Einmal wieder - extremer Welpenblues
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Sorry, bei allem Respekt, aber nein.
Ich kann auch nicht behaupten, dass es "sehr vielen Müttern" so geht. Natürlich stellt es alles auf den Kopf (und zwar DEUTLICH mehr als ein Hund!), aber in völlige Verzweiflung versinken Gott sei Dank die wenigsten. Und auch Ablehnung des Babys ist wirklich relativ selten.
Zitat50–80 % aller Mütter zeigen im Laufe der ersten Woche nach der Entbindung Symptome des so genannten „Baby Blues“, einer kurz dauernden depressiven Verstimmung.
Zitat10–15 % der Frauen entwickeln nach einer Geburt eine Postpartale Depression.
Quelle: https://www.deutsche-depressio…chaft-und-nach-der-geburt
Das sind seeehr viele Mütter!
Beim Hund kann und muss man sich halt ehrlich fragen: Will ich den Hund wirklich? Und wenn nein, dann muss man das nicht um jeden Preis durchziehen.
Mit nem Baby ist das was anderes...
Ja, das ist sicher auch ein Grund warum so viele Hunde nach kurzer Zeit wieder im Tierheim landen. Vielleicht sollte man mehr über solche Gefühle aufklären… 🤷♀️
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@DinoDong
Ich bin nicht Wikipedia, aber aus meiner Erfahrung gibt es nur sehr wenige Mütter, die ihr Baby wieder hergeben möchten. Die gibt es ja, aber sehr selten. Ja, die Gefühle sind überwältigend und ja, es haut vielen die Füsse weg. Aber will man diese Situation mit einem Hundekauf vergleichen...? Ernsthaft?
Einen Hund zu kaufen, ist nicht dasselbe, wie ein krasses körperliches Trauma zu durchleben und dann plötzlich für ein völlig hilfloses Menschenwesen verantwortlich zu sein. Vom Hormonchaos mal ganz zu schweigen.
Ja, auch wenn man sich einen Hund holt, muss man sich erst mal dran gewöhnen. Aber diese Überhöhung geht mir einfach gegen den Strich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Vergleich von jemandem kommt, der/die Kinder hat. Da liegen einfach Universen dazwischen.
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finde auch, dass die Situation schon rein körperlich nicht vergleichbar ist. Im Körper der Mutter ist nach der Geburt Hormonchaos pur. Ich glaube nach dem Hundekauf fehlen höchstens ein paar Scheine im Portemonnaie.
Ich bin selbst Mutter und hatte schon 3 Welpen. Ja, es gibt Phasen, da ist es schlimm mit einem jungen Hund, aber das mit einer Wochenbettdpression zu vergleichen ist hahnebüchen, sorry.
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Ich glaube, so kommen wir nicht weiter.
Faktum ist: Einige sind der Meinung, dass man das nicht vergleichen kann.
Einige Andere sind der Meinung, dass man das sehr wohl vergleichen kann. Und am Ende reden wir hier halt immer noch von Gefühlen und persönlichen Erfahrungen, die eben nun mal keine Statistische Grundlage haben. Inklusive auch meine Eigene.
Geholfen ist aber glaube ich keinem, wenn wir uns da jetzt im Kreis drehen, deshalb nehme ich mich jetzt mal raus und warte auf Feedback von der TE. -
Beim Hund kann und muss man sich halt ehrlich fragen: Will ich den Hund wirklich? Und wenn nein, dann muss man das nicht um jeden Preis durchziehen.
Mit nem Baby ist das was anderes...
Ja, das ist sicher auch ein Grund warum so viele Hunde nach kurzer Zeit wieder im Tierheim landen. Vielleicht sollte man mehr über solche Gefühle aufklären… 🤷♀️
Volle Zustimmung! Aus meiner Sicht findet dieses Thema in der Öffentlichkeit viel zu wenig statt. Gerade für Leute, die ihren (Erst-)hund aus dem Tierheim bekommen, ist das ein riesiges Problem! In vielen Hundeschulen wird sich damit gebrüstet, wie einfach der eigene Hund doch ist und wie gut es läuft. Nur selten erlebt man, dass Leute offen berichten, welche Probleme es gibt und wie oft man selbst an den eigenen Grenzen war. Nachdem ich das mal angesprochen habe, war es wirklich gut zu sehen, wie schnell dann diejenigen, die sonst wenig sagen, plötzlich aufgetaut sind und sich auch mal getraut haben, ihre Probleme zu schildern. Gerade introvertierten Menschen scheint das sehr schwer zu fallen.
Sowas offen anzusprechen finde ich auch deshalb wichtig, weil man - wenn man irgendwann schwierigere und bessere Zeiten erlebt hat - anderen glaubhaft Mut machen kann, die gerade mittendrin sind und vielleicht sogar die Rückgabe in Betracht ziehen. Mir geht es dabei übrigens nicht um "Mitleid mit Neubesitzern", sondern darum, dass mit einer vernünftigen Aufklärung und enger Begleitung in den ersten Wochen, viele Tierheimrückläufer vermieden werden könnten. Manche Tierheime verweisen bei Adoption schon an (angegliederte) Hundeschulen, wo man teilweise sogar 24h/Tag Unterstützung bekommen könnte. Das setzt aber ein Minimum von EIgeninitiative voraus.
OT: Ob eine Hundeadoption und Kinderkriegen Gemeinsamkeiten haben ist mir persönlich total egal. Babies müssen zum Kacken immerhin nicht nach draußen getragen werden
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Ich habe Kinder, ich habe Hunde und ich hatte zum Glück bei keinem je irgendwelche Verstimmungen. Und ein Baby-Blues ist nicht gleich eine Wochenbett-Depression. Und ein Geburtstrauma ist nochmal wieder was ganz anderes.
Aber die Begrifflichkeit Welpen-Blues finde ich absolut ok. Es geht ja nicht darum, was jetzt schlimmer ist. Spielt ja auch keine Rolle. Jeder hat sein eigenes Empfinden und das kann man niemandem absprechen.
Das persönlich empfundene Leid kann von Außenstehenden nicht beurteilt werden. Mir tut es auf jeden Fall unendlich leid, wenn die eigentlich schöne Zeit, egal ob nun Baby oder Welpe, nun zu so einer emotionalen Belastung wird.
Und da hilft auch nicht zu sagen, es wird besser! Auch wenn ich glaube, dass es in den meisten Fällen zutrifft, wenn nicht ernsthafte Depressionen dahinterstecken.
Das einzige, was man der TE raten kann, ist offen mit dem Partner und der Familie über das Problem zu sprechen. Und sich Hilfe suchen, bzw. annehmen.
Alles Gute!
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