Unser Mops ist aggressiv. Schon soviel versucht. Was hilft?

  • Bei 'uns' wurde nicht sofort zur Abgabe geraten, aber beim Erstgespraech wurde meiner Mutter u.a. ganz deutlich gesagt, wenn das Training keine Fruechte traegt, dann muss sie die Rotzgoere (meine Worte nicht die der Trainerin) abgeben.

    Nicht jeder Trainer versucht Kunden zu halten, wenn dafuer Tier und/oder Mensch leiden, es gefaehrlich wird, usw.

  • Nicht jeder Trainer versucht Kunden zu halten, wenn dafuer Tier und/oder Mensch leiden, es gefaehrlich wird, usw.

    Ja, schrieb ich doch. Bei Gefahr in Verzug. Oder bei wirklich schwerwiegenden Problemen.

    Das ist ein Mops. Der 12 Wochen alt ist und ein bisschen schnappt. Findest du das ehrlich vergleichbar? Das kannst du doch nicht ernst meinen.


    Aber - das muss ich jetzt mal sagen, weil es mir so oft auffällt - du und flying-paws habt wirklich ein extremes Talent (bzw. eine große Freude daran), anderen das Wort im Mund umzudrehen.


    Es geht nicht darum, dass es Trainern nur ums Geld geht, so hab zumindest ICH das nicht gemeint. Sondern dass man ja als Trainer den Fokus drauf hat, MIT den Haltern das Problem zu lösen.


    Sicher nicht jedes, aber in diesem Fall? Es wäre ja, wenn ein Wille da ist, ganz einfach. Ich als Lerserin hier denke auch "Abgeben!". Aber bei einem Trainer würde mich das überraschen.

  • Hey :winken:


    Das ist mir aufgefallen:



    Ich fühle mich allein gelassen, mein Mann schaut Molly kaum noch an ich muss alles selber machen und es ist anstrengend. Eine Trophäe an all die Menschen, die Kind und Hund ganz alleine wuppen. Applaus, das meine ich ernst.


    Das ist hart.
    Und es tut mir leid für Dich, ehrlich.

    Da kann ein klärendes Gespräch mit verbindtlichen Abmachungen auch schon viel helfen.


    Grad vom Partner der diese Entscheidung mitgetragen hat, ist eine gewisse Mitarbeit erforderlich, finde ich.

    Ausser es ist anders vereinbart; bei uns ist es so dass ich Hunde habe, sie gehören mir. Mein Mann darf alles, muss aber nichts. Er mag Hunde aber er kann nicht wirklich mit Hunden umgehen.

    Machbar ist es also schon - so man das will :smile:
    Er darf Kekse verteilen, liebhaben, spielen, kuscheln (so die Hunde wollen) aber ich hab' da auch eigentlich immer ein Auge drauf weil er Hunde überhaupt nicht lesen kann.


    Hundehaltung ist wie Seekrank sein - man kann lesen drüber, Filme gucken, sich bilden und schulen und vorbereiten. Aber wissen tut man's erst, wenn's zu spät ist, das Schiff aufm Wasser oder halt der Hund in der Familie.


    Du hast vieles gesagt bekommen, viele gute Dinge, ich kann Dir kurz erzählen wie es ist, einen Hund (aus "eigentlich" guter Zucht!) zu haben der tatsächlich Schäden hat von der Aufzucht.

    Es ist schwer und es wird nie ganz gut.
    Mein Hund wird niemals normal sein, niemals ein normales Hundeleben leben können mit den Anforderungen, die man halt so hat an einen Hund.

    Das überfordert sie massiv und sie reagiert an komplett anderer Stelle, gern auch mit einer gewissen Zeitverschiebung, mit komplett anderen Problemen.



    Für mich hat es nichts Heldenhaftes einen Hund zu behalten, der nicht ins Leben passt.
    Ich empfinde keinen Respekt für Menschen die ihr Leben, um einem anderen Lebewesen zu gefallen, umkrempeln und anpassen (egal ob für einen Menschen oder für ein Tier).

    Wenn das etwas ist, das man will und gern tut - fein :smile: aber es sollte meiner Meinung nach niemals ein Opfer sein, das man bringt.

    Der Wunsch nach dem alten Leben zurückhaben wollen ist vollkommen legitim.
    Ist nur nicht machbar weil mit Hund ist es niemals so wie ohne - darum holt man sich ja einen Hund :smile: weil man etwas anders haben möchte.


    Es ist keine Schande, kein Hundemensch zu sein und es ist auch keine Schande, sich vom ich-bin-kein-Hundemensch zu einem okay-igen Hundehalter zu entwickeln.

    Wenn Du das Interesse hast - und das hast Du, denn Du kümmerst Dich um einen Trainer - kannst Du das schaffen.

    Für den Termin drücke ich Dir die Daumen, ich hoffe Du kannst ganz viel lernen und die eine oder andere Erkenntnis mitnehmen.


    Was ich noch zu bedenken geben möchte - ich kenne mich mit Kindern nicht aus aber Du schon: Dein Kind hat ja schon bissel Angst vorm Hund, gell?
    Mal angenommen Euer Zusammenleben normalisiert sich einigermassen mit dem Hund und Ihr behaltet ihn, die Chancen dass der Mops früher oder später körperliche Beschwerden und Schmerzen hat, die Ihr nicht mitbekommt, ist sehr gross.
    Wenn es blöd läuft und das Kind dem Hund (ungewollt natürlich) Schmerzen verursacht, ist eine Chance da, dass der Hund das Kind verletzt. Kinderhaut ist nicht so stabil, die geht schneller kaputt.

    Habt das einfach im Auge und vergesst das bitte nicht im Laufe der jahre, Hunde zeigen Unwohlsein sehr oft nicht so deutlich an. Und die richtigen Probleme mit der Gesundheit fangen oftmals erst nach ein paar Jahren an.



    Ich habe als Kind einen Hund als Gesellschaft bekommen, ich kenne es also aus der andern Perspektive.
    Viel Gutes kann ich dem im Nachhinein nicht abgewinnen, wäre der Hund zu uns gekommen, weil sich meine Eltern von Herzen einen gewünscht hätten (und den dann auch so behandelt hätten), wärs für mich besser und viel viel schöner gewesen.



    Zur Abgabe wird geraten weil die Menschen hier das Wohl des Hundes im Auge haben. Die kleine Maus kann ja nichts dafür dass sie bei Euch gelandet ist. Lieben heisst ganz oft verzichten.


    Ich wünsche Dir, Euch und vorallem der kleinen Mopsmaus von Herzen alles Gute!

  • Das 'wenn dafuer Tier und/oder Mensch leiden' hast du aber gelesen, ja?

    Und genau das ist hier der Fall (zumindest lesen sich die Texte der TE so). Ob da ein Mops, ein Chi oder eine Dogge leidet, ist den Trainern - die ich kenne und die im o.g. Fall zur Abgabe raten - voellig egal.

    Das der Hund hier eine Gefahr ist, hab ich mit keinem Wort gesagt. Ich kann nichts fuer deine Interpretation ;)

  • Das ist hart.
    Und es tut mir leid für Dich, ehrlich.

    Da kann ein klärendes Gespräch mit verbindtlichen Abmachungen auch schon viel helfen.


    Grad vom Partner der diese Entscheidung mitgetragen hat, ist eine gewisse Mitarbeit erforderlich, finde ich.

    der Partner wurde hier aber zum Hund überredet. Warum sollte der denn da helfen?

  • Das geht uns aber nichts an.

    ich traue einem Paar- gerade auch wenn es ein Kind hat - durchaus zu, die Ärmel hochzukrempeln und sich zusammenzusetzen um sich gegenseitig möglichst zu unterstützen, egal worum es grad geht.

  • Leute, bitte wartet den einen Tag noch ab und spekuliert hier nicht weiter herum. Das bringt keinem was.


    Ich habe persönlich mit Selinchen geschrieben, und sie möchte mir morgen bescheid geben, ob sie mein Angebot annimmt.

    Sie ist grade ernsthaft am überlegen, ob sie die kleine abgibt.

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