Hund zur Probe und viele Fragen…

  • Wie entspannt ein Gassi ist hängt sehr vom jeweiligen Hund ab.

    Ein wenig rennen sollte ein junger Hund aber schon beim Gassi, der Hund hier ist doch grad 1,5 Jahre alt, das der nicht nur durch die Botanik schlendert finde ich völlig normal.


    Das der Hund hier Verlustängste hat ist nicht verwunderlich bei der Masse an wechselnden Personen, das braucht vor allem Zeit. Bindung braucht Zeit.

    Man muss sich kennenlernen, man muss lernen sich gegenseitig zu vertrauen und das geht halt nicht von jetzt auf gleich. Ich würde wie von Hundundmehr beschrieben das Platz kleinschrittig aufbauen, das erscheint mir hier des beste Weg.

  • sorry... |)

  • Ich habe unseren Weg beschrieben, der hat für uns prima funktioniert. Das Bedürfnis zu folgen verschwindet durch ein Gitter nicht, ist so. Meine Konsequenz daraus war, mein Leben darum herum einzurichten, finde ich nichts gegen einzuwenden. Momentan schläft Hund übrigens im Bett während ich im Wohnzimmer bin.

  • Sobald ein Hund keinen Grund mehr hat zu folgen, weil die Bezugsperson sich eh am selben Ort aufhält, kann der auch tief und entspannt schlafen. Hab ich ja selbst erlebt.

    Aber du kannst ja nicht dein ganzes Leben an einem Ort verbringen? Ziel muss es ja sein, dass der Hund sich auch dann entspannt, wenn du nicht festgenagelt an einem Ort bist. Wie hast du da den Übergang gestaltet?

  • sorry... |)

    :lachtot:


    Vor jedem Einzug eines Welpen wurde die Wohnung welpensicher und auf Hochglanz gebracht.

    Der "Hochglanz" ist in den ersten Wochen nach Einzug dann ziemlich gebröckelt.


    Zum Glück brauchte ich nie Ausreden für meinen Mann, der hat das genau so gesehen wie ich.


    ...................


    Das "Auspowern" bei den Spaziergängen liegt evtl. am Einsatz der Schleppleine, die ja dran ist weil der Hund keinen Rückruf kennt.

    Legt die Vermutung nahe, dass er bisher nur an der kürzeren Leine gehalten wurde, und mit der Schleppleine jetzt einen zwar sicheren, aber doch deutlich größeren Radius hat. Vermutlich nutzt er den aus, um endlich mal alle Gänge die ihm zur Verfügung stehen, auch nutzen zu können, junghundtypisch.


    Das dachte ich mir zumindest bei der Erwähnung des Auspowerns, an der Schlepp - eben weil die Verhaltensauffälligkeiten "Rammeln" und "Stöcke zerkauen" deutlich nachgelassen haben, hier hat dagmarjung ja eine ausführliche Erklärung zu geschrieben (der ich voll zustimme).


    Ich bin auch kein Freund davon, den Hund zum Schlafen zu zwingen durch Aussperren.

    Macht möglicherweise die Psyche kaputt, gerade bei einem Hund der so viel rumgereicht wurde.

  • Ich bin jetzt noch nicht ganz dahinter gestiegen, was die Absprache zwischen Coopers Besitzerin und dir ist.

    Hast du ihn jetzt zur Probe oder gehört er jetzt dir?


    Im Threadtitel "zur Probe".


    In der Vorstellung "noch nicht deiner" und "zu dir genommen,weil Besitzerin keine Zeit hat".

    Guten Morgen und vielen Dank für die Aufnahme!

    Ich habe (noch) keinen eigenen Hund. Eine Bekannte von mir, hat einen golden doodle, für den sie aufgrund von ständigen Dienstreisen keine Zeit mehr hat. Er ist sehr Oft beim hundesitter oder wird bei Familienmitgliedern geparkt.

    Da ich schon sehr lange den Wunsch nach einem Hund habe und es sich durchs homeoffice (danke Corona :relieved_face: ) endlich realisieren lässt, habe ich ihn zu mir genommen.

    Hier wieder "zur Probe". Probiert SIE aus, ob du eine neue Art von Sitter wirst und wenn sie wieder Zeit hat, holt sie ihn wieder ab bis zur nächsten Dienstreise?


    Oder probierst DU aus, ob du ihn behalten möchtest?


    Sollst du ihn dann wirklich ganz behalten dürfen oder wirst du Mit-Besitzer im Sinne Dogsharing?

    Ich bräuchte klare Verhältnisse.

    Wie in meiner Vorstellung bereits erwähnt, habe ich derzeit einen 17 Monate alten Golfen doodle zur Probe bei mir. Seine eigentliche Besitzerin hatte nie wirklich so viel Zeit für ihn und nun durch einen neuen Job zu viele Geschäftsreisen. Cooper war bisher viel beim Hundesitter und bei Familienmitgliedern

    Denn hier klingt es wieder so, Besitzerin musste zur Hochzeit und hat ihn jetzt für den Moment geparkt:

    Ich habe ihn erst ein paar Tage, da die Halterin auf einer Hochzeit ist.


    Du hast ja bisher nur 3 Beiträge gepostet. Ich finde es schon wichtig ,da klare Fakten zu schaffen, für dich und für ihn.


    Nicht, dass du nun denkst, es ist dein Hund und planst eine Zukunft, aber die Besitzerin will sich gar nicht trennen und demnächst wieder bei dir abholen.

  • Hallo zusammen,


    Habe leider noch nicht so raus, Wie man zitiert, daher beantworte ich mal alles in einem Post, in der Hoffnung, dass ich nichts vergesse.

    Bei den Spaziergängen mit der Vorgängerin lief er an der Flexileine und dann wurde er auch oft abgeleint. Und konnte frei laufen. Aber er hat sich da primär nur für Stöckchen interessiert Bzw diese zu zerkauen. Er kam dabei halt irgendwann von selbst zurück.

    Ich gehe mit ihm meistens mit der Schleppleine auf Felder oder in den Wald. Da ist er erstmal ganz ausführlich mit Schnuppern und Markieren beschäftigt. Oder wir üben an der Schleppleine den Rückruf, spielen Ball oder Fangen.

    Heute Mittag haben wir uns mit einer lieben Hündin getroffen und waren zusammen im Wald unterwegs; er ist davor oft sehr aufgeregt. Auf dem Parkplatz (am Wald) jault er und er bellt auch dann manchmal aus Unsicherheit.


    Da er sowohl mit den Stöcken als auch mit dem wilden Gerammel seiner Sachen aufgehört hat, denke ich, dass die Auslastung so derzeit schon recht passend für ihn ist.


    Momentan kann ich noch den ganzen Tag zuhause sein und mich stört seine Nähe auch nicht. Wenn ich auf Toilette gehe, sage ich ihm meistens, er soll vor der Tür warten und wenn er dann merkt, er darf nicht rein, geht er meistens ins Wohnzimmer und wartet dort auf mich.

    Allerdings muss ich irgendwann wieder 2 Tage Pro Woche für 4h ins Büro.

    Daher sollte er schon die Zeit allein bleiben können.


    Er schläft auch bei mir im Schlafzimmer, er akzeptiert auch ganz brav, dass er weder auf dem Bett noch auf der Couch liegen soll. Ich werde nun erstmal abwarten, dass wir uns noch mehr Aneinander gewöhnen und ich ihm so mehr Sicherheit geben kann.

    Er ist einfach so lieb und freundlich, dass ich mir für ihn wünsche, dass er ruhiger und entspannter wird.

  • Möchtest du meine Frage noch beantworten, welche Absprache es gibt?


    Probiert SIE aus, ob du eine neue Art von Sitter wirst und wenn sie wieder Zeit hat, holt sie ihn wieder ab bis zur nächsten Dienstreise?


    Oder probierst DU aus, ob du ihn behalten möchtest?


    Sollst du ihn dann wirklich ganz behalten dürfen oder wirst du Mit-Besitzer im Sinne Dogsharing?

  • Wie lange geht ihr denn spazieren?



    Meine Hündin hatte vor mir auch vielen Stationen (Straßenhund, dann privates Tierheim, dann Pflegestelle, dann bei mir) und lief mir auch hinterher. Das hörte von selbst auf, weil in der Wohnung einfach nie was spannedes los war und wenn sie gefragt war, hab ich sie aktiv angesprochen (Futter, Gassi etc.). Sie hat nach 3 Wochen dann irgendwann aufgehört und das Prinzip verstanden. Gitter oder Tür zu finde ich aber auch nicht schlecht. Wenn der Hund merkt, dass er eh nie weit folgen kann, gibt er ebenfalls zügig auf und hat den Drang des Folgens entsprechend auch nicht mehr (im Normfall). Lohnt sich ja nicht aufzustehen und 2 Meter entfernt ist eh wieder Stop.


    Trotzdem (!) wird sie bis heute sofort wach und macht die Augen auf, wenn ich aufstehe und weggehe. Sie folgt nicht, aber merkt es (und schlief dann eben weiter, sobald ich weg war). Ist wohl einfach Typsache. Mein Pflegehund schlief (wenn er dann mal schlief) wie ein Stein. Den juckte sowas nicht.

  • Sobald ein Hund keinen Grund mehr hat zu folgen, weil die Bezugsperson sich eh am selben Ort aufhält, kann der auch tief und entspannt schlafen. Hab ich ja selbst erlebt.

    Aber du kannst ja nicht dein ganzes Leben an einem Ort verbringen? Ziel muss es ja sein, dass der Hund sich auch dann entspannt, wenn du nicht festgenagelt an einem Ort bist. Wie hast du da den Übergang gestaltet?

    Das kommt von allein mit zunehmender Sicherheit. Hund schläft tief und fest und ich durfte mich dann irgendwann auch mal rühren. Nach einigen Wochen wurden nur noch kurz die Augen geöffnet aber nicht mehr direkt nachgelaufen, erst wenn es etwas länger dauerte. Der Hund lernt doch auch dazu und meinen Hund quasi wegsperren käme für mich nicht in Frage.

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