Unser Mops ist aggressiv. Schon soviel versucht. Was hilft?
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Es wurde ja schon vieles geschrieben. Was mich hier verwundert ist, es gibt heutzutage so viele Möglichkeiten, sich vorab über die Anschaffung und das Leben mit Haustieren zu informieren.
Das soll jetzt nicht zu vorwurfsvoll klingen, aber warum hast du dich nicht vor der Anschaffung des Hundes über das Zusammenleben mit deinem neuen Familienmitglied, und nichts anderes ist ein Hund, sowie dessen Verhalten informiert?
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Hi
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Bei uns lebt aktuell ein Welpe im selben Alter wie eurer ( und vermutlich auch ähnlich groß).
Selbstverständlich durfte er vom ersten Tag an nach draußen.
Das ist ein Welpe, der braucht das! Der muss und will die Welt entdecken, in diesem Alter und nicht erst später...
Stell dir vor man erzählt dir dass dein Kind bis zum 7. Lebensjahr keine anderen Kinder kennen lernen darf, die Welt da draußen nicht sehen darf weil zu gefährlich, und es total aggressiv ist wenn ihm/ihr drinnen die Decke auf den Kopf fällt.
Stell dir vor man würde dieses Kind mit Wasser nass spritzen weil es etwas in den Mund nimmt was da nicht hingehört, mit Discs bewerfen weil es etwas kaputt gemacht hat, oder den Mund zu halten weil es schreit. Denn es ist genau das Selbe.
Ein Hund mit 12 Wochen ist ein Kleines Kind. Der Zahnwechsel setzt häufig etwa mit 4-5 Monaten ein, dann beginnt die Pubertät.
Also ist ein Hund vor dem Zahnwechsel gleichzusetzen mit einem Kindergartenkind.
Dein Hund ist kaum älter als deine Tochter, soll aber schon sämtliche Benimmregeln kennen während die Welt da draußen für ihn ist wie ein fremder Planet.
Stell dir vor man würde dein Kind dauernd hoch reißen, dauernd drauf tatschen und es anrempeln. Würdest du dich dann wundern wenn es sich wehrt?
Du schriebst du hebst den Hund häufig bspw um ihn auf die Couch zu setzen, oder ins Bett und wieder runter, und dass es nötig wäre.
Nein !!! Das ist unnötig!
Wenn man den Welpen hoch heben würde um die Treppen zu tragen die er noch nicht laufen darf, oder um ihn bspw vor einem unangeleinten Fremdhund zu schützen, DAS wäre notwendig!
Aber doch nicht damit der Hund auf die Couch kommt...
Unser Knirbs kommt zB garnicht von sich aus auf Couch oder Bett, also hat er eben ein bequemes Hundebettchen. Er wird früher oder später wachsen und groß genug sein um drauf springen zu können, dann solle er aber auch bitte selbst hoch und runter springen können ohne sich zu gefährden. Andernfalls kommt der Hund halt einfach nicht auf die Couch.
Klar wird er mal hoch gehoben, ist in bestimmten Situationen nötig. Aber nie einfach aus dem Nichts!
Das wird angekündigt (ein nettes, ruhiges,, So Zwergi, du kommst jetzt mal kurz hoch. "/ bzw ein,, Komm mal hoch" ) und der Hund wird dabei so angefasst dass es angenehm ist ( eine Hand unterm Brustkorb, eine unterm Popo/unter den Hinterbeinen).
Stell dir vor man würde dich von oben greifen und einfach hoch heben, dann wärst du sicher auch nicht begeistert, oder? Also ich würde mich dann tierisch erschrecken und aufregen.
Andere Aspekte sind natürlich dass Möpse tendenziell relativ häufig Probleme damit haben runter zu fahren und sich gern hoch fahren bis sie drüber sind ( wobei das "gern" auch wieder unpassend ist, weil es durchaus auch gesundheitliche Gründe haben kann).
Aber im Ernst - Da läuft so viel schief dass das definitiv nicht der Grund sein kann.
Zum Thema Kind und Hund und der Züchterin wurde ja genug gesagt. Gut, wahrscheinlich wiederholt sich mein Text jetzt auch wieder in einigen Punkten, aber is dann halt so.
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Ich würde mir jedenfalls keine Tipps mehr bei dieser Züchterin einholen, sondern mich lieber mal selbstständig im Forum und allgemein in Büchern und im Internet belesen und mir eine eigene Meinung bilden. Meine Erfahrung ist, dass man vor allem bei Begleithund Rassen extrem auf gute Züchter achten muss, weil da doch recht viele mit „der Hund ist ein Stofftier“-Ansichten im Umlauf sind. Es ist absoluter Quatsch, was diese Frau von sich gibt.
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Wir können weder Hund noch Kind permanent beobachten. Und die Kleine läuft dem Welpen gerne nach und tatscht nach ihr und Zack ist es passiert.
Mal ganz naiv gefragt: Wie habt ihr euch das Zusammenleben mit Kind und Hund denn vorgestellt? Euch war doch bewusst das ihr ein Lebewesen, am Anfang sogar noch ein Baby, mit Gefühlen und allem was dazu gehört in eure Familie holt. Ein Lebewesen das Erfahrungen macht und dementsprechend handeln wird.
Und Babys lässt man eben nicht unbeaufsichtigt. Erst recht kein Baby mit einem Kleinkind. Noch weniger wenn beide Kinder nicht mal der selben Gattung angehören und vollkommen verschiedene Sprachen sprechen. Und dann hat das jüngere der Kinder auch noch 28 kleine, aber verdammt spitze Waffen dabei...
Du merkst doch wohl selbst warum das so eine schlechte Idee ist und eben einfach nicht funktionieren kann, oder?
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OT,
aber gibt es vielleicht ein Bild von dem Welpen?
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Ist da vielleicht schon was kaputt bei ihr?
OT
kommt vom Wasser spritzen. Weiss man doch durch die Gremlin´s dass Wasser dafür sorgt das sie asozial werden. - sorry, ich konnte jetzt nicht anders
Fressen nach Mitternacht. Durchs Wasser vermehren sie sich nur.
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Nochmals zu dem Spazierengehen und die Welt erforschen.
Mein Elas beispielsweise wurde damals vom "Züchter" bei seinem Besitzer zitternd und total verstört ins Wohnzimmer gesetzt. Elas kannte nix, gar nix. So ging es dann weiter. Er kam nicht raus, bzw. nur in den Garten. Was sonst noch alles beim Besitzer passiert oder nicht passiert ist, ist unbekannt und vielleicht ist es auch besser wenn ich gar nicht alles so genau weiß.
Jedenfalls kam Elas mit 3 Jahren ins Tierheim. Lies sich nicht anfassen, bekam sein erstes Halsband unter Vollnarkose, war total verfilzt, dünn und unterbemuskelt.
Er arme hat in seinen ersten 3 Jahren nichts kennengelernt.
Wir haben im Tierheim ein halbes Jahr mit ihm gearbeitet bis man mit ihm außerhalb des TH-Geländes zum ersten mal draußen spazieren gehen konnte. Anfassen konnten ihn genau 3 Personen... mit anfassen meine ich nicht streicheln, sondern an der Hausleine halten und die richtige Leine am Halsband befestigen.
Seit April ist Elas jetzt fest bei mir nachdem ich im TH ein 3/4 Jahr mit ihm gearbeitet habe.
Er hat einige Defizite, aber ich bin so froh, wie er sich trotz allem entwickelt.
Er ist eine Schmusebacke hoch zehn, ohne morgendliche Kuschelrunde kann man nicht aufstehen. Er läuft frei, läuft mit bis zu 10-15 Hunden problemlos bei Rudelspaziergängen etc.
Mit unterschiedlichen Situationen hat er noch immer Probleme, bei fremden Menschen ist er sehr vorsichtig bzw. meidet sie. Zum Glück ist er aber ein sehr lieber Hund und neigt nicht aus Angst nach vorne zu gehen.
ER wird vermutlich nie 100% normal, aber jeder Fortschritt lässt mein Herz aufgehen.
Bitte tut das eurem kleinen nicht an... er muss raus, Umweltreize kennenlernen.
Was eure Trainingsmethoden betrifft bezüglich des Beißens ich glaube dazu ist genug gesagt.
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Warum fragst du hier um Rat, wenn du nichts umsetzen möchtest? Und auf keine Fragen eingehst? Was ihr mit dem Welpen macht ist schlicht und ergreifend nicht artgerecht und grenzt an Tierquälerei!
In jedem Basic Welpenratgeber kannst du nachlesen, wie man in den ersten Wochen mit einem Welpen umgeht!
Und eure "Züchterin", die garantiert aus dem Verband der Hobbyliga kommt, hat sich als Ratgebern völlig disqualifiziert.
Gebt den Welpen in liebevolle Hände ab!
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Zu dem Satz mit dem Hund und Kind gleichzeitig aufpassen sag ich mal lieber nichts.
ABER ich habe auch kleine Hunde in der selben Größenordnung und die Mäuse haben eigene Beine. Die werden nur hochgehoben, wenn es nicht anders geht (wie zB als eine in der Läufigkeit Probleme mit den Beinen hatte und dann auch nur bei wichtigen Sachen wie zB die Treppe um das Haus verlassen zu können. Während dieser Zeit hab ich sie teilweise in die Box laufen lassen und sie die paar Stufen in dieser runtergetragen)
Du meinst das bestimmt nicht böse aber nur weil du einen kleinen Hund hast heißt das nicht, dass man den ständig tragen muss, nur weil man es kann. Ja der Hund ist noch klein aber gewisse Sachen kann der auch selber.
Einige Hunde mögen es einfach nicht hochgehoben zu werden. Das sagt dir deine Maus ganz deutlich und du ignorierst diese Grenze.
Also zusammengefasst du möchtest, dass sie deine Grenzen einhält (welche du ihr scheinbar auch noch nicht eindeutig und klar beigebracht hast) aber du ignorierst ihre komplett.
Versuch dich doch mal in ihre Lage zu versetzen. Beschäftige dich mit Hundeerziehung, hol dir einen Trainer, drücke dich klar aus und nimm dir Zeit für das Ganze. Wenn du das aus welchen Gründen auch immer nicht kannst oder willst, gib den Hund ab. Weil weiter so mit ihr umzugehen ist nicht fair.
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