Unser Mops ist aggressiv. Schon soviel versucht. Was hilft?

  • Sie hat auch gesagt, dass man bei dieser Technik so lange an dem Ort bleiben muss bis der Hund einschläft?

    Nein. Wir sollen ca. 10-15 Minuten bleiben. Nur eine kleine Dosis.

    Dann such dir bitte dringend eine andere, diesmal kompetente! Trainer/in.

    So wie ich es sehe, bist du zwar bemüht, aber durch deine extreme Unwissenheit und uneinsichtigkeit gegenüber den Fehlern die du selbst machst, machst du alles nur noch schlimmer.... und Bemühtheit alleine hilft nunmal nicht.

  • Bevor jetzt direkt nach Trainerwechsel gerufen wird, lasst die TE doch erstmal die jetzige Trainerin anrufen und ihre Bedenken teilen.

    Denn wenn man direkt wechselt, bedeutet das auch, erstmal neu suchen, Trainer kontaktieren und dann wieder auf einen Ersttermin warten (Edit: Und auch dann hat man noch keine Garantie, dass Trainer Nr 2 unbedingt besser ist). Da gehen wahrscheinlich wieder Wochen ins Land.

    Und die Trainerin hat ja nun nicht nur Mist erzählt, vielleicht schwenkt sie um, wenn sie hört, dass es noch gar keine Fortschritte gibt.

  • Du scheinst ja inzwischen wirklich deine Denkweise etwas geändert zu haben. Das freut mich. Und auch, dass ihr schon kleine Erfolge hattet.

    Aber solche Sätze machen ehrlich gesagt einfach nur wieder wütend.


    Ich will dich nicht wieder „angehen“ aber du kannst nicht alles auf die Züchterin schieben.

    Ihr hättet euch (vor dem Kauf!) genauso über Welpenerziehung informieren müssen. Das habt ihr versäumt somit seit ihr mind. Zum gleichen Teil Schuld an der Situation.


    Hör bitte auch, dich auf die Schuldabweisung zu versteifen.


    Wie viele hier gesagt haben, braucht es dieser Hund Geduld. Geduld. Geduld.


    Die Probleme, die ihr mit dem Hund habt werden sich auch nicht ausschließlich durch das Rausgehen lösen. Ihr müsst dennoch erst einmal eine Bindung und vor allem Vertrauensbasis schaffen.


    Du hast hier nun schon ein paar weitere Tipps bekommen. Nimm diese und geh die doch einfach mal mit der Trainierin durch, statt nur zu sagen wenn das und das nicht gewesen wäre, wäre das gar nicht so.


    Ich wünsche dir und deinem Hund viel Erfolg.

  • Hast Du denn niemanden, der einen halbwegs ruhigen Hund hat und mit dem Du Dich einmal mit Molly treffen könntest, um zu sehen ob sie in der Gegenwart eines anderen Hundes ruhiger wird?

    Mein Hund z.B. weigert sich beharrlich über eine bestimmte, lange, hohe Brücke zu gehen, nicht einmal mit Leckerlis kann ich sie drüber locken. Wenn wir aber in Begleitung eines Hundes sind und zwar egal welchen, geht sie über die Brücke als wäre es das Normalste auf der Welt für sie. Und auch andere Situationen, wie Spaziergänge in der Dunkelheit meistert sie souverän, so ein anderer Hund dabei ist.

    Ich mein, einen Versuch wäre es wert.

  • Hast Du denn niemanden, der einen halbwegs ruhigen Hund hat und mit dem Du Dich einmal mit Molly treffen könntest, um zu sehen ob sie in der Gegenwart eines anderen Hundes ruhiger wird?

    Mein Hund z.B. weigert sich beharrlich über eine bestimmte, lange, hohe Brücke zu gehen, nicht einmal mit Leckerlis kann ich sie drüber locken. Wenn wir aber in Begleitung eines Hundes sind und zwar egal welchen, geht sie über die Brücke als wäre es das Normalste auf der Welt für sie. Und auch andere Situationen, wie Spaziergänge in der Dunkelheit meistert sie souverän, so ein anderer Hund dabei ist.

    Ich mein, einen Versuch wäre es wert.

    Ich finde die App Dogorama für solche Trainings auch sehr gut. Je nach dem, wo man wohnt.

    (Im Bezug auf andere ruhige Hunde, mit denen man sich treffen kann)

  • also dieses hin und her von Euch und jeder weiß es besser, nervt grad ehrlich gesagt, man kriegt das Gefühl in diesem Thread, daß manche nur drauf warten irgendwas zu kritisieren.

    Ja, es gibt viele schlechte Trainer, aber diese hier muß es ja nicht unbedingt sein.

  • Bei einem Menschen in ähnlichem Zustand sollte dieser nicht nur zur Verhaltenstherapeutin gehen, sondern auch zum Psychiater sprich medikamentös unterstützt werde, wäre meine Einschätzung. Daher denke ich auch, dass das bei einem Hund in dieser Situation sinnvoll wäre. Gibt es Verhaltenstierärze in deiner Nähe?

  • Ich mach mal ein paar Beispiele zum Verständnis um aufzuzeigen wo das Problem ist.



    Beispiel 1 : Stell dir vor, du bist im Dunkeln unterwegs und etwas raschelt im Gebüsch. Das beunruhigt dich, aber du kannst dich ohne Schwierigkeiten überwinden und weiter gehen.


    Beispiel 2 : Du hast dich verletzt und musst zum Arzt, weißt dass die Behandlung sehr unangenehm oder schmerzhaft werden kann. Du kannst dich aber mit Mühe dazu überwinden das trotzdem durchzustehen.



    Beispiel 3 : Jemand hat dich zu einem Fallschirmspung überredet und du hast richtig Höhenangst. Du bekommst Panik sobald du nur daran denkst, und im Hubschrauber wird dir schlecht. Du kannst dich kaum bis garnicht dazu überwinden zu springen und der Flug ist für dich schon purer Stress, du hast richtig Angst und willst nurnoch zurück auf den Boden.




    Man kann sich das quasi so vorstellen :


    Beispiel 1 ist ein Raum in dem man sich noch gut seiner Angst stellen kann. Es gruselt etwas, aber es ist machbar, und du hast gelernt dass garnichts passiert ist.

    Marken wir also grün.


    Beispiel 2 ist die Grenze. Es wird sehr unangenehm, du hast Angst, kannst dich dieser aber stellen und bist noch ruhig genug um denken zu können.

    Das ist gelb.


    Beispiel 3 ist eine Angst die so stark ist, dass du dich nicht mehr unter Kontrolle hast und das einzige woran du denken kannst, ist an das was dir Angst macht.

    Das ist rot.



    Grüne Bereiche sind noch gut machbar, jedoch darf man nicht über den gelben Bereich drüber gehen.


    Wird es rot, isses vorbei.



    Es ist also wichtig bei der Angstbewältigung in einem bestimmten Rahmen zu bleiben. Rot ist "Tot" ( das Hirn schaltet in den Überlebensmodus und KANN nichts lernen).



    Deine Hündin befindet sich draußen bei rot.

    Das bedeutet, dass der Weg zu weit ist oder der Ort doch nicht richtig.

    Ihr braucht einen Bereich der zumindest gelb ist, besser grün.

    Das Maximum das ihr aktuell leisten könnt, ist also vermutlich der Bereich direkt vor der Haustür.

    Ihr habt die Rücksicherung dass ihr jederzeit wieder rein gehen könnt bevor es zu viel wird. Ihr könnt bspw die Haustür offen lassen und euch an den Eingang setzen. Sie kann drinnen bleiben und gucken - gut. Sie kann auf die Schwelle treten und raus gucken - auch gut. Sie kann sogar ein oder zwei Schritte ( oder gar mehr) nach draußen treten - ebenfalls gut.

    Wenn das geht, geht es vor die Tür ( diese immernoch offen, ihr steht allerdings davor und die Leine so lang dass sie knapp hinter der Schwelle endet).

    Wenn das klappt ( damit meine ich dass der Hund entspannt - er fängt an zu schnüffeln, wird ansprechbar, wird ruhiger) könnt ihr ein paar Schritte vor der Haustür laufen.

    Dann ein paar Meter.

    Dann bis zur nächsten Ecke.

    Dann bis zur nächsten Straße.

    Bis zum Auto.


    Usw...


    Also wirklich Mini-Schritte.


    Übertragen auf Beispiel 3 :


    Warum bis an den Sprung gehen wenn in den Hubschrauber steigen reicht?



    Aber am besten ist es, erstmal nochmal zu sprechen.

    Wenn die Trainerin sagt,, Die MUSS da durch! " obwohl dein Bauchgefühl sagt,, Nein das ist viel zu viel!", dann such auf jeden Fall einen anderen Trainer.


    Und ist der Bereich permanent rot, braucht es einen Tierarzt der drauf guckt.

  • dieses hin und her von Euch

    Welches Hin und Her? Verschiedene Leute, verschiedene Meinungen, ist halt ein Forum :ka: Du machst es ja genau so.



    gibt viele schlechte Trainer, aber diese hier muß es ja nicht unbedingt sein

    Nee, muss sie nicht, genau wie sie nicht toll sein muss. Keine von uns hier kennt sie. Also können wir alle nur unsere Meinungen basierend auf dem hier wiedergegebenen ausdrücken. Wäre halt fatal, wenn es doch ne schlechte Trainerin wäre, deswegen wäre ich persönlich da lieber zu kritisch als zu unkritisch, wenn schon vorher so viel schief gelaufen ist mit dem Welpen. Aber auch das ist natürlich wieder nur ne persönliche Meinung :ka:

  • mit welchen Leckerchen arbeitet ihr denn? Es ist sehr wichtig, dass die Leckerchen wirklich hochwertig sind, also geschmacklich richtig gut sind.

    Zuhause würde ich ständig einen Leckerliebeutel bei mir haben und alles belohnen was gut gemacht wird. Also Welpe anfassen, z.B. „prima“ sagen und Leckerchen geben, Welpe geht ins Körbchen „prima“ und Leckerchen. Den Welpen mit Namen rufen und wenn Welpe schaut „prima“ und Leckerchen.

    Dann auch mal ein paar Spielchen machen, Welpen mit Leckerchen unter den angewinkelten Beinen durchlaufen lassen, über die Beine klettern lassen…es gibt soooo viele Möglichkeiten mit dem Welpen zu üben und ein gutes Vertrauensverhältnis aufzubauen. Wenn Molly euch vertraut, dann wird sie auch draußen sicherer werden, ihr müsst nur Geduld haben, dass geht nicht so schnell.


    LG

    Sabine

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