Einmal wieder - extremer Welpenblues

  • warum habt ihr euch als Ersthundehalter für einen solchen Hund entschieden. Ich mein Junghunde sind auch ohne Angstbaustellen schon anstrengend.


    Ansonsten Ball flachhalten. Du hast deine Freunde erst seit einer Woche nicht gesehen. Warum eigentlich nicht?

  • Ich hatte auch den "WelpenBlues", Ersthundhalter, 1,5 jährige Hündin aus dem Ausland. Schon beim Abholen bekam ich Zweifel, die riesige Verantwortung! :omg:


    Es ändert sich einfach sehr viel, man kennt sich gegenseitig nicht (weshalb man viel mehr schaut und aufpasst, was der Hund so treibt/umgekehrt macht der Hund das gleiche und stalked einen). Die Änderung von eingefahrenen Routinen ist immer schwierig. Der Mensch ist nunmal oft ein Gewohnheitstier. Du musst jetzt nur warten, bis das Leben mit Hund zur Gewohnheit wird. Und das wird es! Mein Blues ging verhältnismäßig lange, weil unerwartete Probleme dazukamen (Aggressionen gegen Hunde/Menschen + Alleinseinprobleme - massives Training für ein halbes Jahr).


    Auch hier ist der Hund mittlerweile mein Goldstück. :herzen1: Niemals würde ich sie hergeben, egal was los ist. Sie ist auch abgesichert, falls mir was passiert. Kein Tierheim, immer in der Familie - denn sie ist Familie! Nie hätte ich dieses Glück erfahren, wenn ich damals aufgegeben hätte. Man bin ich froh, dass ichs durchzog.




    Zum Thema Geruch: Normal stinken Spitze nicht. Mit gutem Futter und ohne Stress sowie gelegentlichem Bürsten stinkt keine Wohnung nach Hund (insofern der Hund natürlich auch gesund ist). ABER: Bei Stress riechen Hunde nicht gut! Euer Neuling hat sicher aktuell auch Stress. Das dürfte also verschwinden. Mal kräftig mit Hundeshampoo das Spitzi sauber machen, Fellchen sauber bürsten, gutes Futter hinsetzen und Entspannung/Routine reinbringen und zack - kein Hundegeruch mehr in der Bude. Das wird schon! :nicken: (Nasser Hund stinkt auch. Das ist nicht nur ein Spruch. :lol: )


    Alles Gute, ihr schafft das. Durchhalten, alles lockerer sehen (wie wärs mit einem Welpenauslauf, wo er nix kaputt machen kann und ihr nicht nonstop hinschauen müsst?) und den Spaß am neu Hund lernen. :D

  • Hi,
    Ich hatte auch Welpenblues und ich glaube, das haben wirklich viele Ersthunde-Besitzer. Zumindest was ich so aus dem Bekanntenkreis und aus anderen Foren kenne.


    Ich habe mir vor einigen Monaten einen Yorkshire Terrier geholt. Die ersten Tage mit ihr habe ich kaum schlafen können, bin nachts weinend aufgewacht, mir war die ganze Zeit übel und ich hatte ständig Angst, dass sie mal irgendwie laut ist (ich wohne in einer Mietwohnung mit sehr dünnen Wänden). Die ersten Tage konnte ich mich kaum aus dem Raum bewegen, ohne dass sie angefangen hat zu weinen und musste sie zum Duschen mit ins Bad nehmen und dabei den Duschvorhang offen lassen.
    Mir kam immer wieder der Gedanke, dass ich ihr vielleicht nicht gerecht werden kann und dass sie woanders vielleicht glücklicher wäre. Dazu kam noch, dass sie vor allem Angst hatte und sich beim Gassi gehen kaum bewegt hat; dass sie draußen Leute angeknurrt hat und dass ich, bevor ich sie zu mir geholt habe, aus allen Ecken gehört habe: "Bist du dir wirklich sicher, dass du einen Hund haben willst?"
    Am Anfang hat sich die ganze Welt um die Kleine gedreht und ich konnte mich auf nichts anderes konzentrieren und hatte ständig ein Auge auf sie.

    Mittlerweile ist sie seit etwa drei Monaten bei mir und ich hab mich mittlerweile an sie gewöhnt und sie an mich und meine Lebensumstände. Und sie ist wirklich toll. Natürlich ist es auch manchmal zum Haare Raufen, wenn sie einen sehr pubertären Tag hat und manchmal hinterfrage ich auch noch, ob ich nicht einen Fehler mit der Rasse gemacht habe. Einerseits wollte ich eigentlich nie einen kleinen Hund und andererseits gibt es da die Tatsache, dass sie von anderen Leuten nicht ernstgenommen wird und ich quasi immer wie eine Glucke über ihr stehen muss, damit sie nicht ständig von allen angefasst wird und so ^^"
    Aber für mich ist es keine Option, sie zurückzugeben und um an diesen Punkt zu kommen, hab ich auch etwa zwei Wochen gebraucht. Die ersten Tage waren wirklich schlimm und danach wurde es immer besser.

    Versuche da am besten einfach entspannt an die Sache heranzugehen und mal tief durchzuatmen. Manchmal hilft es auch einfach, sich weniger Gedanken zu machen. Es muss nicht von Anfang an alles perfekt sein. Nur Mut. Das wird schon alles

  • so junge Welpen soll man ja nicht baden

    Das hab ich in 15 Jahren Hundehaltung noch nie gehört..... Wo steht das?


    OK - wenn das ein 8 Wochen junger Winter-Welpe ist, und alle 2 Stunden wegen Pipi raus muß, klar - dann is der noch naß, wenn er wieder raus in die Kälte muß. Geht gar nicht. Aber normalerweise, und bei aktuellen Temperaturen gleich dreimal net!, ist das kein Problem.

  • Sorry, nein, aber eine Post Partem Depression ist wirklich etwas ganz anderes. Der Vergleich ist unpassend.

    Ja, stimmt, man haut manchmal solche Begriffe raus, ohne wirklich drüber nachzudenken!

  • Welpenblues haben nicht jur Ersthundehalter.


    Ich würde mir an deiner Stelle eine zeitliche Grenze setzen von ca 2-3 Wochen und wenn es dir bis dahin emotional immer noch so mies geht, dann gebt ihr den kleinen Hund halt wieder zurück.

  • so junge Welpen soll man ja nicht baden

    Das hab ich in 15 Jahren Hundehaltung noch nie gehört..... Wo steht das?

    Ich habe damals gegoogelt, und da stand an mehreren Stellen, dass es unter 12 Wochen nicht gut für die Haut ist zu baden, weil sie noch keinen ausreichenden Schutz hat... Daran habe ich mich dann gehalten, weil es ja nicht zwingend notwendig war, ihn zu baden. Er war nicht schmutzig, er hat nur gemüffelt

  • Da wurde ja schon viel geschrieben, deshalb picke ich mir mal nur einen Gedanken raus: das Gefühl, dass es der Traum- und/oder Seelenhund ist. Verbunden mit der Frage wann stellt es sich ein…oder habe ich gar den falschen Hund gewählt?


    Ganz ehrlich, ich glaube mittlerweile dass sehr viel Unglück in unserer Gesellschaft verursacht wird durch die Idee, den Anspruch an sich selbst man müsste bloß „richtig“ wählen. Und wehe man vermasselt es bei all den Möglichkeiten, wählt gar das „falsche“…das hängt einem dann ewig nach, oje…dazu kann ich nur sagen: Bullshit!


    Es gibt im Leben nicht nur die EINE richtige Wahl auf dem Weg zu Glück und Zufriedenheit - das trifft auch für Hunde zu. Stelle deine Entscheidung nicht in Frage, das kostet nur Kraft und macht dich blöd im Kopf. Sie war eh richtig, denn du hast sie getroffen. Fang an mit dem Hundetier bissel Spaß zu haben, lerns kennen, freu dich über Kleinkram.

    Warte nicht auf das ultimative „Seelenhund“ Gefühl, das ist überhaupt nicht notwendig. Ihr werdet eh zusammenwachsen und einen guten Alltag finden - irgendwann wenn du nicht mehr dran denkst bemerkst auf einmal dass du den kleinen Scheisser irgendwie liebst - ist unvermeidbar 😌

  • Hovawarte und Golden Retriever, dass sind ja völlig unterschiedliche Charaktere?

    Es wird sicher bald besser, ich hatte bis jetzt 3 Welpen und kenne es so nicht, aber Freunde besuchen sollte doch gehen?

  • Das hab ich in 15 Jahren Hundehaltung noch nie gehört..... Wo steht das?

    Ich habe damals gegoogelt, und da stand an mehreren Stellen, dass es unter 12 Wochen nicht gut für die Haut ist zu baden, weil sie noch keinen ausreichenden Schutz hat... Daran habe ich mich dann gehalten, weil es ja nicht zwingend notwendig war, ihn zu baden. Er war nicht schmutzig, er hat nur gemüffelt

    du hast einen Pudel? Bei den meisten Züchtern sind die nicht nur erst 1x gebadet wurden bevor die umziehen

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