Deutscher Schäferhund wacht nicht. Was kann ich tun?

  • @RudolfK Wollen wir tauschen?


    Könntest Du Kontakt zu jemandem vom Diensthundewesen in Eurer Gegend finden?

  • @RudolfK


    Bevor hier weiter Vorschläge gemacht werden über Hunde aus Tiernotvermittlungen - wäre es für dich eine Option, dass du so einen Hund übernimmst? Also keinen reinrassigen Schäferhund mehr, sondern einen Hund, der in gewisser Weise ein Problemhund ist, weil er für einen HH, der einen netten Begleiter sucht, nicht geeignet ist etc.?

    Und was sicher auch nützlich wäre, magst du schreiben wie groß euer Grundstück ist? Und wie wichtig für dich (und Kinder, falls du Kinder hast) ist, dass der Hund auch Familienhund ist. Weil du schriebst, tagsüber darf der Hund in die Wohnung. Ist dir und deiner Familie das wichtig?

  • Ich bin etwas überrascht, was hier als Eigenschaft des Schäferhundes beschrieben wird. Ich hab’s immer so verstanden, dass Schäferhunde eng mit ihren Menschen zusammenarbeiten, dass sie leicht Kommandos lernen, dass sie mitdenken und in Kooperation dann auch ausführen. Dafür brauchen Sie eine Menge Intelligenz. Klar wachen sie auch, aber das ist doch nur ein ganz kleiner Teil ihrer genetischen Anlagen.

    Aus meiner Kindheit kenne ich Schäferhunde auch noch als Allround Hofhunde, die helfen, das Vieh zu treiben, ihre Besitzer aufs Feld begleiten, mit den Kindern spielen nebenbei auch noch bellen, und Fremde auf dem Hof melden.

    Dieser Hund, der vielleicht früher so mit Menschen zusammen gearbeitet hat, sitzt jetzt plötzlich allein im Garten. Er soll wachen, aber sonst wird er in keiner Weise gefördert. Ich kann mir schon vorstellen, dass er gerade aufgrund seiner Genetik gewaltig etwas vermisst und tatsächlich die nötige Bindung nicht aufgebaut.

    Irgendwie ist das schon traurig, wie über diesen wunderbaren Hund geschrieben wird. Und dass er jetzt zum Wanderpokal werden soll, weil Menschen nicht bereit sind, sich wirklich mit den Rasseeigenschaften auseinander zu setzen. Mein Vorschlag wäre, tatsächlich einen kleineren Terrier oder Pinscher dazu zu nehmen. Zu zweit werden die beiden sicher sehr abschrecken. Und nicht allein…

  • Ich habe meine letzte DSHündin (war mein 4. DSH) "gebraucht" mit 1,5 Jahren vom Züchter übernommen und sie hat nichts gemeldet wie ich es von den 3 Vorgängern, die ich als Welpe bekam, gewohnt war.

    Meine Haltung war ziemlich genauso.

    Erst als der Dackel dazukam und irgendwann anfing zu melden, hat die DSHündin langsam angefangen mitzubellen, wobei sie bis zu ihrem Tod nie wusste, warum sie ein bisschen mitbellt.

    Entweder wacht ein DSH oder er wacht seltenerweise eben nicht, das kann man ihm m.E. dann auch nicht mehr antrainieren.

  • Mein Vorschlag wäre, tatsächlich einen kleineren Terrier oder Pinscher dazu zu nehmen. Zu zweit werden die beiden sicher sehr abschrecken. Und nicht allein

    Doppelte Kosten.

  • Grade im Hinblick auf die steigenden Kosten im Gesundheitsbereich und generell in der Lebenshaltung sollte man sich das Thema Zweithund aber gut überlegen und nicht nur machen, damit man den unpassenden Hund nicht abgeben muss (wobei ich sowieso nicht verstehe, was daran so schlimm wäre).

  • Wie bringe ich ihm bei dass er wachen soll?

    Was macht er denn, wenn du bei Türklingeln selbst aufspringst und schimpfend zur Tür rennst? Meine Hündin schaut immer zu mir, wenn jemand an der Tür ist. Wenn ich wollen würde, dass sie an der Tür randaliert, bräuchte ich das nur vormachen. :lol: Also laut schimpfend zur Tür sprinten und loben, wenn sie es nachmacht. Ich will das aber nicht unbedingt, denn hier kommen eigentlich nur erwünschte Leute an der Tür vorbei. Deshalb bleibe ich immer ein paar Sekunden sitzen, wenn es klingelt, sage ihr, sie soll auf ihrem Platz bleiben und gehe dann langsam zur Tür (oder auch gar nicht, wenn ich niemanden erwarte).

  • Ich leih dir meinen Zwergpudel. Sie hatte es innerhalb von drei Tagen geschafft, meinen damals ganz neuen lieben süßen 6jährigen sehr schweigsamen Terrier dazu zu bringen, daß er jetzt bei jedem Klingel der Haustür ausrastet. Kläffend und kreischend. :smiling_face_with_horns: :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing:


    Das geht echt mega einfach. Wie schon beschrieben, bei jedem Klingeln aufspringen und wie von der Tarantel gestochen zur Haustür rennen.


    Das Spielchen kann man auch im Garten machen. Freunde informieren, bitte um 15 Uhr an der Gartentür vorbeilaufen. Die geben mittels Handy Bescheid wenn sie da sind, machen einen für den Hund wahrnehmbares Geräusch, und du rennst schreiend in Richtung Gartentüre. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Hört sich saublöd an, aber bei meinen hat's funktioniert. Hat Biene sehr vorbildlich gezeigt, was man (eigentlich nicht) tun soll. Und er hat es vorbildlich gelernt.

  • Grade im Hinblick auf die steigenden Kosten im Gesundheitsbereich und generell in der Lebenshaltung sollte man sich das Thema Zweithund aber gut überlegen und nicht nur machen, damit man den unpassenden Hund nicht abgeben muss (wobei ich sowieso nicht verstehe, was daran so schlimm wäre).

    Soo toll ist es jetzt für einen Hund nicht, zweimal innerhalb von wenigen Monaten sein Zuhause zu verlieren. Immer mit dem Risiko, dass der nächste Besitzer auch nicht passt.

    Und war da nicht mal was, dass man mit dem Hundekauf die Verantwortung für das ganze Hundeleben übernimmt? Nicht nur, bis man feststellt, dass einem irgend etwas am Hund nicht gefällt. Das erzählen wir hier jedem, der einen Welpen anschaffen möchte. Gilt das jetzt nicht mehr, nur weil der Hund eine Aufgabe haben soll? Ohne auch nur mal zu versuchen, mit Hilfe von Fachleuten in ein Training einzusteigen?


    Ich bin auch für Abgabe, wenn der Hund leidet oder jemand in Gefahr gerät. Aber das sehe ich hier nicht.

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