Unser Mops ist aggressiv. Schon soviel versucht. Was hilft?

  • An einen Hund hat man doch ganz andere Erwartungen als an ein Kind. Er soll sich unserem Leben anpassen, sich einfügen. Er soll gehorchen und nicht hinterfragen.

    Hunde sind geistig hochstehende Säugetiere, vor allem sind sie sozial intelligent. Das heißt, Hunde hinterfragen immer. Sie gehorchen nicht einfach so wie ein Gerät auf Knopfdruck. Die Beziehung spielt immer eine wichtige Rolle. Lohnt es sich für den Hund, den Wünschen des Menschen zu entsprechen? Den Respekt eines Hundes muß man sich erst verdienen, das schafft man aber nicht durch Härte und Strafen, sondern durch Verläßlichkeit. Hunde sind gerne bereit, sich anzupassen, wenn sie Vertrauen in die Verläßlichkeit ihres menschlichen Partners haben.

    Und natürlich muß der Mensch überhaupt in der Lage sein, sich verständlich zu machen.

    "Es ist MEINE Schuld, dass ich dem Hund nicht erklären kann, was ich von ihm möchte".

    Das ist genau die Haltung, die man als Hundemensch haben muß - ebenso wie zB als Reiter oder überhaupt im Umgang mit Tieren.

  • Ich setz mich jetzt echt auf die Finger, wirklich was nettes hab ich echt nimmer übrig.

    Du unterschätzt wie sozial Hunde sind. Und die einzigen Sozialpartner die dieses arme Wesen hat, seid ihr. Ich hoffe inständig dass die kleine in ein Zuhause kommt in der sie als das wahrgenommen wird was sie ist.

  • Also ganz ehrlich: ich habe auch dieses Jahr meine ersten Welpen kennengelernt und war echt erstaunt, wie hammer anstrengend die sind. Die ganz kleinen gehen ja noch, wenn sie noch ganz tapsig und langsam sind, aber so mit 3 Monaten war ich auch echt erstaunt, wie schnappig und wenig kuschlig die so sind, wie kurz die Aufmerksamkeitsspanne und wie bollerig so ein Welpe sein kann (ok, war auch ein recht massiver Labbi-Welpe von 3 Monaten :ugly:


    Und das ist nach 5 Jahren Hundesitting (auch mit 3 pubertierenden Rüden unterschiedlicher Rassen, alle so 12-18 Monate alt) und jahrelangem Mitlesen im Dogforum, wo man ja einiges mitbekommt und in der Theorie schon oft gehört hat, dass Welpen halt so sind. Das zu erleben ist aber nochmal echt anders. (ich find das ja auch schön, aber ich bin auch ein bisschen hundeverrückt :pfeif:)


    Davor hatte ich zB mein Wissen über Welpen aus Romanen und Filmen, und da sind Welpen einfach super chillig, kuschlig, mega süß, die tollen niedlich in der Gegend herum, spielen und schlafen (und sehen dabei entzückend aus). In Romanen ist es außerdem immer ganz romantisch, wenn ein Kind mit dem Hund loszieht und Abenteuer erlebt wie Tim und Struppi, Tjorven mit ihrem Bootsmann auf Saltkrokan oder Idefix in Gallien.

    Wenn man daher nur aus solchen Quellen seine Vorstellungen von Hunden und Welpen hat, kann ich die Erwartungshaltung und den Kulturschock hier ein bisschen verstehen. Ja, man hätte sich vorher real mehr informieren können, Hunde im real life kennenlernen und so. Aber immerhin wurde hier ein Begleithund angeschafft und kein Schäferhund, weil Kommissar Rex so cool ist (jaaa auch Mops ist nicht ideal, aber immerhin ein Begleithund).

  • Was mich hier auch persönlich stört ist, dass ganz viele schon geschrieben haben was sie mitgemacht haben.


    Wie anstrengend der eigene Welpe war und was man so eingebüst hat, aber von der TE kommt immer eine Art Abwertung.


    Ein "Aber" oder ein, nein es ist keine Art Abwertung du, liebe TE, wertest ab was wir dir bezüglich eigener Erfahrung schreiben.


    Wir alle hier wollen die klar machen, dass es völlig normal ist und "leider" auch dazu gehört. Von dir kommt aber nur, dass es dir ja besonders schlimm ist und alles was wir, teilweise als jahrelanger Hundehalter, schreiben wertest du ab und stellst es fast als lachhaft dar.


    Hier schreiben sogar Menschen, die selbst züchten und wollen dir eigentlich zureden und Mut machen, aber du nimmst es nicht an.


    Ärgert mich gerade.

  • Mein Kind hat damit nichts zu tun. Meiner Tochter geht es mehr als gut, die kann mir auf den Kopf kacken und ich liebe sie immer noch gleich stark. Für mich sind Hund und Kind einfach nicht gleichzusetzen sorry. Ich glaube ich passe nicht in dieses Forum. Ich werde nicht erlauben das jemand behauptet ich würde mein Kind nicht gut behandeln!


    Ich habe gewisse Vorstellungen und Ansprüche an einen Hund und wenn ich dafür arbeiten muss ok, aber es kam schon öfter die Aussage das sie aufgrund ihrer schlechten Aufzucht vielleicht nie normal sein wird.


    Ich will keine lebenslange Baustelle. Ich will einen gemütlichen, freundlichen, ruhigen und gehorsamen Hund. Jetzt erzählt mir nicht das das so abwegig ist.


    Vorhin gerade wieder. Molly quengelt und will auf die Couch. Ich erlaube es, fasse sie danach nicht an aber sie stürzt sich sofort auf mich. Liebe beruht auch auf Gegenseitigkeit. Ich habe das Gefühl das sie mich nicht mag.


    Couch ist ab jetzt tabu und eine Hausleine kommt dran, danke für den Tipp.


    Irgendwo wurde gefragt wo sie schläft. Sie schläft im Schlafzimmer neben dem Bett. Wir wollten sie im Bett haben aber aufgrund ihrer beißattacken nicht möglich.


    Sie schläft aber seit etwa einer Woche komplett durch, etwas positives würde ich sagen. Die Stubenreinheit ist wirklich das einzige das klappt. Dabei war das das worauf ich mich eingestellt hatte. Extra spezielles Reinigungsmittel und ganz viel Tücher gekauft. Ich hätte ihr lieber einen Maulkorb besorgen sollen.


    Ich fühle mich allein gelassen, mein Mann schaut Molly kaum noch an ich muss alles selber machen und es ist anstrengend. Eine Trophäe an all die Menschen, die Kind und Hund ganz alleine wuppen. Applaus, das meine ich ernst.


    Ich habe es mir ganz anders vorgestellt, ja vielleicht romantisch, aber ganz bestimmt nicht so.


    Und nein, ich gebe sie nicht ab bevor die Trainerin hier war, egal wie oft ihr das noch schreibt.

  • Nur wird dir der Trainertermin auch nix helfen, wenn du nach 1-2 Versuchen immer gleich aufgibst und den Hund noch mehr dafür verabscheust, dass er halt ein f.cking Baby ist und kein Einstein.

  • mir geht es wie Hektorine . Ich frage mich, wo du deine Vorstellungen, wie ein Hund zu sein hat, her hast.


    Klar wünsche ich mir Gehorsam, aber den muss man sich erarbeiten. Der Hund muss genug Anreize von mir bekommen, so dass er gern hört auf das, was ich von ihm möchte. Google doch mal "Lerntheorie Hund".


    Beispielseite mit echt guten Erklärungen, wie Hunde lernen: https://www.easy-dogs.net/wie-hunde-lernen/


    Wenn du dich selbst weiterbildest, ein bisschen neugierig bist und deinen Hund lernst, besser zu verstehen, würde sich für dich eine komplett neue Welt öffnen. Dann würdest du das erste Mal verstehen, warum dein Hund was tut. Hunde machen ja nichts einfach so, die folgen ihrer eigenen Hundelogik.

    Wir können uns empathisch in unsere Hunde hineinversetzen und sie dadurch besser verstehen. Unsere Hunde können das nicht und verstehen uns leider schlicht nicht, wenn wir unberechenbar, launisch oder "menschlich" mit ihnen agieren. Frust für beide Seiten ist dann wie bei euch vorprogrammiert.

  • Vorhin gerade wieder. Molly quengelt und will auf die Couch. Ich erlaube es, fasse sie danach nicht an aber sie stürzt sich sofort auf mich. Liebe beruht auch auf Gegenseitigkeit. Ich habe das Gefühl das sie mich nicht mag.

    Aus welchem Grund sollte der Hund euch mögen oder sogar lieben, nach allem wie ihr bisher mit ihr umgegangen seid? :ka:

    Weil ihr sie füttert? Manmanman

  • Du erhoffst dir soo viel von diesem ersten Trainertermin. Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass kaum etwas passieren wird. Es wird eine Bestandsaufnahme gemacht, ihr redet viel, du erzählst viel und die Trainerin überlegt sich einen Plan. Vielleicht gibt sie dir den ein oder anderen Tipp. Aber, EIN Trainertermin ändert gar nichts. Ich weiß nicht was du dir erhoffst, aber du wirst enttäuscht werden, wenn du die Erwartungen zu hoch anlegst.


    Wichtig ist außerdem, dass du ehrlich bist und keine heile Welt vorspielst. Ich hoffe die Trainerin rät dir zur Abgabe. Ich bin niemand der vorschnell dazu rät, aber hier sehe ich wirklich kein Licht am Ende des Tunnels für den kleinen Hund.


    Und falls zur Abgabe geraten wird, hoffe ich dass du so einsichtig bist und es auch tust. Ich verstehe schon, dass du deinen Hund nicht aufgrund von Forenposts nach ein paar Tagen hergeben möchtest, aber wenn dir das jemand sagt der euch kennenlernt, hoffe ich dass du auch zuhörst.

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