Suche einen treuen Begleiter für meine Bergtouren - Welche Rasse soll es sein?

  • Jack Russel fänd ich nicht schlecht, aber vielleicht eher einen Pardon Russel, wegen der längeren Beine, den Bodeguero find ich auch sehr passen, den gibt es aber so weit ich weit in Deutschland nur über den Tierschutz, dann könntest du aber auch einen älteren Hund haben, dass hätte den Vorteil, dass du gleich loslegen kannst. Die sollen handelbaren Jagdtrieb haben, im Winter brauchen die aber bestimmt einen Mantel.

    Bei den Bodegueros muss man aber auch sehr genau schauen.

    Da gibt es etliche, die für den Winter nicht gemacht sind (vom Fell her) und denen Winter und vor allem Regen auch so gar nicht gefällt.


    Den Spagat versuche ich nämlich gerade im Winter mit meinem Husky und meinem Bodeguero :D

  • Ich finde einen rauhaarigen Parson Russel Terrier geeignet, denn bei diesem Programm wäre is mir persönlich wichtig, den Hund auch mal in einem Rucksack transportieren zu können, sei es, weil es ihm unterwegs zu warm wird, er sich verletzt, oder der Schnee zu tief wird usw.

    Das erleichtert einiges, auch bei größeren Rad- oder Skitouren.

  • Der Airdale, der schon erwähnt wurde, ist auch ein interessanter Vorschlag. Terri-Lis-07 magst du da noch näher drauf eingehen bitte?

    Airedales wiegen zwischen 20 und 30 Kilo, damit sind die deutlich zu schwer wenn man sich die Grenze bei 15 Kilo setzt.

    Andernfalls könnte das durchaus passen, wenn man bedenkt dass die Wach-/Schutztrieb und Jagdtrieb haben. Zwar in einem Handelbaren Maße, aber insbesondere beim Jagdtrieb gibt's auch Vertreter die da mehr abbekommen haben.


    Ich hatte mal den Irish Terrier erwähnt. Haben um die 45 cm Schulterhöhe, sind aber sehr leicht gebaut. Rauhaarig ohne plüschig zu sein, robust, typisch Terrier.

    Ich weiß nur nicht ob das Tempo der Aktivitäten das Richtige ist.

    Bei Parson oder Fox bspw hätte ich da keine Zweifel. Manko wäre bei den beiden wenn der Jagdtrieb, da müsste man einfach mal schauen wie ausgeprägt der ist ( bzw im Falle eines Welpen, wie der bei den Elterntieren ausgeprägt ist).

  • Hier auch eine Stimme für den Parson Russel Terrier.

    Aktiv, schnell, ausdauernd, aber so klein (nicht zu klein), dass du ihn gut hoch nehmen kannst.

  • Bei den Finnischen Lapphunden habe ich so ein bisschen Fragezeichen wegen dem doch recht üppigen Fell und Touren im Sommer.

    Meiner - und einige andere die ich kenne würde das beschriebene problemlos mitmachen. Man sollte natürlich schauen, dass man keine Zucht à la "Couchpotato mit Fellmassen" wählt. Aber das gibt's ja gerade beim Sheltie genau so.


    Mein Lapphund mit gemäßigtem Fell, der bei Temperaturen bis 30 Grad etwa problemlos Wanderungen u.ä. mitmacht:

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  • Beim Aussie sehe ich die Schwierigkeit, dass man die mit mehr oder weniger ausschließlich körperlicher Auslastung nicht glücklich macht.

    Ich kann stundenlang mit denen sportlich unterwegs sein, allerdings brauchen die einfach die Arbeit am Hundeplatz. Das losfahren, am Platz was richtig sinnvolles arbeiten für den Hund und dann nach Hause.

    Das kann man nicht mit Ausdauersport ausgleichen.

    Zudem ist fremdbetreuung durchaus schwierig, Kontakt zu Menschen kann schwierig werden und mit meinen wäre eine Begegnung mit anderen Hunden auf einem engen Bergpfad echt nicht schön.


    Da finde ich es leichter bei den gewünschten Aktivitäten einen Hund mit Jagdtrieb glücklich zu machen.

  • Mein Großspitz soll später mal eine gemäßigtere Variante Deiner Anforderungen bewältigen (regelmäßig am Pferd und bei Joggingrunden mitlaufen, und dazwischen unregelmäßig bei Wander- oder Radtouren dabei sein, wobei er die Radtouren teilweise im Anhänger verbringen soll). Da mein Hund erst 10 Monate alt ist, sind wir natürlich noch in der Trainings- und Gewöhnungsphase und er geht noch keine längeren Strecken, aber so langsam entwickelt er einen "Reisetrab" und scheint die Lust am ausdauernden Laufen zu entdecken.


    Wandern taugt ihm auch schon, auch wenn die Touren altersangepasst derzeit noch eher kurz sind:

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    Ob und wie das dann funktionieren wird, wenn er mal ausgewachsen ist und ich ihn dann auch auf die "richtigen" Strecken auftrainiere, kann ich jetzt natürlich noch nicht abschätzen. Winterfest ist er auf jeden Fall, mit Schneebommeln hatten wir letzten Winter auch keine Probleme.


    Ansonsten ist er ein total unkomplizierter und anfängerfreundlicher Hund, wobei ich speziell mit diesem Hund auch einfach großes Glück hatte. Er ist zu Hause spitztypisch wachsam und meldet Besuch und alles, was ihm ungewöhnlich vorkommt, aber kläfft nicht sinnlos herum. Gezeltet habe ich mit ihm noch nicht (habe das aber vor), aber bei Auswärts-Übernachtungen war er bisher total unkompliziert, da fühlt er sich fürs Wachen "nicht zuständig" und meldet nicht. Aber, wie geschrieben, mein Hund ist noch lange nicht fertig entwickelt, da können sich auch viele Verhaltensweisen noch ändern.


    Mir hatte man hier damals bei der Hundesuche mit den Anforderungen "Reitbegleithund, der auch mal mitjoggen und am Rad mitlaufen soll" nicht unbedingt den Großspitz empfohlen, sondern noch am ehesten einen Dalmatiner oder Pudel. Ich habe für mich dann aber beschlossen, dass ich eher mit einem Hund leben kann, der vielleicht sportlich nicht ganz mithält (und daher bei manchen Touren zu Hause beim Rest der Familie bleiben muss), aber der dafür ansonsten super in mein Umfeld und meinen Alltag passt (hoftreu, lässt meine freilaufenden Hühner am Leben, wacht/meldet, gelehriger "Hundekumpel" für meine Teenie-Kinder). Für einen Hund, der sportlich alle Anforderungen erfüllt, wird man dann wahrscheinlich anders herum im Alltag ein paar Abstriche machen müssen. Da wirst Du vielleicht auch überlegen müssen, in welchem Bereich Du eher mit Kompromissen und Extra-Aufwand leben kannst.


    Was mir bei meiner Hundesuche auch aufgefallen ist: Hunde haben schon rassebedingt sehr unterschiedliche Temperamente und Charaktere. Da war mir als "Hundenoob" vorher gar nicht so richtig klar, wie groß die Vielfalt auch zwischen "gemäßigteren" Rassen noch ist (dass z.B. ein Dobermann anders gestrickt ist als ein Havaneser, war mir natürlich bewusst). Beim Besuch bei der ersten Spitzzüchterin saß bei uns die ganze Familie mit Herzchenaugen da und wir waren hin und weg von diesen aufmerksamen Hunden mit dem wachen Blick. Bei den Großpudeln war dagegen nur mein Mann begeistert, und ich fand die Hunde zwar freundlich und sehr schön, aber so richtig ist der Funke bei mir nicht übergesprungen.

  • Also meine Dalmis wären total glücklich mit dem Programm. Meine gehen mit radfahren, Joggen, Wandern. Scheetouren gingen auch, der Rüde braucht nichts, der Hündin ziehe ich was drüber damit sie nicht friert.

    Was man bekommt sind sportliche, lebhafte Hunde die gerne mit dem Menschen arbeiten und zusammen sind. Der große ist auch mal mit 30 min gassi am Tag zufrieden. Unsere sind halt mit dabei Hunde im Sport draußen gibt es Gas in der Wohnung sind sie ruhig und pennen meist irgendwo.


    Was man bedenken muss sind die Haare. Dalmatiner Haaren immer und ständig. Allerdings bekommt man das in den Griff wenn man regelmäßig striegelt.

  • Hi,


    Danke nochmal. :-) Geht ja richtig ab hier, haha.


    Zu ein paar Punkten möchte ich noch was sagen:

    • Bauchgurt mit einem Husky dran oder generell Huskys sind mir bisher auch noch nicht so geheuer. Wirkt halt doch sehr wolf-ähnlich, auch wenn Sie mir gut gefallen glaub ich muss ich den Husky eher rausnehmen. Das ist mir mit zu vielen Nachteilen leider verbunden, außerdem könnte ich eben diesen "Weglauf" Trieb absolut nicht verkraften. Oder wäre ein Husky aus der Showlinie da weniger schlimm was Jagdtrieb und Weglaufen betrifft?
    • Ableinbarkeit wäre in der Tat nicht ganz unwichtig teilweise. Also vor allem wäre es halt auch angenehm, wenn ich mal einfach am See das Tier ableinen kann ohne dem permanenten Hintergedanken "Wenn da jetzt ein Eichhörnchen rennt ist der weg". Von dem her hier wahrscheinlich auch eher ein Punkt der gegen zu viel Jagdtrieb spricht ...
    • Aussies finde ich auch wunderschön, aber nachdem was ich hier lese nehme ich die glaube ich auch eher aus dem Rennen. Das hört sich ehrlich gesagt nicht viel anders an als beim Border Collie und ich denke ich würde mit der geistigen Auslastung beide nicht glücklich machen. Ne Stunde am Tag irgendwie Agility und verschiedene Spiele zur geistigen Auslastung wird es bei mir nicht geben ehrlich gesagt. Für mich steht der sportliche Aspekt voll im Vordergrund.
    • Bzgl. Dalmatiner und manch anderen Vorschlägen hier: Ihr könnt mir wirklich glauben, ich lese mir jede Rasse intensiv durch und schaue die mir an, muss aber bei manchen auch sagen, dass die einfach nicht ganz meiner subjektiven bzw. optischen Vorstellung entsprechen. :-) Ich mag sehr drahtige Kurzhaarhunde (wie der Dalmatiner bspw.) nicht ganz so gerne rein von der Optik. Bitte verzeiht mir das, soll auch keine Kritik an deren Optik sein - ist rein subjektiv. Da gefallen mir so Hunde mit etwas mehr Fluffigkeit besser. Wobei mir der JRT aus irgendeinem Grund auch optisch zusagt (der Parson genau so!).


    VG und schönen Abend

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