Unser Mops ist aggressiv. Schon soviel versucht. Was hilft?

  • Im Notfall kann sie auch im Haus und Garten ein gutes Leben haben. Ja es wäre schade wenn sie draußen nie glücklich wird, aber das heißt nicht das man Mitleid mit ihr haben müsst. Sie wird auch so ein schönes Leben haben! Und noch ist es nicht zu spät. Sie kann sich noch gewöhnen da bin ich mir sicher.


    Eine neue Ttainerin macht keinen Sinn weil es schon zu lange dauern würde bis ich einen Termin bekomme.


    Ich werde es langsamer angehen und nur kurz mit ihr vor die Türe gehen bis Dienstag und dann hat die Trainerin bestimmt einen Alternativvorschlag. Im Notfall muss ich wirklich ein paar Stunden einplanen um solange zu bleiben bis sie einschläft wenn ihr denkt das das hilft.

  • Warum genau willst du Molly unbedingt behalten? Das ist eine ernstgemeinte Frage. Willst du dir oder irgendjemanden etwas beweisen? Liegt es wirklich daran, dass du sie gern hast und ihr ein schönes Leben bieten möchtest? Falls es zweiteres ist, dann komm in die Puschen. Bilde dich jede freie Sekunde weiter, beschäftige dich mit dem Thema Hund, Stress und Angst. Lies dich ein, kauf dir Bücher, schau im Internet, frag hier nach.


    Es ist 5 nach 12 für diesen Hund.


    Jeder Tag der vergeht macht es ein bisschen schlimmer und schwieriger für sie ein normales Hundeleben führen zu können. Was sie bräuchte wäre geballtes Wissen, Empathie und echten Willen.

  • Ich glaube, ich würde es auch noch mal mit einem weiteren Termin bei der Trainerin versuchen. Vielleicht kann sie dir helfen, zu lernen, wie du zuhause an Vertrauen und Bindung arbeiten kannst. So als Basis für alles weitere.


    Ich glaube, ich würde den Garten mehr einbeziehen, wenn sie da noch relativ entspannt sein kann. Einfach mit ihr draussen sitzen, etwas spielen ind darüber sie auch spüren lassen, dass nichts schlimmes passiert, wenn sie sich von dir anfassen lässt.


    Meinen Rüden konnte man anfangs auch nicht hochheben. Anfassen und streicheln fand er auch höchst überflüssig. Ich hab ihm also einfach die Zeit gelassen, ihn zu mir kommen zu lassen, wenn es ihm gefiel. Es dauerte nicht lange, da fing er an sich immer häufiger zu mir zu legen. Und ich durfte auch mal die Hand auf ihn legen und wenn er richtig gut drauf war, war auch streicheln ok. Das waren immer nur kleine Häppchen, die es "besser" wurde. Erst als er mir da völlig vertraut hat, hab ich angefangen, ihm das Hochheben (denn wir brauchten das) nahe zu bringen. Erst im Sitzen, die Hand unter seine Brust geschoben und gelobt und hochwrrtig belohnt wenn er das toleriert hat. Sicher eine ganze Woche lang nur das.

    Als das sass, habe ich begonnen, gleichzeitig mit der anderen Hand über seinen Rücken zu streichen. Immer ein wenig weiter bis über den Pobbes bis an die Beine runter. Wieder eine ganze Weile.

    Alles was in meinem Sinne war bestätigt.


    Im nächsten Schritt hab ich mich vor ihn gekniet und konnte an der Brustseite schon ein wenig anheben. Das hab ich von Anfang an mit dem Wort Taxi verbunden. Wieder einige Tage und dann wieder zusätzlich die andere Hand schrittweise in Position gebracht.


    Bis es dann eines Tages soweit war, dass er sich vorne schon selbst mit angehoben und sich so gegen mich gelehnt hat.


    Dann war es nur noch ein kleiner Schtitt, bis ich ihn aus dieser Position komplett etwas anheben konnte.


    Das ust ganz sicher nicht kehrbuchmässig, sondern hat sich bei uns einfach so ergeben. Also sry wenn das nicht irgendwelchen Regeln entspricht. Ich möchte nur meine Erfahrung weiter geben, weil ich meinen Hund viel in Mollys Beschreibungen wiedererkennen (wobei ich allerdings nicht weiss, wie genau er die ersten 4 Monste seines Lebens verbracht hat).


    Richtig hochheben und aufstehen hat dann auch noch mal eine ganze Weile gedauert und es gab auch immer wieder mal kleinere RückschrittE. Nutzt nix, da muss man dann halt noch mal ein oder zwei Schritte zurück und wieder aufbauen.


    Das klingt unheimlich langatmig ist aberiein totales winwin. Da passiert viel mehr, als dass man nur ein paar Handgriffe einstudiert. Man lernt einander kennen und aufeinander einzugehen. Vertrauen entsteht und das lässt sich dann auch auf so viele andere Bereiche wieder übertragen.


    Alles, was ihr gemeinsam erlernt und aufbaut, stärkt und festigt eure Verbindung und du wirst sehen, wenn sie lerntt dir zu vertrauen, dann wirdisie dir auch folgen und bereit sein, mit dir zusammen die Weltzu erkunden und kennenzulernen.


    sorry, wenn ich jetzriein wenig arg kitschig abgedriftet bin, aber das ist doch das, was die Hundehaltung ausmacht, diese einzigartige Beziehung zueinander.

  • Ca. 2 Minuten vom Haus weg zu einer kleinen ruhigen Wiese. Ja, ich muss sie hinterherziehen. Sie kämpft jeden Meter und zieht in alle Richtungen.


    Nein sie kann sich nicht frei zwischen Haus und Garten bewegen wegen der Insektenschutztüre. Wir gehen eigentlich nur immer kurz in den Garten für die Geschäfte. Sie mag es drinnen einfach am liebsten.


    Ganz ehrlich, ich würde die Übungen in den Garten verlegen. Die Wiese kann warten. Wenn sie sich nicht mal im Garten wohl und sicher fühlt, wie soll das dann draußen funktionieren?


    Dann bleib doch ein wenig länger mit ihr im Garten und übe mit ihr, sich dort auch zu entspannen. Und wie spricht sie darauf an, wenn du sie lobst, wenn du mit ihr beruhigend sprichst? Merkst du, dass ihr das gut tut, dass sie sich freut? Denn mit Stimme und Tonfall kann man viel machen, und ich denke das ist sehr wichtig für sie. Die Sicherheit, die ihr fehlt, muss du ihr geben, du musst ihre Stütze sein.

  • Im Notfall kann sie auch im Haus und Garten ein gutes Leben haben. Ja es wäre schade wenn sie draußen nie glücklich wird, aber das heißt nicht das man Mitleid mit ihr haben müsst. Sie wird auch so ein schönes Leben haben! Und noch ist es nicht zu spät. Sie kann sich noch gewöhnen da bin ich mir sicher.


    Eine neue Ttainerin macht keinen Sinn weil es schon zu lange dauern würde bis ich einen Termin bekomme.


    Ich werde es langsamer angehen und nur kurz mit ihr vor die Türe gehen bis Dienstag und dann hat die Trainerin bestimmt einen Alternativvorschlag. Im Notfall muss ich wirklich ein paar Stunden einplanen um solange zu bleiben bis sie einschläft wenn ihr denkt das das hilft.

    Sich seine Fehler schön reden bringt dem armen kleinen Würmchen auch nichts. Nein, sie wird so kein schönes Leben haben. Ein Hund der so massiv mit Ängsten zu kämpfen hat, wird kein unbeschwertes entspanntes Familienleben führen können. Und ehrlich gesagt finde ich diese Einstellung in deinem Post ganz schön egoistisch. Du hast da ein Lebewesen vor dir. Ein Lebewesen, welches du dir absichtlich und wissend angeschafft hast. Ein Lebewesen, für welches du die Verantwortung trägst. So eine larifari-Einstellung ist einfach nur unfair dem Tier gegenüber.

  • Im Notfall kann sie auch im Haus und Garten ein gutes Leben haben.

    Ich bin mir nicht sicher, ob Du Dir der Tragweite dieser Aussage bewusst bist.


    Das bedeutet, zum Beispiel dass Du für ca. 15 Jahre keinen Urlaub machen kannst.


    Dem Hund werden wichtige Lebensbereiche vorenthalten. Erkundungsverhalten. Kontakt zu Artgenossen. Um Mal zwei Beispiele zu nennen.

    Und noch ist es nicht zu spät.

    Dein Optimismus in Ehren. Ich glaube, das kannst Du nicht wirklich beurteilen. Beziehungsweise, wenn Du Dich ein klein wenig in Entwicklungsphasen einliest, wird Die schnell klar werden, dass es leider ganz anders aussieht.

    Im Notfall muss ich wirklich ein paar Stunden einplanen um solange zu bleiben bis sie einschläft wenn ihr denkt das das hilft.

    Du hast jetzt im Kopf, dass Du das dann halt einmal machen musst und dann fluppt es?

    Da muss ich Dich enttäuschen. Das müsstest Du dann an jedem Ort wieder neu so machen.


    Das war lediglich eine Aufzählung. Das war kein Ratschlag es so zu machen!

  • Im Notfall kann sie auch im Haus und Garten ein gutes Leben haben. Ja es wäre schade wenn sie draußen nie glücklich wird, aber das heißt nicht das man Mitleid mit ihr haben müsst. Sie wird auch so ein schönes Leben haben! Und noch ist es nicht zu spät. Sie kann sich noch gewöhnen da bin ich mir sicher.


    Niemals mit dem Hund raus gehen? Das heißt, er sieht nie was neues..

    Keine neuen Spazierwege, kein Kontakt zu Artgenossen, kein stressfreier Besuch beim Tierarzt..

    Ihr selbst könnt nie länger als ein paar wenige Stunden das Haus verlassen..

    Weil ihr könnt sie ja weder mitnehmen noch irgendwo abgeben, weil sie ja Panik hat, das Haus zu verlassen… Ihr könnt also niemals Urlaub machen, weder mit ihr noch ohne sie..

    Ausflüge mit eurem Kind werden nur sehr kurz ausfallen können.. weil Hund weder mitkann noch fremd betreut werden kann..


    Und aktuell kann sie ja nicht mal stressfrei im Garten sein..


    Tut mir leid, aber mir tut das wirklich in der Seele weh..

    Wenn ich meinen Junghund sehe, wie er fröhlich und offen die Welt erkundet und einfach dieses Urvertrauen hat, das schon alles gut werden wird..


    Nicht mal meine Hündin aus dem osteuropäischen Auslandstierschutz war auch nur annähernd so panisch, wie euer Welpe..

    Sie hatte anfangs bisschen Probleme sich in fremder Umgebung zu lösen.. aber sie war meilenweit weg von Panik..


    Einfach sooo schlimm, wie schwierig das alles für deinen Welpen ist :(

  • Warum genau willst du Molly unbedingt behalten? Das ist eine ernstgemeinte Frage. Willst du dir oder irgendjemanden etwas beweisen? Liegt es wirklich daran, dass du sie gern hast und ihr ein schönes Leben bieten möchtest? Falls es zweiteres ist, dann komm in die Puschen. Bilde dich jede freie Sekunde weiter, beschäftige dich mit dem Thema Hund, Stress und Angst. Lies dich ein, kauf dir Bücher, schau im Internet, frag hier nach.


    Es ist 5 nach 12 für diesen Hund.


    Jeder Tag der vergeht macht es ein bisschen schlimmer und schwieriger für sie ein normales Hundeleben führen zu können. Was sie bräuchte wäre geballtes Wissen, Empathie und echten Willen.

    Natürlich will ich ihr ein schönes Leben bieten. Die Tatsache das ich nicht aufgebe obwohl sie so schwierig ist sollte das zeigen. Ich habe eine Trainerin organisiert, mich hier angemeldet und ich höre zu und setze Tipps um. Ich will noch nicht aufgeben. Ich bin Anfängerin aber kämpfe für den Hund den ich mir ausgesucht habe.

  • Hund nie aus dem Haus = die nächsten Jahre kein Urlaub, keine Tagesausflüge, kein WE bei Oma NICHTS. Weil der Hund daheim wartet.

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