Border Collie als Jagdhund

  • Ja, das ist halt die Sache. So 100% würde hier jetzt noch nicht erklärt, was der Hund überhaupt leisten soll. Die meiste Jagdhunde sind ja auch vollkommen unausgelasten oder falsch angeschafft. Daher auch häufig der "Ungehorsam".

  • Das habe ich mir auch gedacht.

    Viele Jagdhunde, auch die von anderen Förstern, kommen einfach viel zu selten zur Jagd. Bewegungsjagden finden 1 mal im Jahr statt. Zur Nachsuche gibt es einen Schweißhundeführer. Schwarzwild wird an der Kirrung ohne Hund geschossen etc.


    Danke für deine Einschätzung. Ich sollte definitiv schauen zu was der BC in der Lage ist und zu was nicht. Als Begleithund der eventuell das ein oder andere näher kommende Reh anzeigt wenn ich auf dem Hochsitz sitze, sollte es reichen. Wenn ich mehr benötige und merke, es bringt nichts mit dem BC, dann wird es halt noch einen Jagdhund geben, oder ich verlasse mich auf andere Hundeführer.


    Ich sollte wohl einfach von dem Gedanken mit der Brauchbarkeitsprüfung weg kommen. Zumal das mit der Zulassung alles sowieso sehr schwammig ist.

  • Spätestens beim Wort Hasenfährte war mir klar, dass der TE keinen Jagdschein hat.

    Ein einzelnes Wort reicht aus? Schwach...

    Der Begriff Hasenfährte wird häufig von Brackenführern genutzt, bin ich zwar nicht. Aber willst du jetzt ernsthaft über solche Dinge diskutieren?

    Dafür ist mir meine Zeit zu Schade.


    Bin weg für heute und schaue nächste Woche nochmal rein! Bis dann.

  • Ich hab ja auch einen Hütehund, den ich hin und wieder zum Ansitz mitnehme

    Der liegt brav ab, kommt mit Kirrungen kontrollieren, kann bei Revierarbeiten auch unbeaufsichtigt umeinanderlaufen weil er nicht abhaut. Sicher würde er besser apportieren als meine Bracke, nur keinen Fuchs, die sind Ih bäh. Abwürgen würde er ihn schon, auch ein Reh runterziehen und ein paar Hundert Meter Schweißfährte sind auch drin (FH1 hat er) Ne Brauchbarkeit sollte er schaffen. Stöbern tät er schon auch wenn er denn dürfte. Dann war's das aber auch mit dem unbeaufsichtigten umeinanderstromern.

    Diese ganzen Bausteine machen aus ihm aber keinen Jagdhund.

    Dann hab ich noch eine Dachsbracke. Mit dem hab ich heute bei 25°C eine 48h Fährtenschuhfährte gesucht.

    Der würde suchen, bis er umkippt. Alles was mein Beauceron gut und gerne macht, tut die Bracke mit unbändiger bis selbstzerstörerischer Hingabe.

    Das ist jagen, das kann man nicht antrainieren mMn.

    Ja, dafür leidet der Gehorsam. Die Bracke hat im Frühjahr eine höchst hervorragende Begleithunde Prüfung abgelegt. Ich hab aber gemerkt, dass dieser Gehorsam und die Orientierung an mir tatsächlich seiner Selbstständigkeit und Passion bei der Jagd schaden. Also ist jetzt wieder Schluss damit, auch wenn es Spaß macht mit ihm zu arbeiten. Aus reinem Gehorsam hätte er die Fährte heute nicht gearbeitet.

    Er liegt übrigens auch brav unter dem Sitz ab und kann meist ohne Leine laufen, aber nur unter strenger Aufsicht.

  • Also in Kurzform wäre meine Antwort zu dem Thema:

    Ein Border Collie als Jagdhund?

    Absolut Nein.

    Als Begleithund bei der Jagd?

    Kann man machen, wenn der Hund anderweitig sinnvoll beschäftigt wird.

  • Das unterstreicht eigentlich genau das, was ich selber beobachtet und auch vermutet habe.

    Mit dem BC könnte ich keine 48h Fährte meistern. Aber dafür scheint er ja doch ein ganz guter allrounder zu sein. Jedenfalls ist das bei deinem ja auch erblich bedingt, da du ihn nicht explizit dafür trainiert hast?

    Eigentlich hat auch jeder Hunde noch bestimmte Jagdtriebe und Instinkte in sich. Man könnte also jeden Hund für die Jagd irgenwie erziehen/nutzen.


    Ein Jagdhund ist und wird der BC dadurch nicht, das ist klar. Aber als nützlicher Begleithund sollte der bestimmt taugen.

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