Diensthundeführer geht in Rente, der Hund?

  • Guten Tag,


    ich schreibe in der Hoffnung, auf eine positive Antwort für meine Kollegin.


    Ihr Mann ist 36 Jahre bei der Polizei und Diensthundeführer. Geht jetzt in Pension.

    Bisher dürfte sie die Hunde immer bis zum Ende bei sich behalten... Bisher.


    Nun, morgen soll es soweit sein. Über die Anfertigung an sich und dem neuen Chef müssen wir hier nicht weiter sprechen. Leider war vorher der genaue Tag usw. nicht bekannt.

    Sie sollen den Hund abgeben.


    Es bricht ihr das Herz, und sie meinte schon, dass Ie morgen sehr wahrscheinlich sehr verheilt zur Arbeit kommen wird. Ihrem Mann geht's damit auch mehr als bescheiden.

    Der Hund ist 5 und soll zu einen anderen Diensthundeführer. Das ist wohl Standard dort blabliblubb.

    Diese Umstellung ist für alle Beteiligten natürlich großer Mist und reden, nachfragen brachte bisher wohl keinen Erfolg.


    Meine Frage wäre, ob das tatsächlich rechtlich so okay ist? Okay es normal ist? Und ob es ggf. Möglichkeiten gibt, dies zu ändern und diese Entscheidung zu beeinflussen. Paragrafen oder Gerichtsurteile oder sonstiges.


    Sie würden sie so gerne behalten :loudly_crying_face:


    Grüße

    Tracy

  • Der Hund ist oft Eigentum des Landes und damit entscheidet das Land/der Dienstherr.

    Das sollte ein DHF aber eigentlich wissen. Ansonsten steht sowas mit Sicherheit auch in den Vertraegen (gerade bei Behoerden ;) ).


    Ich wuesste kein Urteil o.ae., in dem Bereich.


    Es mag fuer den Menschen doof sein. Aber wieso sollte ein tauglicher Hund nicht mehr arbeiten?

  • Ist leider normal. Der Hund gehört ihnen rechtlich nicht. Er gehört der Polizei/ dem Militär. Wenn die Hunde in Rente gehen, dann dürfen die diensthundeführer diese Tiere übernehmen, wenn sie denn möchten. Der Hund ist dann sozusagen ausgemustert/zu alt für den Dienst.

    Hier ist die Lage nun völlig anders, der Hund ist noch voll diensttauglich und der Hundeführer geht in Rente. Seine Dienstwaffe muss der Hundeführer ja auch abgeben.

    Ja, das ist sicher schwierig, aber vielleicht können deine Bekannten den Hund in 4-5 Jahren dann zurück bekommen, wenn der Hund ausgemustert wird.

    Ich denke nicht, dass sie irgendwas tun können. Es ist nicht ihr Hund.


    Lg

  • Na ja mit dem neuen Chef ist alles was, ich nenne es mal chaotisch. Der macht mehr oder weniger was er will.

    Der Mann wurde per WhatsApp abgefertigt, wann sein letzter Tag ist und Abgabe usw. Erst jetzt vor paar Tagen.


    Und bisher dürften halt alle Hunde immer bleiben, deswegen ist es natürlich umso mehr eine Überraschung und schwer.

    Darum hatte ich gehofft, dass es irgendwie eine Möglichkeit gibt. Die er selber nicht bedacht hat.


    Zusatz: dafür das denen der Hund gehört, tun die aber dennoch recht wenig.

    Ich weiß nicht, ob das üblich ist, frage unwissend nur wegen dem Thema. Aber wenn der DHF Urlaub hatte und weg wollte, hat es auch niemanden gekümmert wohin der Hund kommt und musste alles selber bezahlt werden. Da war der Hund nicht so wichtig, jetzt irgendwie schon. Finde ich persönlich merkwürdig. Aber ich kenne die Verträge halt nicht.

  • Welche Hunde durfte wer bisher behalten?

    Es ist ein riesen Unterschied, ob ein alter/kranker DH in Rente geht und bei seinem DHF bleiben kann (der weiterhin als DHF arbeitet, dann halt mit einem anderen Hund) oder ob ein tauglicher/aktiver DH in Rente soll, weil sein DHF in Rente geht.



    Bzgl. dem abfertigen: das ist irrelevant und wird bitte nicht Thema dieses Threads ;)

  • Das mit dem in ein paar Jahren wäre vielleicht eine Möglichkeit, die ich vorschlagen kann.

    Allerdings wird er sich ja dann an den neuen DHF gewöhnt haben, ob das dann wieder besser ist. Ich weiß nicht.

  • Aus Sicht der Steuerzahlerinnen ist die Weitergabe der einzig sinnvolle Weg bei einem tauglichen Hund...die Ausbildung kostet ja auch eine Menge Geld und Zeit.

    Natürlich kann ich gut verstehen, dass die Abgabe enorm schwer fällt. Hoffentlich freut sich ein junger Hundeführer mit einem bereits erfahrenen Hund lernen zu dürfen (weiß nicht, ob das so gemacht wird, könnte mir das aber als wirklich guten Einstieg vorstellen). Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit ab und an was von Hund und neuem Hundeführer zu hören. Das könnte den Abschied etwas erleichtern.

  • Trotz allem gehört ihm der Hund nicht. Und einen vollausgebildeten und volltauglichen diensthund muss er genauso wieder abgeben wie seine dienstwaffe, seine Uniform und sein Polizeiauto.


    Lg

  • Sie sollen doch mal nach dem Kaufpreis fragen, vielleicht lässt sich was machen.


    Edit: ist per Whatsapp das ganze rechtlich haltbar? Da würde ich auch noch nachbohren.

    Toi toi toi!

  • Fuer mich gibts da noch eine andere Frage. Naemlich ob es Sinn macht den Hund aus der Arbeit zu nehmen, obwohl er gesund und jung genug ist um den Job weiterhin zu tun.

    Und damit meine ich nicht welchen Sinn das fuer die Behoerde hat, sondern ob man dem Hund damit einen Gefallen tut..

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