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Hallo zusammen, als bislang stille Mitleserin möchte ich mich heute mit einem "Problem" an euch wenden.
Meine Hündin war bisher einmal läufig. Sie roch bereits lange vor der ersten Läufigkeit gut für Rüden. Vor der ersten Läufigkeit hatte sie eine Junghundvaginitis, die allein abheilte. Damit hatte ich sie der TÄ vorsorglich vorgestellt. Medikamente waren aber nicht nötig.
Die erste Läufigkeit ist nunmehr seit ca. 10 Wochen vorbei und die Rüden kommen immer noch angerannt und kleben an ihr. Leider wehrt sie die Rüden auch (noch) nicht allein ab. Ich muss ihr dabei helfen. Momentan befindet sie sich offenbar in der Scheinmutterschaft. Sie hat eine leicht geschwollene Milchleiste. Laut TÄ, ich war letzte Woche noch dort, muss dies aber noch nicht behandelt werden. Ein Blutbild wurde vor 3 Wochen gemacht. Alle Werte waren in Ordnung.
Gestern Abend fiel mir nun auf, dass sie klaren Vaginalausfluss hat. Also zum Glück nicht eitrig. Im Grunde schaut es genauso aus, wie die Junghundvaginitis vor der ersten Läufigkeit. Ich habe natürlich große Angst, dass sie eine Gebärmutterentzündung haben bzw. kriegen könnte. Leider ist ihre TÄ bis zum 08.08.2022 im Urlaub, ich habe schon versucht anzurufen.
Nun zu meinen Fragen:
Sollte ich wohl nächste Woche einen anderen TA aufsuchen? Oder auf meine TÄ warten? (Sollte der Ausfluss gelblich werden, würde ich selbstverständlich auch am WE zur nächsten Klinik fahren!)
Könnte das Verhalten der Rüden etwas mit einer evtl. vorhandenen Entzündung zu tun haben?
Ich weiß natürlich, dass niemand eine Glaskugel hat und hier Diagnosen stellen kann. Mich würde einfach interessieren, wie ihr in einer solchen Situation handeln würdet. Da es meine erste Hündin ist, fehlen mir hier noch die Erfahrungswerte. Ich neige tendenziell eher dazu, lieber einmal mehr zum TA zu fahren als einmal zu wenig.
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Könnte das Verhalten der Rüden etwas mit einer evtl. vorhandenen Entzündung zu tun haben?
Ganz klares Ja! Rüden reagieren auf Entzündungen im Vaginalbereich oft wie auf Läufigkeitsgeruch. Das ist immer ein Alarmzeichen, selbst wenn noch gar nichts zu sehen ist, und rechtfertigt einen Tierarztbesuch zur Abklärung.
Geh bitte sofort und nicht erst nächste Woche zum Tierarzt, wenn Ausfluss vorliegt egal wie er aussieht.
Eine Gebärmutterentzündung ist immer ein Notfall, der schnell behandelt werden muß, denn sie kann sich sehr schnell massiv verschlechtern. Ich drücke dir die Daumen, daß es doch eine andere Ursache hat.
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Vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Ich habe daraufhin die nächstgelegene Tierklinik kontaktiert. Nach Rücksprache mit dem dortigem TA wurde meine Hündin nicht als Notfall eingestuft. Ich soll mich aber sofort wieder melden, sobald der Ausfluss sich verfärbt. Der TA geht eher von einer Vaginitis aus, als von einer Gebärmutterentzündung. Ich kann dort aber ab Montag zu den normalen Sprechzeiten mit meiner Hündin vorstellig werden.
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Dann mess regelmaessig ihre Temp. und beobachte u.a. ihr Trinkverhalten.
Es kann ganz normal und harmlos sein (in der Zeit nach der Hitze aendert sich der Hormon'status' und manche Rueden reagieren drauf). Es kann auch nur eine Vaginitis sein. Aber eben auch eine Pyo (passt zeitlich eben auch).
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So, anderen TA im Notdienst angerufen. Ich soll sofort vorbeikommen. Drückt mir die Daumen!
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Ja, mach das besser und bestehe auf einen Ultraschall.
Mein hartnäckiges drauf Bestehen hat damals meiner Hündin das Leben gerettet.
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Wir waren mit unserer Hündin auch sofort beim TA, als wir bei ihr einen Tropfen Ausfluss (klar und durchsichtig) bemerkt haben, zeitlich "passend" nach einer Läufigkeit, dass wir sofort auch an eine Pyo gedacht hatten. Nach einer Untersuchung und einem Ultraschall war aber zum Glück klar, dass alles okay war. Der TA meinte zu uns, während einer Scheinschwangerschaft kann es vereinzelt vorkommen, dass es zu Ausfluss kommt (klar und geruchlos).
Ich finde es aber gut, dass ihr direkt zum TA geht. Lieber einmal zu viel, als doch einmal zu spät. Ich drücke die Daumen, dass alles okay ist!
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Der TA-Besuch hat mich eigentlich noch mehr verunsichert. Meine Hündin wurde allgemein untersucht. Ich habe auch auf eine Ultraschalluntersuchung bestanden. Die wäre sonst nicht gemacht worden. Angeblich war die Blase sehr voll. Eigentlich komisch, da meine Hündin sich kurz zuvor gelöst hatte. Hoffentlich wurde hier nichts verwechselt. Vielleicht spinne ich jetzt aber auch. Der TA kam mir insgesamt nur so unsicher vor.
Ausfluss ist nach wie vor da, klar und riecht nicht.
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Vermehrtes Trinken ist noch ein Anzeichen auf eine Pyo, Mattigkeit, erhöhte Temperatur, Schmerzempfindlichkeit am Bauch.
Wenn du verunsichert bist, gehe vielleicht nächste Woche zu deinem vertrauten Tierarzt. Damit du beruhigt bist und falls der TA heute wirklich etwas flasch/übersehen hat.
Aber wie gesagt, unsere Buffy hatte diesen klaren, geruchlosen Ausfluss auch (aber immer nur ein kleiner Tropfen) und es war alles okay. Mit Ende der Scheinschwangerschaft verschwand er.
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Sie bekommt Reis- und Gemüseflocken ins Futter, die ich großzügig einweiche. Zusätzlich trinken tut sie nicht viel. Erhöhte Temperatur hat sie nicht, das kontrolliere ich regelmäßig, schmerzempfindlich am Bauch ist sie auch nicht. Bei dem warmen Wetter ist es schwierig einzuschätzen ob sie nur deshalb etwas matter ist, was ich mal hoffe. Bei Spaziergängen ist sie normal.
Da es die erste Läufigkeit ist, verändert sie sich natürlich auch etwas im Verhalten, was sicher normal ist. Dadurch habe ich aber einfach die Angst etwas zu übersehen, was nicht darauf zurückzuführen ist, sondern möglicherweise ein gesundheitliches Problem ist.
Ich werde auf jeden Fall noch einmal zu meiner TÄ gehen.
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