Probleme mit dem Bewegungsapparat gibt es halt in jeder Hundegröße... bei den Kleinen tritt ja z.B. PL dafür häufiger mal auf.

    Ich fürchte, man muss da immer drauf gefasst sein, dass gesundheitlich irgendwas sein kann...

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