Pankreatitis beim alten Hund
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Hallo ihr Lieben,
unter Tränen schreibe ich hier heute und hoffe auf Anmerkungen, Tipps, Ratschläge oder einfach nur auf liebe Worte.
Meine Hündin ist 13 Jahre und 3 Monate alt. Schäfi-Husky-Mix, wobei der Schäfi recht dominant ist. Sie wog immer so zwischen 26 und 30 kg.
Sie hatte nie gesundheitliche Probleme, bis sie 11,5 Jahre alt war. Da hatte sie leider eine Gebärmutterentzündung und die Gebärmutter musste raus. Es folgte Arthrose, durch die bekommt sie Librela und schlägt darauf gut an.
Vor 3 Wochen fing es jedoch an, dass sie rasant abnahm. Sie wiegt jetzt gerade noch 20 kg und ist nur noch Haut und Knochen. Anfangs schoben wir es auf eine Futterumstellung (der BARF Lieferant schickte nur noch spitze knochige Teile mit, die meine Hündin nicht mag).
Dann kam jedoch so eine weiße Schicht auf dem Kot dazu, also machten wir uns auf den Weg in die Tierklinik. Das Gewicht verlor sie so rapide... man konnte fast zuschauen dabei... am Freitag d. 15. Juli hätten wir einen Termin für eine librela gehabt und wollten dann direkt alles checken lassen... aber wir gingen dann doch 3 Tage früher schon hin....
Dort wurde Kot untersucht und Blut - Diagnose Pankreatitis mit Beteiligung der Leber. Ich hasse mich dafür, dass ich nicht eher zur Klinik bin.
2 Tage blieb sie dort, bekam Infusionen, Antibiotika und andere Tabletten.
Danach wirkte sie etwas fitter, wenngleich sie bei Hitze schon immer mehr müde und lustlos war.
Am Montag waren wir bei der Nachkontrolle, es wurde Blut genommen. Ich sitze hier und warte auf die Ergebnisse und heule nur noch.
Meine Hündin ist mittlerweile so schwach, sie schwankt nur noch. Sie säuft viel, isst wenig. Aber ab und zu doch noch mit Appetit...
ab und zu verliert sie etwas Pipi, aber das ist seit der Gebärmutter-OP so und ja nicht schlimm.
Gestern fraß sie recht viel, musste jedoch sich direkt übergeben und alles war wieder draußen.
Ich stütze sie beim Gehen, beim saufen und beim Fressen. Manchmal hat sie Energie und läuft ein Stück mit mir, manchmal knickt sie wieder weg. Ich denke, durch die starke Abnahme ist auch die Muskulatur weg und wir müssen sie langsam wieder trainieren. Ich mache mir solche Vorwürfe. Was hätte ich anders machen können dass es nie soweit gekommen wäre...
Zum schwanken hat die Ärztin nichts weiter gesagt, nur dass sie eben alt ist, abgenommen hat und die unerträgliche Hitze auch ihren teil dazu beiträgt.
Ich bin verzweifelt. Ich liebe diese Hündin - sie ist seit 8 Jahren an meiner Seite und hat mir durch die dunkelsten Tage meines Lebens geholfen. Der Arzt sagte, ich soll mich erstmal nicht verrückt machen - ältere Hunde brauchen wohl ihre Zeit, um sich bei einer Pankreatitis auszukurieren.
Aber die dunklen Gedanken in mir werden lauter. Quält sie sich nur noch? Wann erlöse ich sie? Wenn sie mich sieht, wackelt ihr Schwanz noch leicht. Sie versucht mit unserem Rüden mitzuhalten, aber das geht natürlich nicht.
Ich würde alles dafür geben, noch Monate oder Jahre mit ihr zu haben. Aber ich bin so ratlos. Das Schwanken macht mir solche Sorgen.... die Ärztin ruft erst morgen an wegen der Ergebnisse, erst dann kann ich sie fragen...
Hattet ihr eine Pankreatitis bei einem alten Hund? Wurde es wieder besser? Habt ihr unterstützend noch etwas gemacht (außer extrem fettarmes Essen zu geben)? Wann merke ich, dass sie nicht mehr will? Ich habe Angst etwas falsch zu machen...
Ich freue mich über alle Antworten.
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Hallo,
Ja ich hatte das und es war nicht einfach. Meine Hündin hatte es mit 12 Jahren. Die akute Phase hat sie relativ gut überstanden aber das Problem war, dass sie bei der fettarmen Nahrung bleiben musste. Ich habe dann unter medizinischer Anweisung für sie gekocht und spezielles Trockenfutter dazu gegeben, da ihr das kommerzielle Diätfutter überhaupt nicht schmeckte. Ein Golden Retriever, der nicht frisst, das hat mich damals auch total fertig gemacht. Sie hat dann noch ungefähr 2 Jahre so gelebt und war auch schrecklich abgemagert. Ich denke sie hatte trotzdem noch eine schöne Zeit mit uns. Wir haben kleine Spaziergänge gemacht und sie hat sich noch an vielen erfreut.
Es tut mir sehr Leid, dass du das jetzt auch erlebst. Mich hat das die zwei Jahre lang psychisch zum Teil schon sehr belastet. Aber jedes Tier ist anders. Höre auf dein Gefühl. Es kann gut sein, dass sie sich noch wieder aufrappelt. Wenn sie nicht mehr kann und keine Lebensqualität mehr hat wirst du es spüren. Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft!
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Was du hättest anders machen, damit belaste dich jetzt nicht.
Es ist nicht zu ändern und kostet nur wertvolle Energie.
Fettarm fressen ohne Haut und Knochen, Bindegewebe und möglichst keine Innereien.
Ich püriere alles, gebe Verdauungsenzyme dazu, füttere nicht kalt und teile die Gesamtportion auf 4 Mahlzeiten auf.
Am besten hat sich selbst kochen erwiesen.
Falls deine Hündin Haferflocken verträgt, gib ihr in kleiner Menge Schmelzflocken (Babykostabteilung) dazu. Diese Menge kannst du nach und nach steigern.
Das wäre ein gutes Mittel zu mehr Energie.
Gute Öle wie Hanföl oder Leinsamenöl in kleiner Menge gehen auch.
Futtermedicus bietet Ernährungsberatung per Telefon an.
Si e sind dort sehr kompetent und beim Telefonat gut vorbereitet.
Ich kann das empfehlen.
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Meine damals fast 14 Jahre alte Hündin hatte das auch. Akute Pankreatitis , Leberwerte quasi nicht mehr messbar. Da sie zuvor auch schon abgebaut hatte, war das der Punkt an dem ich sie habe gehen lassen. Wenn ich sie angesehen habe, habe ich gespürt, das sie nicht mehr so fit wie die Tage zuvor wird. Nach Rücksprache in unserer Haustierärztin und der Physio von ihr stand der Entschluss dann fest. Mir war immer wichtig, sie niemals unnötig leiden zu lassen.
Spür in dich hinein, frage dich, was in ihrem Sinne wäre und frage Menschen, die euch kennen nach ihrer Einschätzung.
Ich wünsche dir gute Gedanken und euch beiden alles Gute!
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Meine erste Hündin hatte mit 14 eine Pankreatitis. Sie hat sich davon vollständig erholt war noch fast 3 Jahre bei mir.
Das ist eine fiese Erkrankung, die auch wirklich gefährlich ist. Dass der Hund sehr schwach ist, finde ich normal. Es ist ja nicht nur die Gewichtsabnahme, so eine Infektion macht einen richtig fertig. Dazu noch die Schmerzen. Wenn es tatsächlich einige Zeit unbemerkt blieb, waren das ja nicht nur ein paar Tage.
Pfleg sie gut! Ich drücke alle Daumen für die Blutwerte und dass es ihr insgesamt bald besser geht.
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Danke für eure lieben Antworten.
Ich ertrage den Gedanken nicht, ohne sie zu leben. Heute hat sie gerade mal 300 Gramm Hühnchen gefressen.
Aber sie säuft noch viel und ist daher wenigstens nicht dehydriert.
Ich hatte mich anfangs sogar noch gefreut dass sie erstmal so 2-3 kg abgenommen hatte, da die Ärztin sagte, mit 26 kg war sie an der oberen Grenze und bei der Arthrose ist jedes Kilo weniger gut.
Aber dass es dann so schnell geht... ich hätte sicher schon 5 Tage eher zum Arzt gemusst 😔
Ich würde eine Niere geben für meine Kleine... ich hoffe nun dass sie durchschlafen kann und die Ärztin morgen frühs gleich anruft und mir sagt was sache ist.
Zur Not muss sie nochmal an den Tropf in die Klinik... auch wenn sie es hasst 😔 Aber da muss irgendwie Energie in ihren kleinen Körper....
Ich fühle mich so hilflos.
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Aber dass es dann so schnell geht... ich hätte sicher schon 5 Tage eher zum Arzt gemusst 😔
Mach dir keine Vorwürfe. Ich glaube nicht, dass 5 Tage einen Unterschied machen. Bei mir hatte sich die Diagnose über Wochen hinweg hingezogen. Zuerst wurde immer auf Gastritis behandelt. Noch ist sie ja bei dir und mit guter Pflege habt ihr bestimmt noch einige gemeinsame Zeit. Grübel jetzt nicht so viel. Du bist für sie da und machst was du kannst. Mehr ist nicht möglich.
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Die Werte kamen an. Die Leber hat versagt.
Vor einer halben Stunde ist sie über die Regenbogenbrücke gegangen. Und ich kann nicht mehr atmen. Ich bin mit ihr gestorben.
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Ohhh man das tut mir sooo leid. Ich fühle mit Dir! Im Februar musste ich meine Maya gehen lassen.Mit fast 14 Jahren . Die Chronische Pankreatitis hat ihr die letzte Kraft genommen.
Ich qeiss genau wie du dich fühlst.
Fühl dich gedrückt.
❤🧡💛💚💙🕊
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Das tut mir sehr leid.
Schreibe über deinen Schmerz wenn du magst.
Viele hier wissen wie weh es tut den Hund zu verabschieden.
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