Labrador Welpen die Beißhemmung beibringen
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Mich beruhigen gerade die Aussagen derjenigen, die 18-22 Stunden nicht für obligatorisch halten. Findus ist gerade 10 Wochen alt und hat tagsüber auch sehr viele und lange Wachphasen...allerdings ist er bisher nie drüber, sondern ein recht ausgeglichener Hund, sodass ich mir schon dachte, dass es da individuell einfach große Unterschiede gibt, was das Schlafbedürfnis angeht.
Der TE würde ich tatsächlich ans Herz legen mal einen Trainer bei euch zu Hause drauf schauen zu lassen. Vor allem damit dir die Unsicherheit in deinem Handeln genommen wird. Man merkt schon ein wenig, dass du dich durch viele verschiedene Meinungen verunsichern lässt und das spürt auch dein Hund.
Werde meine Trainerin nach Ihrem Urlaub gleich fragen, ob sie auch Hausbesuche macht und sich sein Verhalten ansehen kann.
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Passende Spiel- und Nicht-Spiel-Partner wären schon wichtig.
Idealerweise schaut man dafür bevor der Welpe da ist aber das hilft ja jetzt auch nix.Erwachsene, souveräne Hunde mit denen er einfach interagieren kann sind auch sehr toll. Zusammen schnüffeln ist eine wunderbare Sache!
valibu ich bin ganz ehrlich, für mich klingt das ziemlich verkrampft und stressig. Ignorieren im Alltag klingt schlimm, sich dem Hund nur dann zuwenden wenn man das will und niemals nicht auf die Wünsche des Hundes eingehen, wäre jetzt auch nicht meins.
Aber schön dass es bei Euch so klappt.
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miamaus2013 1x Welpenschule, 1x Spielen mit anderem Hund in der Woche. Waren aber erst einmal in der Welpenschule, weil sie auf Urlaub waren. Konnte jetzt keinen richtig passenden Spielkameraden ausmachen. Mit denen er gespielt hat, die waren ihm doch zu klein und zart. Es gibt aber auch größere dort und da könnte einer besser zu ihm passen. Da kann man sich Welpenspieleinheiten ja dann zukünftig ausmachen.
Wir haben leider keinen 2ten Hund. Wäre für ihn sicher am besten, aber mir reicht der kleine Mann aktuell Und die meisten Hunde in unserem Bekanntenkreis sind zu groß noch für ihn. Die wollen anders spielen und das ist zu grob für einen Welpen.
Ich würde auch gerne mit unserem Welpen spielen...nur auch nach meinen Regeln = nicht fest beißen, nicht ins Gesicht schnappen.
Wenn der andere Hund gut mit Welpen kann, spielt die Größe nicht soo die Rolle..
Mein „Welpenonkel“ ist ein Mali-Rüde und wiegt 29 kg.. anfangs hatte der Kleine gerade mal 9 kg.
So sah das anfangs aus
Aber auch natürlich so
Mein Rüde kann einfach wirklich gut mit Welpen, er lag ganz viel auf dem Boden und hat den kleinen auf sich rumturnen lassen.. aber ihm auch Grenzen gesetzt, wenn es genug war..
Vlt. hast du ja so einen Hund im Bekanntenkreis?
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Passende Spiel- und Nicht-Spiel-Partner wären schon wichtig.
Idealerweise schaut man dafür bevor der Welpe da ist aber das hilft ja jetzt auch nix.Erwachsene, souveräne Hunde mit denen er einfach interagieren kann sind auch sehr toll. Zusammen schnüffeln ist eine wunderbare Sache!
valibu ich bin ganz ehrlich, für mich klingt das ziemlich verkrampft und stressig. Ignorieren im Alltag klingt schlimm, sich dem Hund nur dann zuwenden wenn man das will und niemals nicht auf die Wünsche des Hundes eingehen, wäre jetzt auch nicht meins.
Aber schön dass es bei Euch so klappt.
Wollte ich auch nicht machen, der Tipp kam von meiner Trainerin. Ich hab dem ganzen eine Woche zeit zum probieren gegeben und siehe da: der dauernd überdrehte, niemals schlafende Welpe schläft plötzlich genug, ist ausgeglichen und lässt mit sich kuscheln ohne dass es ins Beissen übergeht.
Natürlich halte ich das nicht strikt durch wenn der Kleine aufs die Couch neben mich springt dann wird er auch gekuschelt. Aber wenn ich Arbeite dann mache ich das schon strikter.
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Bylabbi, natürlich darfst du fragen, und die generelle Antwort ist sehr kurz: Ich hab meinen Alltag weitergelebt, der Welpe kam dazu und lebte ihn mit. Von Tag 1 an.
Ich bin in der glücklichen Lage, freiberuflich zu arbeiten, also von zuhause, kann mir also am Tag Welpenzeit nehmen. Was nicht geht, ist Extra-Urlaub, und ich kann auch keinem Kunden sagen: "Sorry, jetzt nicht - der Welpe will gerade spielen!" Das heißt: die Sachzwänge sind so, dass ich gar nicht die Chance habe, permanent um den Hund zu helikoptern, sondern den von Anfang an diesen Alltag einbinden muss.
Also läuft das so (ich nehme jetzt mal den letzten,den kleinen Parson als Beispiel): Vom ersten Moment an hat der Zwerg einen netten, kuscheligen Schlafplatz zu meinen Füßen am Schreibtisch. Das war der Abend nach dem Abholen ,todmüde acht Wochen Hundebaby:
Wir haben den Tag dann etwa so gehalten: für die ersten Geschäfte in den Garten, eine Runde gekaspert. Dann bin ich an den Schreibtisch gegangen, und es passierte nichts mehr. Der Zwerg durfte durch die Gegend daddeln, kriegte ein Kauspielzeug, wurde aber nicht extra bespaßt. Jeden Kontaktversuch hab ich mit einem freundlichen "Jetzt nicht!" und Wegschieben beantwortet, und es endete ziemlich schnell so:
Diese Geduld kam natürlich daher, dass das kleine Energiebündel genau wußte, dass sich das Warten lohnte: So in der Mitte des Tages kam dann Hundezeit, sprich: der große Spaziergang, etwa eine Stunde, mit reichlich Möglichkeit, die Terrierenergie rauszulassen, aber auch Rumsitzen und bei Müdigkeit Getragenwerden. Das einzige, was wir da in den ersten Monaten geübt haben ,war das hochbeliebte "Komm!-Spiel, ansonsten konnte der Welpe machen, wozu immer er Lust hatte:
Nach diesem Tageshöhepunkt gab's Mittagessen, und dann das nächste feste Ritual: Wir legen uns gemeinsam hin. Ich hab mir Arbeit geschnappt und mich demonstrativ auf die Couch gelegt, der kleine Terrier kam dazu. Ist zwar blöde, wenn dir Aktenordner fast auf die Nase fallen, aber der kleine Hund hatte in Nullkommanix raus: nach Programm wird IMMER gepennt. Später, so von zehn Wochen aufwärts, hat sie sich selbst einen Platz im Haus gesucht (und dann da auch einen Korb bekommen), von dem aus sie alles im Blick hatte und zog sich automatisch nach dem Fressen dahin zurück. Macht sie übrigens noch heute, als alter Hund. Geschlafen hat sie dabei nicht, einfach die Umgebung beobachtet und geruht:
Nachmittags hab ich weiter gearbeitet, unterbrochen von ein paar gemeinsamen Gartenpausen. Die Grundregel war immer: Sobald ich am Schreibtisch sitze, darfst du mich zwar gern mal ansprechen, kriegst dann auch ein freundliches Wort und ein kurzes Streicheln - aber keinerlei Bespaßung. Null und unter keinen Umständen. Auf die Dauer hat das gebracht, dass "Mensch am Schreibtisch" für den Hund dasselbe bedeutet wie für andere Hunde vielleicht eine geschlossene Boxtür, Signal für : Jetzt ist Ruhe, nichts mehr zu holen, also kann ich mich auch gleich entspannen.
Bei Hausarbeit & Co oder im Garten hat mir die Kleine natürlich nach Kräften assistiert, und es gab immer was für sie zu tun: ein Knäuel Zeitungspapier zu zerreißen, einen Putzlappen totzuschütteln, Löcher ins Beet buddeln, mal wie eine Irre mit einem Gartengerät im Maul ums Haus zu rasen - was man halt so macht in dem Alter, wenn man die Welt per Zähnchen erkundet. Und was die Zähnchen angeht: Beißen in Mensch hab ich von Anfang an als strenges Tabu durchgesetzt, notfalls wirklich deutlich, Beißen in Hosenbein und Erbeuten von Schuhen beim Laufen war aber ok. Ich hab also ein paar Wochen immer wieder einen knurrenden, wütend schüttelnden Zwerg am Hosenbein gehabt und sehr darüber gelacht - aber tatsächlich keinen einzigen Kratzer auf der Haut.
Im Grunde also total unspektakulärer Alltag, wie für alle Welpen vorher, und ich, glaube, da liegt der auch Schlüssel: Es lief von Anfang an so, der Hund hat also gar nicht erst gelernt, dass es auch anders geht.
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Ich glaube, der Welpe hat zu wenig Freiraum in dem Sinne, dass der einfach Mal ganz ohne Mensch das tun kann, was Welpen in dem Alter stundenlang lang tun: Vor sich hinspielen. Das brauchen sie in dem Alter mehrmals täglich.
Bei einer Stunde waren meine Zwerge in dem Alter noch lange nicht fertig. Und ich spiele dabei gar nicht mit denen, die machen das für sich. Und dafür biete ich einfach Gelegenheit. Zum Beispiel, indem ich Zuhause Bereiche schaffe, wo sie nichts falsch machen können und Spielzeug haben. Im Haus, im Garten. Oder ich sitze irgendwo in der Pampa herum und lasse sie machen.
Mir scheint, Dir fehlt außerdem ein Fahrplan zum Leinenführigkeitstraining, Handling etc ...
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Cherubina jetzt waren wir 20min draußen. Wo warst du da so unterwegs? Also eher Felder, Wiesen, Wälder oder eingezäunt auf einem grundstück?
Meine zwei Kleinen sind heute 13 Wochen alt. Ein Rüde bleibt bei mir, der andere zieht nächste Woche aus.
Heute waren wir zum Beispiel bei den Schafen unterwegs. Heißt konkret:
Während ich mich fertig gemacht habe, haben die Jungs schon 30 Minuten im Hof gespielt., dann ging es 5 Minuten zur ersten Weide, wo ich Zäune abgebaut habe, während die Hunde frei laufen konnten. Die Welpen sind da also 30 Minuten über die Weide gelaufen, haben sich Stöcke aus dem Unterholz gezerrt, haben mir beim Abbauen geholfen (nicht, die laufen hinterher und wickeln sich ins Netz, aber das wird besser.), haben Wollfetzen gefunden und durch die Gegend getragen, ein paar Schafköttel gefressen und mit den Großen gerannt.
Dann ging es zur nächsten Weide (15 Minuten Fahrt), wo es ähnlich aussah, also Hüpfen durchs hohe Gras, den Schafen zuschauen und den Schwestern ein bisschen beim Hüten, im Zaun verheddern und die Gegend erkunden. Wieder ca. 30 Minuten. Danach habe ich noch Wasser gefahren und eingekauft, so dass die Bande nochmal ca. 45 Minuten im Auto dösen konnte.
Hier Zuhause gab es jetzt noch 10 Minuten leises Spiel und jetzt schlafen alle.
Bevor ich heute Nachmittag zur Arbeit fahre geht es noch ne kleine Runde raus.
Häufig gehe ich aber tatsächlich schon ca. 2-3 km spazieren. Schlendertempo, Freilauf, Zwischenstopps an ner Wiese, an nem Bach oder einer Kuhweide. Neulich waren wir an einem Waldsee, da mussten wir 20 Minuten hin- und 20 Minuten zurücklaufen. Danach waren sie wirklich müde.
Anstrengende Touren, nen Stadtgang, Besuch bei Freunden etc. gibt es eben manchmal zwischendurch, aber nicht täglich!
Entspanntes sich bewegen und entspannen ist in Feld, Wald, am Bach etc... Zugegeben würde mir das in sehr städtischem Umfeld schwerer fallen.
Mein Vorteil ist, dass ich mehrere Hunde habe, da steht der Welpe nicht ständig im.Zentrum der Aufmerksamkeit, ich glaube das tut denen gut.
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Wir haben ja seit letzter Woche den Sheltiewelpen (13 Wochen) hier. Liano ist jetzt zwar nicht extreeem temperamentvoll, aber im Verhältnis zu dem was hier die letzten Jahre sonst eingezogen schon ein Kracher
Wir versuchen halt immer die Balance zwischen Aktivität und Ruhe zu finden. Entertainment gibt es grundsätzlich nur draußen. Hier im Haus hat er seine Spielies und 2 große Knochen zum kauen. Damit kann er sich selbst beschäftigen. Später wird er dann vor jeder Aktivität ein "Start" und ein Pause"Signal lernen. Damit er dann lernt wann sich die Aufregung "lohnt" 2x Tag geht er mit mir Gassi, sonst nur Garten. Und wenn er mal aufdreht und wie eben vor Übermut wie ein Flummi auf der Couch herum springt (Wir kamen gerade vom Gassi und yeah die anderen Hunde sind daaa), dann klemme ich ihn mir untern Arm und gehe mit ihm ruhig aus der Situation heraus. Zack 5min in der Küche mit mir gewesen und jetzt liegt er neben mir und schläft erstmal
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Ach ja, so eine netten ,aber strengen Onkel hatte wir natürlich auch, das ist schon eine unschätzbare Hilfe. Der hat das kleine Monster oft gemaßregelt, dass es wirklich bedrohlich wirkte. Hier brüllt er gerade den fünfmonatigen Terrier an, jetzt endlich verdammt nochmal die Zähne von SEINEM Stock zu lassen:
Die Reaktion sieht man auch sehr schön: Die Kleine knickt kurz ein, zeigt ein "Sorry Chef!" - und dann lässt sie zwar (kurzfristig) sein, was sie nicht tun sollte, aber das Spiel an sich geht fröhlich weiter. Ohne dass der Youngster irgendwie eingeschüchtert wäre:
Will sagen: Ein übermütiger junger Hund kann eine gelegentliche (!) Maßregelung sehr gut verstehen und umsetzen, ohne in irgendeiner Weise seelischen Schaden zu nehmen. Das ist schlicht kein Drama. Ja, ich weiß: Wir sind keine Hunde - aber kommunizieren können wir sehr wohl mit ihnen. Ansonsten hätte die ganze Hundehaltung ja überhaupt keine Basis.
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1x Welpenschule, 1x Spielen mit anderem Hund in der Woche. Waren aber erst einmal in der Welpenschule, weil sie auf Urlaub waren. Konnte jetzt keinen richtig passenden Spielkameraden ausmachen. Mit denen er gespielt hat, die waren ihm doch zu klein und zart. Es gibt aber auch größere dort und da könnte einer besser zu ihm passen. Da kann man sich Welpenspieleinheiten ja dann zukünftig ausmachen.
Wir haben leider keinen 2ten Hund. Wäre für ihn sicher am besten, aber mir reicht der kleine Mann aktuell Und die meisten Hunde in unserem Bekanntenkreis sind zu groß noch für ihn. Die wollen anders spielen und das ist zu grob für einen Welpen.
Gut ausgewählte 1-zu-1-Kontakte wären schon wichtig.
Es gibt die Dogorama-App, über die man Hundehalter in der Nähe finden kann. Oder Facebook-Gruppen.
Ein kurzer Spaziergang neben einem erwachsenen Hund an der Leine (ohne Kontakt) ist auch hilfreich (nicht fürs Spiel oder die Beißhemmung, aber aus anderen Gründen). Habe ich öfter mal gemacht, obwohl wir sogar einen Ersthund haben. Dieser hat seine Kraft übrigens stets perfekt dosiert auf den Welpen abgestimmt. Anfangs war der Ersthund fast 4x so schwer. Welpi musste nicht einmal quieken oder vor dem Ersthund gerettet werden.
Allerdings hätte ich das mit einem fremden erwachsenen Hund lieber nicht gemacht (also die einfach miteinander spielen lassen).
Ich habe mal gelesen, dass Welpen die Beißhemmung im Spiel mit Gleichaltrigen lernen (und nicht mit erwachsenen Hunden). Was da dran ist, weiß ich leider nicht. Vielleicht schreibt dazu noch jemand hier was, der sich besser auskennt.
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