Unser Mops ist aggressiv. Schon soviel versucht. Was hilft?
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Sie hat auch gesagt, dass man bei dieser Technik so lange an dem Ort bleiben muss bis der Hund einschläft?
Nein. Wir sollen ca. 10-15 Minuten bleiben. Nur eine kleine Dosis. Bis sie einschläft würde wahrscheinlich einen ganzen Tag dauern und dann auch nur weil sie körperlich so erschöpft wäre das sie umfällt.
Gibt es denn irgendeine Situation außerhalb des Hauses / Gartens, in der sie neugierig erschien?
Nein gar nicht. Sie schnüffelt nirgends, sie sieht sich nicht um, sie macht keines ihrer Geschäfte gar nichts. Blanke Panik.
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Ihr wolltet doch eine Hausleine nutzen...lässt das Geschirr am besten mit Hausleine dran...sonst bekommt ihr sie bald nicht mehr zu fassen, wenn sie merkt, dass es wieder Zeit für draußen ist.
Genau das. Leg ihr das Geschirr morgens an und lass es den Tag über an. Dann ist schon mal ein Streßpunkt weg.
Ich habe z.B. im Garten die Leinengewöhnung gemacht, mein Hund war vorher noch nie an einer Leine. Dann erst bin ich mit ihr raus gegangen.
Ich vermute mal, dass Molly bisher auch keine Leine kannte und vielleicht das erst mal die Leinengewöhnung aufgebaut werden muss.
Kann man spielerisch im Garten machen, den kennt sie ja bereits gut.
Ansonsten: Geduld, Geduld, Geduld ... und bei Fragen und Unsicherheiten Rücksprache mit der trainerin halten.
Gruß,
Sabine
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Nein. Wir sollen ca. 10-15 Minuten bleiben. Nur eine kleine Dosis. Bis sie einschläft würde wahrscheinlich einen ganzen Tag dauern und dann auch nur weil sie körperlich so erschöpft wäre das sie umfällt.
Puuh.
Ziel von solchen Sachen ist ja den Hund entspannt zu bekommen. Also keine Panik/Angst, sondern alles ist cool und so normal/langweilig, dass man (Hund) einschlafen kann.
In 10-15 Minuten Stress/Panik findet aber nix in Richtung 'gewoehn dich dran, es ist harmlos, du kannst dich entspannen' statt. Im Gegenteil
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Die kleine Maus, das musst du verstehen, ist für ihr Verständnis in einem fremden Universum voller Gefahren und Monster gelandet. Alles, was sie von der Züchterin her nicht kannte, ist potentiell bedrohlich - und nun schau dich draußen um, und geh in Gedanken mal alles durch, was da rumsteht das es bei der Züchterin daheim nicht gab... Und, und das sag ich jetzt nicht aus Gemeinheit, sondern einfach weil es wichtig dazu gehört: Die Schreckreize wie Wasserspritzen etc. haben sie darin bestätigt, dass überall Gefahren lauern und sie völlig unvorbereitet treffen können.
Das Problem ist: Die Menschen, die ihr eigentlich jetzt Sicherheit geben sollten, betrachtet sie ebenfalls mit Skepsis, hochnehmen gibt kein Gefühl von Sicherheit sondern ist nur ein weiterer Stressfaktor. Dadurch wird die Sache so richtig verzwickt. Denn die Tatsache, regelmäßig in die "Gefahrenzone" rausgezerrt zu werden, trägt ja nun auch nicht gerade dazu bei, die eigenen Menschen als Hafen der Sicherheit wahrzunehmen. Da beißt sich die Katze in den Schwanz, das aufzulösen braucht ganz viele klene Schritte.
Was auf jeden Fall absolut wichtig ist: Wo immer möglich eine Berechenbarkeit schaffen. Feste Rituale bringen schon sehr viel. Außerdem solltet ihr die Maus möglichst niemals "überfallen" oder "belügen". Sprich: Sie nicht einfach anfassen oder greifen, nicht irgendwie an ihr manipulieren ohne sie vorzuwarnen. Bewährt hat sich, vor allem, was ihr an ihr tun wollt, ihr das erst mit einem immer gleichen Wort und einer immer gleichen Geste anzukündigen, dann innerlich drei Sekunden abzuzählen, und es erst dann zu tun. Ruhig, bestimmt, ohne weiteres Zögern aber trotzdem sanft. Also beispielsweise "hochnehmen", dabei die Hände schon mit den Handflächen nach oben zeigen, innerlich zählen "einundzwanzig, zweiundzwanzig, dreiundzwanzig", und sie dann erst nehmen. Das gibt ihr die Zeit, sich innerlich darauf einzustellen, was jetzt passieren wird. Nun wirst du vielleicht einwenden, dass das Hochnehmen dadurch schwieriger wird - und das ist gut möglich. Aber der entscheidende Punkt ist: Du wirst dadurch berechenbar. In der Zeit, in der du ihr nichts ankündigst, kann sie sich entspannen, weil sie lernt, dass dann auch nichts mit ihr passieren wird. Und so kann Vertrauen wachsen, obwohl immer wieder Dinge passieren, die sie doof findet.
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Nein. Wir sollen ca. 10-15 Minuten bleiben. Nur eine kleine Dosis. Bis sie einschläft würde wahrscheinlich einen ganzen Tag dauern und dann auch nur weil sie körperlich so erschöpft wäre das sie umfällt.
Ihr trainiert also im Augenblick genau das Gegenteil. Stress und Panik, dann geht es vorbei.
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Ich würde mir eine weitere Meinung von einem anderen Trainer einholen.
Was soll es bringen sie 10-15 Minuten quasi zu quälen und dann wieder umzukehren? In dieser Zeit wird keine Gewöhnung eintreten, ihr bringt ihr bei, dass sie an gruselige Orte geschliffen wird und an Höhepunkt ihrer Panik schleift ihr sie wieder zurück.
Meiner Meinung nach kann das auch ohne vernünftigen Vertrauensaufbau nicht klappen. Zuerst zuhause eine Basis schaffen und dann rausgehen. Noch viel kleinschrittiger.
Ihr habt diesen Hund durch euer Unwissen versaut, das könnt ihr nicht in 3 Tagen wieder ausbaden, das kann eine lebenslange Geschichte sein.
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In einem Thread wurde vor kurzem sehr gut beschrieben, wie sich Stress auf den Hund auswirkt und wie lange es dauert, bis die Hormone wieder abgebaut werden. Weiss jemand, wo das war? Ich fand die Erklärungen sehr anschaulich und hilfreich.
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Ihr habt diesen Hund durch euer Unwissen versaut
Das ist nicht wahr. Die Züchterin trägt die Hauptschuld. Wäre sie die Sozialisierung richtig angegangen hätten wir diese Probleme nicht. Das sagt auch die Trainerin. Unser einiziger Fehler war es auf die Züchterin zu hören und das kann man uns nicht vorwerfen.
Danke an alle anderen für die Antworten. Ich werde nochmal mit der Trainerin sprechen und sie auf einige von euch erwähnte Punkte ansprechen.
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Unsere ältere Hündin hatte bei Einzug generalisierte Angst vor wirklich allem. Raus sind wir zum Lösen trotzdem gegangen. Sie war allerdings auch schon ausgewachsen. Wir haben sie beobachtet, haben die Zeitfenster ausgemacht, an denen sie ein wenig entspannter war (Dämmerphasen) und die bevorzugt fürs Gassi genutzt.
Aber das war nur ein Teil der Arbeit. Gleichzeitig damit, dass sie sich draußen einigen Ängsten aussetzen musste, haben wir ihr drinnen Rückzugsräume geschaffen, die Möglichkeit, viel zu schlafen und kontinuierlich am Vertrauensaufbau und der Stärkung ihres Selbstbewusstseins gearbeitet.
Die Logik an solchen „Gewöhnungsstrategien“ ist: Wenn die hormonelle Selbstregulierung des Körpers leidlich funktioniert, dann ebbt Angst nach einer gewissen Zeit von selbst ab. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass nicht ständige neue Schreckimpulse die Adrenalinausschüttung wieder befeuern und dass der Organismus schon etwas gelernt hat, zu Ruhe zu kommen. Bzw. von Außen verlässliche Unterstützung und Sicherheit bekommt.
Beides ist bei Euch fraglich, denn nach Deinen Schilderungen, wenn das alles so war, hast Du eine ganze Menge dafür getan, jegliches Vertrauen des Welpen in Dich zu untergraben. Und diese Kombi - Ängste, mangelnde Sozialisation und kein Vertrauen in den Menschen, der führt - ist heikel.
Wie lebendig/trubelig ist es in Eurer Umgebung denn? Und wie ist aktuell Eure Beziehung?
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Währe es nicht eventuell auch sinnvoll, das Anfassen und Hochheben zu üben? (nur drinnen) Bedarf natürlich gutes Timing und extrem kurze Einheiten. Dann könnte das auch draußen irgendwann unterstützend sein.
Vielleicht hilft die Trainerin hier auch, einen guten Weg zu finden. Ein einziger Streichler, Leckerli rein. etc. Immer wieder einzeln über den Tag verteilt. Aber da würde ich jetzt bei jeder Ideen die Trainerin einbeziehen für ein Gesamtkonzept. Nur eine Anregung.
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