Suche einen treuen Begleiter für meine Bergtouren - Welche Rasse soll es sein?
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Wieso genau sind die Rassen, die ich vorgeschlagen habe eher ungeeignet? Kann mir das jemand etwas näher begründen? V.a. in Bezug auf BC
Ich halte den durchschnittlichen BC für so viel Programm, ohne Routine und einigermassen feste Abläufe, zu reizoffen. Ich halte da eine etwas weniger sensible und reaktive Rasse für geeigneter.
Meine BC Hündin würde dein Programm zweifelsohne ein paar Wochen mitmachen. Dann würde sie mir aber um die Ohren fliegen.
Dazu kommt, dass Border Collies einfach dazu neigen sehr komplex in ihrem Verhalten zu sein. Die lesen dich wie ein offenes Buch, bauen Verknüpfungen auf wo du keine wolltest & sie als Anfänger gar nicht siehst/bemerkst. BCs sind einfach speziell, keine Anfängerhunde insgesamt.
Aussies ähnlich, da wäre mir persönlich aber auch zu viel Schutz- und Wachtrieb dahinter, vor allem mit Zelten/Campen etc.
Wieso Jack Russel/Parson Russel keine Option sind weiß ich nicht, bin kein Terrier-Mensch..
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Hi
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Ich hab bei meiner Terrier Empfehlung insbesondere an den Parson gedacht. Ich finde das klingt passend.
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Vielleicht kenn ich mich mit Bergsteigen zu wenig aus, aber der Gedanke, dass ich da mit einem vielleicht noch nicht gut erzogenen Husky am Bauchgurt wandere, kommt mir eben gefährlich vor. Und klar kann man alles beibringen, aber einen Husky als Anfänger so zu erziehen ist ja auch kein Selbstläufer.
Jeder fängt mal an , meine Kollegin hatte auch einen Husky als ersten Hund und hat den überall (also auf Berg) mitgeschleppt (TS Husky, also jetzt auch nicht gerade der unbescholltene beste sozialisierte Welpe) .
Huskys sind nun auch nicht unerziehbar oder dumm.
Ausserdem macht denen Zugarbeit ja Spass und ist "arbeit". Wenn sich ein Musher nicht darauf verlassen könnte, dass seine nordischen ziehen und das tun, was er vorgibt, dann hat er auch ein Problem den Schlitten zu stopen.
Man muss halt gewisse Dinge mit Humor nehmen und auch keine Schahm haben da vorne Verbal den Takt durchzugeben, weil einer meint Eisbaden gehen zu wollen und einen mit ins Wasser ziehen will .
1 Hund kann man ja noch locker aufhalten an der Leine. Ich hatte 18kg und 25 kg an der Leine. Meine Kollegin hat 2 Rüden an der Leine das sind zusammen bestimmt 60kg. Die wird kaum merh wiegen (und nein, die sind natürlich auch nicht perfekt erzogen, aber Standfest muss man sein ).
Am Ende ist es eine Frage des eigenen Könnens, der Richtigen Auswahl der Routen (welche mach ich mit, welche ohne Hund). Dann ist viel möglich.
Und die meisten nehmen keinen kleinen Hund, weil die kleinen echt irgendwann Probleme haben im Schnee.
Über 35kg empiehlt meine Kollegin auch nicht.
Huskyhündinnen sind gar nicht so schwer, die wiegen um die 20kg, das halte ich für sehr gut.
Wie gesagt der Berger wäre auch eine gute Wahl. Lapphund bestimmt auch.
Aber am besten bleibt einfach die Hunde sich in Natura mal anzugucken und selbst klar zu werden, was für ein Typ man ist und was für ein Typ Hund zu einem passt.
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Also ich schätze es in den Bergen sehr, meine Hunde ableinen zu können. Nuca kann ich recht easy dirigieren und die ist bei Untergründen so vorsichtig und bedacht, das erleichtert einem schon viel und man kann sich auf sich selbst konzentrieren. Aber das liegt vllt auch an mir, ich brauche einfach auch meine eigene Aufmerksamkeit. Mein Mann rennt in den Bergen gefühlt auch mit verbundenen Augen trittsicher durch die Gegend
Mein Aussie Rüde war eher "wer bremst verliert", das war schon nicht so einfach und manche Touren, die ich mit Nuca inzwischen gehe, hätte ich mit meinem Aussie eher nicht gewagt...Allerdings gibt es bei den Aussies ja auch bedachtere Hunde, das ist einfach Typsache.
Aussies können halt Wach- und Schutztrieb haben und Einmann Hunde sein, bedeutet ggf ist eine Fremdbetreuung schwieriger, als bei freundlicheren Hunden und man muss ihnen die nötige Führung zukommen lassen. Gerade beim Zelten wird das sonst vllt ein Problem.
Bei zu viel Programm können denen schon auch mal die Sicherungen durchbrennen und sie brauchen ihre Ruhezeiten. So richtig verträglich mit Artgenossen sind auch nicht alle Aussies.
Aber ansonsten kann ich mir schon eine Hündin vielleicht (wg Gewicht) vorstellen, also völlig unpassend finde ich sie nicht.
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Gerade in unwegsamen Gelände finde ich persönlich es auch sehr hilfreich, wenn der Hund ableinbar ist. Die sind in der Regel ja viel trittsicherer als wir Menschen und dann behindert man sich nicht gegenseitig. Ich wandere aber auch oft mit Leine. Und zugleich finde ich es super, dass meine Hunde so leicht sind (15,5 kg), dass ich sie bei schwierigen Passagen auch noch Tragen oder hochheben kann. Das kann ich nur empfehlen. Macht es ja auch leichter, das Futter für Mehrtagestouren/Zelten mitzunehmen, wenn der Hund handlicher ist.
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Wenn für Border Collie keine Anfängerhunde geschrieben wird, sollte das für Aussies aber auch gelten!
Wobei sowas auch immer relativ ist, mein Ersthund ist ein Malamute (war aber auch gar nicht so einfach einen zu bekommen wegen "kein Anfängerhunde").
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Also, weil vom Sheltie ja abgeraten wurde möchte ich den doch auch nochmal ins Rennen werfen weil er von der Größe sehr gut ins gewünschte passt.
Chili würde das alles easy going und mit Begeisterung mitmachen. Und vom Typ kenne ich da noch mehr Shelties sie Spaß an allem draußen haben und dabei einfach herrlich unkompliziert sind.
Tatsächlich finde ich auch den Parson Russel nicht schlecht, die die ich kenne sind oft vom Jagdtrieb gut zu kontrollieren und vor allem sehr kurz jagend bzw Führerbezogen. Selbst auf der Jagd mit Hunden die extra dafür reingesetzt werden - die sind immer im Umkreis. Also mit Training und passenden Hund machbar.
Bei den Finnischen Lapphunden habe ich so ein bisschen Fragezeichen wegen dem doch recht üppigen Fell und Touren im Sommer.
Bei den Huskys ist die Sache mit den Showlinien die es ja überwiegend gibt. Die sind ja nichts richtig. Keine richtigen Arbeitshunde mehr aber auch keine easygoing Mitläufer. Da würde ich mich wenn dann über die Ecke Zughundesport (für dich eventuell sowieso spannend!) informieren.
Mir kam noch der Novia Scotia Duck Toller Retriever in den Sinn weil einfach deutlich leichter und kleiner als die anderen Retriever.
Working Springer Spaniel - kenne ich zufällig einige und die sind super aktiv, führig und kontrollierbar. Funktionales, leichtes Gebäude. Jagdtrieb gut zu lenken. Da ist aber auch die Verfügbarkeit in D so eine Sache.
Einen Border Collie aus entsprechender klarer Linie sehe ich durchaus auch!
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Gegebenenfalls, es klappt mit dem Husky, bleibt immer noch die Fremdbetreuung und dass der Hund auch sonst im Alltag mit soll. Sollte ein Huskymix in Frage kommen, bitte nur aus dem Tierschutz! So zwischen 2 und 6 Jahren, lass ihn gesundheitlich auf links drehen und achte drauf, bzw. lass jemandem der was davon versteht drauf achten, dass er klar im Kopf ist. Auf keinen Fall hol dir bitte einen Vermehrerwelpen! Keinen Aussky, keinen Goberian, keinen Huskydoodle oder ähnliches.
Der finnische Lapphund von fliegevogel passt doch nahezu perfekt ins Beuteschema.
JRT's kenn ich persönlich nur mit ausgeprägtem Jagdtrieb und sehr durchsetzungsstark. Korrigiert mich bitte, wenn ich da falsch liege.
Der Airdale, der schon erwähnt wurde, ist auch ein interessanter Vorschlag. Terri-Lis-07 magst du da noch näher drauf eingehen bitte?
Und was ist mit dem Dalmi? Der ging hier irgendwie unter!
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Mir kam noch der Novia Scotia Duck Toller Retriever in den Sinn weil einfach deutlich leichter und kleiner als die anderen Retriever.
Ja, mit denen kann man gut wandern und Bergtouren machen und vieles davon würde ihnen Spaß machen und sicher gut funktionieren... ABER das Programm bietet halt keine rassegerechte Auslastung und die brauchen sie wirklich zum Glücklichsein.
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Was ist denn ein Anfängerhund?
Aussies zu führen ist nicht leicht, das ist aber neben "Anfänger" auch sehr viel Typsache.
Ich kenne Menschen, die hatten zig Hunde und scheitern an ihrem ersten Aussie und ich kenne Ersthundeführer, die natürlich, authentisch und mit gutem Bauchgefühl ihren Aussie hervorragend führen.
Man muss es wollen. Daher: sich ehrlich hinterfragen, viele Hunde kennen lernen und besonders auf die hören, die auch die Probleme schildern. Nicht wegen der Optik, sondern wegen des harten Kerns den Hund wollen.
Käme man mit dem worstcase klar (einem unverträglichen Hund, der alle Fremden hasst und das äußert) : dann go for it.
Wichtig ist, falls du den Aussie wirklich in die enge Wahl nimmst, möglichst viele live anzuschauen. Das gilt aber für alle Rassen. Denn eine Beschreibung ist das eine, live viele verschiedene Hunde zu erleben das andere Aussies sind nämlich im Grunde wirklich "Charakterköpfe" und eigen. Das muss man genauso wollen.
Und ja, ich finde den Dalmi immer noch eigentlich ganz gut passend
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