Arbeitsweg für schnell frustrierten und reizüberfluteten Welpen erleichtern

  • Hier noch eine Stimme für einen Buggy. Mein Hund hat von Zeit zu Zeit Probleme, um den Block zu gehen, weil hier an der Straße immer sehr viel los ist. Da will er gar nicht vom Hof runter. Er kennt den.Buggy vom Radfahren, wir haben ihn dann umgebaut, dass ich ihn schieben kann.

    Wenn ich merke er blockiert total, hol ich den Buggy raus, da steigt er ohne probleme ein und lässt sich die Straße entlang chauffieren bis zu stelle, wo wir etwas von der Straße weg sind. Da können wir dann ne runde machen.

    Darf man keinem erzählen, aber war für uns eine super Lösung.

    Muss man natürlich auch auftrainieren, aber es wäre auf jeden Fall möglichkeit. Da kann er sich alles in Ruhe angucken, wird aber nicht direkt damit konfrontiert.

  • Das Thema wurde z.B. von mir genannt, weil das Training der Leinenführigkeit einer der Bausteine ist, um eine gute Frustrationstoleranz und Impulskontrolle zu erarbeiten. Du scheinst seinen Vorwärtsdrang auch sehr viel zu bestätigen. Auch in der Welpenstunde scheint er schon in seinem "Vorwärtsdrang" bestätigt worden zu sein, wenn mein Welpe sich so aufführen würde, dann hätte es kein Spiel gegeben. Ich hätte den Kurs also ebenso abgebrochen, weil der Hund dort offensichtlich nicht das lernt, was für eine gute Basis wichtig ist. Sondern noch schlimmer: Genau das Gegenteil von dem lernt, was ich haben möchte.


  • Genauso habe ich es auch empfunden. Ich habe gemerkt, dass dort nicht auf unsere Bedürfnisse eingegangen worden ist. Der Vorschlag des Hundetrainers war ihn mit Wasser zu besprühen. Meine Idee war mich von der Gruppe zu entfernen. Mein Bauchgefühl sagte mir dass ich dort nicht glücklich werde mit meinen Vorstellungen. Vor allem da die Trainer sehr quietschig auf Toro reagiert haben ihn also nicht ignoriert haben.


    Deine Idee wäre also mich mehr auf Leinenführigkeit zu konzentrieren? Zuhause klappt das okayish. Er richtet seine Aufmerksamkeit auf mich und wird belohnt. Wenn er zieht bleibe ich stehen und meckere kurz. Ich arbeite erst seit kurzem daran da mein Fokus erstmal woanders lag.

  • Aber wo wir gerade darüber sprechen wird mir bewusst dass er das Verhalten ausschließlich an der Leine zeigt bzw. wenn er irgendwie körperlich beschränkt wird. Unangeleint gibt er keinen Ton von sich und ist deutlich mehr an mir orientiert. Was rückblickend auch logisch ist.

  • Du scheinst eine gute Intuition zu haben :bindafür:


    Die Leine wird ja häufig missbraucht und verführt einen dazu, dass man es sich mittels Leine einfach macht. Hund tobt zu wild -> Leine, Hund dreht unterwegs auf -> Leine, man möchte schnell von A nach B -> Leine.

    So verknüpft man die Leine natürlich mit Aufregung, der Hund lernt zu ziehen, kommt über Aufregung und Hektik zum Ziel oder verknüpft die Leine mit negativen Emotionen.


    Ich möchte einen Hund, der gerne an der Leine geht und dabei eine entspannte Gemütslage hat. Weder soll mein Hund mich "anhimmeln", noch soll er mich ausblenden. Er darf sich mit Außenreizen beschäftigen, sie aktiv wahrnehmen, aber soll sich an der Leine davon zurücknehmen - das Belohne ich. Genauso belohne ich, wenn der Hund entspannt an der Leine läuft, ohne zu ziehen. Leinelaufen ist was entspanntes und angenehmes, keine Strafmaßnahme.


    Und den Rest regle ich über Erziehung, nicht über das Anleinen. Mein Hund soll ja später auch lernen, sich ohne Leine in seiner Umwelt zu bewegen. Wege werden nicht verlassen, Jagen ist verboten, zu Außenreizen laufen ist verboten.

  • Vielen Dank ! 😊


    Da hast du natürlich Recht und ich finde deinen Einwand die Leine mit etwas positivem zu verknüpfen trifft es bei uns wahrscheinlich. Ich habe Leinenführigkeit ehrlich gesagt bei allen Hunden vernachlässigt. Trotzdem liefen sich spätestens nach der Pubertät für mich zufriedenstellend. Vor allem aber liefen sie überwiegend frei und wurden nur an kritischen Stellen angeleint. So richtig geübt habe ich das aber nie. Keiner der Hund hat mich je zur Arbeit begleiten müssen . Das ist bei Toro natürlich anders und angeleint sein ist bisher vermutlich ziemlich „lame“ für ihn verknüpft worden. Ich Leine ihn auch nie an wenn er zur Ruhe kommen soll oder Ähnliches. Aber im Büro muss ich das trainieren weil ich irgendwann auch mal am Sozialleben teilnehmen möchte und ich mich nicht ewig isolieren will.


    Am Thema Leinenführigkeit zu Arbeiten ist jetzt unsere neue Hauptaufgabe. Angefangen bei mir selbst weil ich Leine halt auch doof finde ! 😅

  • Wie ist der Knirps denn im Auto, am Auto, wenn ihr zu weniger spannenden Orten als Welpenstunde und Büro fahrt?

    Und hast du morgens genügend Zeit, dass er sich das alles am Auto erstmal angucken kann oder lauft ihr gleich los?

    Und: WIE schnell läufst du den Weg zur Arbeit? Habt ihr da genügend Zeit?

  • Ich denke, ich verstehe unter Leinenführigkeit was anderes. Hier mal ein Link mit vielen Videos. (Ein paar gehen nicht mehr, keine Ahnung warum, aber es sind noch genug funktionierende über.)


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