Mopsdame - Fehlende Impulskontrolle und Probleme in sozialer Interaktion - Insbesondere mit Menschen
-
-
Hallo liebes Forum,
wir sind etwas ratlos. Wir haben eine Mopsdame (4 Jahre alt). Mit vielen Bereichen des Lebens kommen wir gut klar, aber es verschärft sich immer weiter eine Problematik.
Mit Hunden kommt sie soweit ok klar. Sie ist zwar etwas ängstlich, aber es kommt von Ihrer Seite aus nie zu Problemen. (Egal ob an Leine oder abgeleint). Sie geht zwar selten aktiv auf Hunde zu, aber es kommt nie zu Konflikten.
Bei Menschen sieht die Sache mittlerweile (war am Anfang nicht so) leider ganz anders aus.
So ist es z.B. bei Spaziergängen so, dass sie (insbesondere im Radius direkt ums Haus)- die Menschen die vorbeilaufen, attackieren möchte. Im Treppenhaus ist es ganz schwierig.
Wenn man sich dann mal etwas entfernt hat geht es, aber auch nur, wenn sich Menschen "normal" verhalten.
Sobald sich jemand seltsam oder ruckartig bewegt, oder aktiv auf uns zukommt (oder andersrum - man z.B. zum Postboten geht) will sie häufig auf sie zuspringen und sie angreifen.Das war die ersten 2 Jahre überhaupt nicht und im letzten Jahr wird es aber leider schlechter als besser.
Besuch in der Wohnung ist auch schwierig.
Wenn sie die Leute kennt ist es kein Problem und sie freut sich- wenn es aber unbekannte sind will sie sie vertreiben und sie braucht sehr lange bis sie auftaut und sie als Besucher "akzeptiert".
Ich denke vieles liegt auch in Unsicherheit begründet, aber wir finden nur wenig Mittel die Situation zu verbessern.
In Restaurants läuft beispielsweise alles super und dann rennt ein Kind dicht vorbei und sie springt auf das Kind los. Hat scheinbar da überhaupt keine Impulskontrolle.
Wie gesagt die meisten Lebensbereiche klappen problemlos, aber dieser überlagert momentan vieles und sobald etwas irgendwie "überraschend" oder "anders" ist gibt es sofort Probleme.
Wir werden natürlich auch mit Hundetrainer arbeiten versuchen, aber vlt habt ihr ja schon den ein oder anderen Tipp, was man machen kann, um die Situation zu verbessern.
Liebe Grüße und Danke schon einmal im Voraus!
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Mopsdame - Fehlende Impulskontrolle und Probleme in sozialer Interaktion - Insbesondere mit Menschen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Wir werden natürlich auch mit Hundetrainer arbeiten versuchen, aber vlt habt ihr ja schon den ein oder anderen Tipp, was man machen kann, um die Situation zu verbessern.
Ich würde vor allem sagen: solche Situationen möglichst vermeiden, bis eine Hundetrainerin da war. Hund so platzieren, dass ihr immer zwischen ihr und anderen Menschen seid, Orte mit vielen fremden Menschen meiden etc.
-
Was passiert denn, bevor sie die Menschen attackiert? Bleibt sie stehen, richtet sie die Ohren auf?
Normalerweise kommt vor so einem Angriff schon eine Kette an Vorzeichen, mit denen der Hund mitteilt, dass ihm die Situation gerade zu viel wird.
M.E. hat das nichts mit "Impulskontrolle" im eigentlichen Sinn zu tun, aber das können Andere hier besser beurteilen.
In Hundebegegnungen - und das kann man sicherlich auch auf Menschenbegegnungen übertragen - greift ein Hund auf die 4F zurück, wenn er nicht "normal" bzw. entspannt mit der Situation umgehen kann.
F wie Freeze (Einfrieren)
F wie Flight (Fliehen)
F wie Fight (Angriff)
F wie Fiddle (dieses "wilde" Umherwuseln, was manche Hunde machen und das meist als "ui ist der verspielt" fehlinterpretiert wird)
Da Hunde wegen Leine etc. der Situation oft nicht ausweichen können, greifen sie eben dann teilweise auf den Angriff zurück.
Ich denke aber, wie oben schon geschrieben, dass sich das ein Trainer im Detail ansehen sollte.
Hunden hilft dann oft ein Alternativverhalten, aber da gibt es so viele, und nicht jedes eignet sich für jeden Hund.
Übergangsweise (bzw. eigentlich generell) würde ich auch versuchen, dass Du immer als Barriere zwischen dem Hund und entgegenkommenden Menschen / Hunden gehst, wenn möglich einen Bogen gehst. Das wirkt für Hunde normaler und höflicher, als geradeaus zuzugehen.
-
Der Hund ist vier Jahre alt und zeigt seit sie 2 Jahre alt ist dieses Verhalten...
Was habt ihr denn bisher schon unternommen/trainiert um das zu ändern?
Ich finde das gerade sehr schwer einzuschätzen weil man die Motivation nicht kennt, die hinter dem Verhalten steckt. Wurde sie beispielsweise in den ersten zwei Jahren andauernd ungefragt "gestreichelt" etc., dass sie nun als erwachsener Hund sagt "bleibt alle weg von mir"?
Hat es einen Auslöser gegeben?
Wann trat das Verhalten zum ersten Mal auf?
Habt ihr einen guten Trainer? Oder mögt ihr ggf. sagen aus welcher Ecke ihr kommt? Dann kann auch sicher jemand einen Trainer empfehlen...
Erstmal würde ich auch versuchen solche Situationen zu vermeiden, den Hund immer abgewandt von anderen Personen führen, im Treppenhaus ggf. einfach tragen etc.
-
Was passiert denn, bevor sie die Menschen attackiert? Bleibt sie stehen, richtet sie die Ohren auf?
Normalerweise kommt vor so einem Angriff schon eine Kette an Vorzeichen, mit denen der Hund mitteilt, dass ihm die Situation gerade zu viel wird.
M.E. hat das nichts mit "Impulskontrolle" im eigentlichen Sinn zu tun, aber das können Andere hier besser beurteilen.
In Hundebegegnungen - und das kann man sicherlich auch auf Menschenbegegnungen übertragen - greift ein Hund auf die 4F zurück, wenn er nicht "normal" bzw. entspannt mit der Situation umgehen kann.
F wie Freeze (Einfrieren)
F wie Flight (Fliehen)
F wie Fight (Angriff)
F wie Fiddle (dieses "wilde" Umherwuseln, was manche Hunde machen und das meist als "ui ist der verspielt" fehlinterpretiert wird)
Da Hunde wegen Leine etc. der Situation oft nicht ausweichen können, greifen sie eben dann teilweise auf den Angriff zurück.
Ich denke aber, wie oben schon geschrieben, dass sich das ein Trainer im Detail ansehen sollte.
Hunden hilft dann oft ein Alternativverhalten, aber da gibt es so viele, und nicht jedes eignet sich für jeden Hund.
Übergangsweise (bzw. eigentlich generell) würde ich auch versuchen, dass Du immer als Barriere zwischen dem Hund und entgegenkommenden Menschen / Hunden gehst, wenn möglich einen Bogen gehst. Das wirkt für Hunde normaler und höflicher, als geradeaus zuzugehen.
Also die meisten Situationen, wo sie angreifen will sind für mich recht ansatzlos und eher daraus begründet, dass sie sich erschreckt oder überrascht ist, insofern kommen auch wenig Vorzeichen. Es kommt so gut wie nicht vor dass sie n Menschen sieht und dann nach ner Zeit angreifen will, sondern eher wenn einer um ne Ecke kommt oder sich wie gesagt plötzlich anders verhält.
Grundsätzlich machen wir das schon mit ablenken und uns dazwischenstellen. Es kam auch noch nie zu einer Situation, wo sie einen Menschen wirklich erreicht hat, aber das wäre ja auch nicht grade wünschenswert. -
-
Der Hund ist vier Jahre alt und zeigt seit sie 2 Jahre alt ist dieses Verhalten...
Was habt ihr denn bisher schon unternommen/trainiert um das zu ändern?
Ich finde das gerade sehr schwer einzuschätzen weil man die Motivation nicht kennt, die hinter dem Verhalten steckt. Wurde sie beispielsweise in den ersten zwei Jahren andauernd ungefragt "gestreichelt" etc., dass sie nun als erwachsener Hund sagt "bleibt alle weg von mir"?
Hat es einen Auslöser gegeben?
Wann trat das Verhalten zum ersten Mal auf?
Habt ihr einen guten Trainer? Oder mögt ihr ggf. sagen aus welcher Ecke ihr kommt? Dann kann auch sicher jemand einen Trainer empfehlen...
Erstmal würde ich auch versuchen solche Situationen zu vermeiden, den Hund immer abgewandt von anderen Personen führen, im Treppenhaus ggf. einfach tragen etc.
Das kam vielleicht etwas falsch rüber. 2 Jahre hat sie gar kein solches Verhalten gezeigt. Und dann war es ein sehr schleichender Prozess, um den wir uns am Anfang noch keine Sorgen gemacht haben, da es wirklich ausschließlich passiert ist wenn sie überrascht wurde und sich erschreckt hat. Das empfanden wir zu dem Zeitpunkt dann noch als normal.
Es wurde nur in den letzten Monaten jetzt so, dass wir uns erstmals Sorgen machen und deshalb die Entwicklung aufhalten wollen, bzw. von diesem Verhalten wegkommen.
Auslöser hat es soweit ich sagen kann keinen gegeben. Mit dem Streicheln ist es eher das Gegenteil, wir haben es eig immer so gehandhabt, dass sie bei Besuch erstmal ignoriert wurde, bis sie ruhig war und dann durfte gestreichelt werden, aber auch nur wenn sie von sich aus ankam. Fremde haben wir eig gar nicht an sie ran gelassen.
Trainer hatten wir einen, aber das hat bisher zu keinem Ergebnis geführt und versuchen es jetzt mit einem neuen. Raum Koblenz.
Wir haben es bisher eher auf Unsicherheit zurückgeführt und dass sie uns nicht zutraut Situationen zu kontrollieren. Daran haben wir zuletzt gearbeitet (Wir gehen immer als erste um Ecken, wir entscheiden, wann sie zu jemandem darf bsp. bei Besuch. Sie rennt nicht vor - usw.
Wie gesagt es kommt jetzt nicht vor, wenn einfach Menschen vorbei gehen (außer im Haus), aber wenn plötzlich jemand losrennt oder aufsteht- sich eben etwas verändert.
-
Ist sie tierärztlich mal richtig untersucht worden? Gerade Möpse haben ja gerne das ein oder andere körperliche "Hindernis" - falls ihr z.B. immer mal wieder der Rücken schmerzt oder das Knie kann es durchaus sein, daß sie das auf ihr Gegenüber projeziert. Das wäre das, wo ich als erstes mal ansetzen würde, ein großer und gründlicher Check bei einem TA, der die besonderen Probleme der Rasse kennt.......
-
Wenn du den Eindruck hast, dass sie sich so schnell so sehr erschreckt: Bist du sicher, dass die Augen rundum in Ordnung sind?
-
Wenn du den Eindruck hast, dass sie sich so schnell so sehr erschreckt: Bist du sicher, dass die Augen rundum in Ordnung sind?
denke da hat sie kein Problem, wir machen regelmäßig Suchspiele, bei denen sie nur ihre Augen benutzen kann, da hat sie nie Probleme und auch von Ferne erkennt sie z.B. nur an der Gangart schon spezifisch bekannte Menschen. Ist zumindest nie besonders aufgefallen, dass sie da Probleme hätte.
-
Ist sie tierärztlich mal richtig untersucht worden? Gerade Möpse haben ja gerne das ein oder andere körperliche "Hindernis" - falls ihr z.B. immer mal wieder der Rücken schmerzt oder das Knie kann es durchaus sein, daß sie das auf ihr Gegenüber projeziert. Das wäre das, wo ich als erstes mal ansetzen würde, ein großer und gründlicher Check bei einem TA, der die besonderen Probleme der Rasse kennt.......
Ja bei unserem Hausarzt. Sie hat schon etwas eine Rückenproblematik, da hat sie ab und zu mal Schmerzen. Kann natürlich sein, dass das mit rein Spielt, aber ich glaube nicht dass es der eigentliche Auslöser ist, da sich das Verhalten fast auschhließlich zeigt, wenn sie an der Leine ist.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!