Unser Mops ist aggressiv. Schon soviel versucht. Was hilft?

  • Nein sie sucht überhaupt nicht meine Nähe. Sie lässt sich weder hochheben noch anfassen ohne zu beißen.

    Das finde ich ganz ganz furchtbar und ich frage mich, wie kann es so weit kommen? Wie verliefen den die Besuche bei der Züchterin und wie ist die Züchterin selbst mit den Welpen umgegangen?

  • Aber wir wissen doch gar nicht, inwieweit Molly der TE vertraut?

    Die aversiven Methoden hat die TE schon kurz nach Thread-Erstellung eingestellt. Und auch vorher bestand nun nicht der ganze Alltag aus solchen Methoden, so wie ich es verstanden habe. Also finde ich es schwierig, jetzt einfach als Fakt festzulegen, dass überhaupt gar kein Vertrauen zwischen Molly und der TE besteht

    Dass Molly der TE nicht vertraut, können wir natürlich nicht wissen. Aber wenn die TE schreibt, dass sie Molly irgendwo hervorholen muss, dann klingt mir das schon nicht gut.

    Ich habe jetzt mal die Fakten, also die entsprechenden Postings der TE herausgesucht:

    jeweils vom 26. Juli:

    Sie wohnt seit 3 Wochen bei uns und ist seit dem ersten Tag so drauf.

    Wir haben eine Mopsdame namens Molly. Sie ist 12 Wochen alt und absolut aggressiv.


    Sie beißt uns bei jeder Gelegenheit, in Arme, Beine, Gesicht, Haare, was sie auch erwischt. Man kann sie überhaupt nicht anfassen, jedes mal wenn wir ise hochheben beißt sie wild um sich. Man kann ihr uach kein Geschirr anlegen, weil sie osnst gefährlich wird. Unsere Tochter ist 2 Jahre alt und hat mittlerweile gorße Angst vor Molly. Sie weint jedes mal wenn sie sie beißt und läuft davon was Molly aber noch mehr anspornt und aggressiver macht.


    Wir haben mittlerwiele alle etwas angst vor ihr weil sie total unberechenbar ist. Streicheln und kuscheln sind unmöglich, wiel sie sofort zubeißt!


    Wir haben es mit aus versucht aber sie hört nicht. Wir haben es außerdem mit laut schreien, schubsen, Wasser, Wurfscheiben, Schnauze zuhalten, leichtem Klaps und quietschen versucht. Nichts davon hilft.

    Wann Selinchen damit angefangen hat und wann sie damit aufgehört hat, Molly so zu behandeln, wissen wir nicht. Aber (vermutlich) drei Wochen ein Tierbaby so zu behandeln, da wundert es mich nicht, dass Molly sich verkriecht und auch nicht mehr hochgehoben werden will.


    Ich bin sehr zwiegespalten. Einerseits finde ich es gut, dass sich Selinchen der Aufgabe stellt, Molly nun ein gutes Zuhause zu bieten. Aber kann sie das schaffen? Und in Bezug auf das junge Alter von Molly, da sind drei oder vier Wochen schlimme Erfahrungen im neuen Zuhause schon eine Menge.


    Ich fände einen Neuanfang in einem neuen Zuhause besser. Weil ich mir nicht vorstellen kann, dass man diese Wochen mit schlechten Erfahrungen so schnell "löschen" kann. Und das gilt für alle Tiere, nicht nur für Hunde.

  • Wir haben eine Mopsdame namens Molly. Sie ist 12 Wochen alt und absolut aggressiv.


    Sie beißt uns bei jeder Gelegenheit, in Arme, Beine, Gesicht, Haare, was sie auch erwischt. Man kann sie überhaupt nicht anfassen, jedes mal wenn wir ise hochheben beißt sie wild um sich. Man kann ihr uach kein Geschirr anlegen, weil sie osnst gefährlich wird. Unsere Tochter ist 2 Jahre alt und hat mittlerweile gorße Angst vor Molly. Sie weint jedes mal wenn sie sie beißt und läuft davon was Molly aber noch mehr anspornt und aggressiver macht.


    Wir haben es mit aus versucht aber sie hört nicht. Wir haben es außerdem mit laut schreien, schubsen, Wasser, Wurfscheiben, Schnauze zuhalten, leichtem Klaps und quietschen versucht. Nichts davon hilft.


    Das ist von der ersten Seite, haben vielleicht einige vergessen oder auch gar nicht gelesen (bei über 90 Seiten sogar verständlich).

    Seit dem wird erklärt, was ein Welpe ist, was ein Welpe alles anstellt, was ein Welpe alles noch nicht können kann, was ein Welpe benötigt !!


    Von Anfang bis jetzt zu Seite 93 (!!!!) wird der Halterin das gepredigt. Und was kommt immer noch: der Hund ist Schuld.

    Boah, ehrlich, wo soll das denn noch hinführen???? Der Welpe beißt immer noch, hat panische Ängste und es wird einfach keine Rücksicht genommen. Bis heute hat die Halterin sich keinerlei Wissen angeeignet, macht jetzt, was die Trainerin ihr gesagt hat (die sicher noch nicht gesehen hat, wie das Gassi gehen aussieht) und evtl. ist ja dann die Trainerin schuld, weil, die hat ja gesagt ...


    Ich bin eigentlich ein sehr friedlicher Mensch, aber das hier kann ich wirklich nur schwer ertragen. Der arme Hund kann kein Vertrauen haben oder bekommen, wie denn? Es ändert sich doch nichts. Nein, es wird immer noch ne Schippe drauf gepackt.


    Ich werde mich jetzt bemühen, diese elende Geschichte nicht mehr weiter zu verfolgen :see_no_evil_monkey:


    Edit: Uuups, war ich zu langsam mit dem Hinweis auf Seite 1

  • Ich finde zwar das viele hier recht haben aber ganz ehrlich: wir wiederholen uns nur noch und es scheint ja wenig anzukommen 🤷🏼‍♀️


    Es sind kleine Erfolge geschehen aber die auf die es ankommt….schwierig.


    Ich hoffe trotzdem, dass du liebe Selinchen dir auch die negativen Dinge zu Herzen nimmst und nicht nur die, die dir in die Situation passen. Versuch bitte mehr die Dinge aus Sicht deines Welpen zu sehen, dich mal wirklich in sie hineinzuversetzen. Viel mehr gibt es eig. Nicht zu sagen außer viel Glück Molly 🍀

  • Selinchen


    Mir brennen ein paar Fragen wirklich auf der Seele und würde mich freuen, wenn du sie mir beantworten könntest.

    Wie läuft es inzwischen mit Molly und deinem Kind? Und so allgemein mit Beißen, also Beißhemmung? Und was macht Molly so tagsüber in der Wohnung, will sie noch zu dir aufs Sofa kommen, was macht sie so, läuft sie herum und macht Blödsinn oder verkriecht sie sich immer, nicht nur wenn du ihr das Geschirr anziehen willst?

  • Dieser Thread existiert seit 1,5 oder 2 Wochen.

    Der Hund verkriecht sich, hat dauernd Panik und lässt sich nicht anfassen.


    Wie käme man drauf zu glauben dass dieser Hund Vertrauen hat oder sich besonders viel gebessert hat?


    Ich schrieb vor mehreren Seiten mal dass psychische Verletzungen schlechter sichtbar sind und schlechter heilen.


    Wo kein Vertrauen da ist, reicht ein einziger Fehler aus und man startet wieder bei 0.

    Das einzige worin dieser Hund Vertrauen hat, ist dass ihm etwas Schlechtes passiert, und das begründet.

    1 Fehler kann sich wahnsinnig tief graben.

    Das braucht viele, viele Positiverfahrungen die es aufwiegen können.



    Beispiel : Mal angenommen der Welpe lernt jetzt, dass es vor der Haustür in Ordnung ist und sie dort ruhig bleiben könnte.

    Dann reicht möglicherweise einmal zu weit gehen, einmal ne doofe Begegnung aus, um wieder am Anfang zu stehen. Wenns doof läuft, macht man einen Schritt vor und zwei zurück.


    Ohne Basis kanns nur rückwärts gehen.

    Und diese Basis ( ich rede vom Vertrauen) muss man erstmal gewinnen.



    Ich denke jeder versteht das.

    Das Vertrauen kann man sich vorstellen wie ein kleines Gänseblümchen.

    Es wächst langsam, es braucht immer wieder Wasser, es braucht Sonne bis sie anfängt zu blühen.

    Tritt jemand einmal zu doll drauf, ist sie weg und es braucht lange bis sie beginnt von vorn zu wachsen.

  • Selinchen : Ich möchte noch einmal kurz etwas von den letzten Seiten zusammenfassen. (ich hab mich jetzt tagelang auf die Finger gesetzt)


    Ich spreche einer Trainerin, die solche Tipps gibt, wie sie hier zu lesen sind, jegliche Kompetenz ab.

    Der Hund ist inzwischen tief traumatisiert oder um es mit deinen Worten zu sagen "kaputt". Den bekommst du nicht mehr repariert. Da brauchst du dir nichts erzählen zu lassen.


    Entweder murkst du jetzt selbst noch ein wenig daran herum, bis Molly so richtig "auf ist" oder du siehst ein, daß du es nicht schaffen wirst, jemals ein gutes Verhältnis zu ihr aufzubauen.

    Dir fehlen die entscheidenden Grundlagen dafür, die du nicht lernen kannst und willst.


    Nicht du bist das Opfer.

    Das ist Molly.

    Du bist der (Mit)Täter.


    Sie hat Angst vor dir, sie ist draußen panisch. Sie kann vor lauter Panik nicht einmal mehr richtig schlafen.

    Kannst du dir vorstellen, wie sie sich fühlt?

    Kannst du das?

    Und bitte komm jetzt nicht wieder mit deinen Gefühlen.


    Bitte, gib sie ab.

    Das ist das einzige Gute, was du ihr noch tun kannst.


    Ich könnte wirklich weinen, wenn ich an dieses kleine Wesen denke.

  • Frage an alle, die den Ratschlag geben, den Mops sofort abzugeben. Wer denkt Ihr, nimmt so einen Welpen und ist dann auch so kompetent, mit diesem Hund umgehen zu können? Es ist ja immer leicht gesagt, "gib in ab". Nur - wohin?

  • Naja, man darf aber nicht vergessen, dass das hier ein Problemthread ist, in dem die TE auf der allerersten Seite natürlich das betont, was nicht klappt. Aber das bedeutet doch längst nicht, dass der komplette Alltag nur purer Stress war.

    Zu den aversiven Methoden hat sie später das hier geschrieben:

    Sie hat zweimal einen leichten Klaps bekommen, das kann man nicht mit „eine knallen“ vergleichen! Und Wasser oder wurfdiscs tun nicht weh.

    Das ist die einzige Info darüber, wie häufig das stattgefunden hat. 2x leichter Klaps. Zum Rest haben wir nur die Info, dass es "probiert" wurde. Wie oft? Keine Ahnung, ist reine Spekulation. Und nein, ich sage nicht, dass solche Methoden kein Vertrauensbruch sind. Selbstverständlich sind sie das. Ich finde es nur sehr anstrengend, zu lesen, wie einige hier, ohne weitere Nachfragen, Dinge für 100% sicher und Fakt erklären, die man gar nicht wirklich wissen kann. Die Häufigkeit der aversiven Maßnahmen und der Grad des Vertrauens gehören dazu.

    Auch klingen jetzt einige Antworten so, als hätte Molly den ganzen Tag, 24/7, nur riesigen Stress. Dagegen sprechen zB solche Antworten:

    Sie ist bis auf das beißen sehr brav macht nichts kaputt pinkelt nur im agarten und schläft viel.

    Sie schläft locker 20 Stunden.

    Irgendwo wurde gefragt wo sie schläft. Sie schläft im Schlafzimmer neben dem Bett. Wir wollten sie im Bett haben aber aufgrund ihrer beißattacken nicht möglich.


    Sie schläft aber seit etwa einer Woche komplett durch, etwas positives würde ich sagen.

    Schlaf ist in den meisten anderen Welpen-Problemthreads, in denen der Welpe Stress zeigt, ein riesiges Thema. Hier ist das unproblematisch. Das macht den Stress während der Wachphasen nicht wett, ist aber ein riesen Pfund, dass Molly immer wieder Phasen der Erholung hat. Also nein, hier ist kein Welpe, der den ganzen Tag im Dauerstress ist.

    Zum Rauszerren aus Ecken. Es kam der Tipp, eine Hausleine anzulegen und das Geschirr dranzulassen, weil Molly wegrennt, wenn sie das Geschirr sieht. Sie rennt nicht prinzipiell vor der TE weg (zumindest hab ich diese Aussage noch nirgendwo gelesen).


    Ich werde es jetzt auch bei diesem Beitrag belassen, um den Thread nicht weiter ins OT zu ziehen. Ich wundere mich nur einfach allgemein, wenn kurze Abschnitte oder auch nur einzelne Sätze genommen werden und dann Dinge als Fakt dargestellt werden, die so einfach nirgendwo stehen und die man nicht wissen kann, ohne die TE gesehen zu haben.

    Molly wurde nicht vernünftig sozialisiert und hat eine Angst vor dem rausgehen, die über das Normale hinausgeht. Die TE ist unerfahren. Natürlich ist das keine tolle Kombi. Aber sie wäre bei weitem nicht die erste Anfängerin, die es trotz solcher Voraussetzungen schafft, ihrem Hund ein schönes Leben zu ermöglichen. Und so lange sie Molly nicht abgeben möchte muss man einfach hoffen, dass das der TE auch gelingt.

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