Zweithund "auf Probe" bei uns: Entscheidungshilfe gesucht

  • Auch Rüden, die sich von kleinauf an kennen, können im geschlechtsreifen Zustand Erzfeinde werden.

    Das kann man nie vorhersagen.

    Bei uns war es sogar so, dass es zwischen unkastriertem Junghund und kastriertem Ersthund problematisch wurde.

    Als Junior seine Hormonschübe bekam, fühlte er sich vom kastrierten Senior, der leider allgemein für intakte Rüden gut riecht, angezogen und stalkte ihn als wäre er eine läufige Hündin. Das begann tatsächlich von einer Minute auf die andere, obwohl sie vorher Monate in einem Haushalt gelebt haben.

    Da kann man wenig machen außer Management, und das ist natürlich anstrengend.


    Vermutlich nehmen aus diesem Grund - zumindest bei uns - weder Hundepensionen noch Gassiservices intakte Rüden.


    Wie Zucchini schon schrieb, man kann es schwer vorher sagen.

  • War es nicht auch so, daß ihr dort schon mit anderen Hofhunden unangenehme Begegnungen hattet? Vor Jahren? Irgendwie ist mir so.


    Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung heraus sagen, daß solche ungewollten Zusammentreffen mit einem Hund noch Irgendwie zu managen sind. (also wenn man alleine geht)


    Aber mit 2 Hunden und der Gewissheit, daß es dort freilaufende Hofhunde gibt, würde ich nur zu zweit laufen. Also nicht alleine mit 2 Hunden.


    Bei Hundebegnungen draußen ist es ja mit Glück so, daß vielleicht irgendwann noch ein Besitzer kommt oder niemand von den Hunden dort meint, sein Revier verteidigen zu müssen.


    Bei Hofhunden sieht es da anders aus. Erst mal laufen die tatsächlich häufig komplett sich selbst überlassen herum und dann haben sie eine feste Vorstellung davon, was alles ihr Revier ist.

    Wenn dabei nie regulierend eingegriffen wird, kann das unschön enden.

  • Zucchini ja du liegst richtig, zwei Höfe weiter ungesicherte Hündin. Meiden den Weg seit Jahren, auch wenn es einer der schönsten öffentlichen(!) Wanderwege ist, weil kein vernünftiger Dialog mit den Landwirten möglich.

    Es gibt hier viele (Hof)Hunde ... Der Vorgänger vor dem Welpen war sehr angenehm und der 9 Jahre alte Rüde ein Hof weiter, der hier über streunt ist auch OK.

  • Zucchini ja du liegst richtig, zwei Höfe weiter ungesicherte Hündin. Meiden den Weg seit Jahren, auch wenn es einer der schönsten öffentlichen(!) Wanderwege ist, weil kein vernünftiger Dialog mit den Landwirten möglich.

    Es gibt hier viele (Hof)Hunde ... Der Vorgänger vor dem Welpen war sehr angenehm und der 9 Jahre alte Rüde ein Hof weiter, der hier über streunt ist auch OK.

    War der Vorgänger zu allen Hunden angenehm oder hast du ihn nur mit deiner Hündin erlebt?


    Wie schon gesagt, man weiß nie, was Hunde so umtreibt.

    Es kann auch sein, daß Shorty anfängt zu stänkern, weil er meint, sein Mädel verteidigen zu müssen.

    Diese Faktoren kannst du vorher weder berechnen noch planen.

    Du musst mit den Konsequenzen leben können, also kompromissbereit sein.


    Für uns bedeutet das zum Beispiel, so gut wie nie ab Haustür loszulaufen, sondern die Hunde einzuladen und rauszufahren.

    Das nehmen wir gern auf uns, um hier Zusammenstößen aus dem Weg zu gehen.

  • Zucchini freundlich auch Rüden gegenüber. Kann sehr gut sein, dass meiner dann stänkert. Hat ja auch letztens am Gartenzaun mal verbellt, als ich noch nicht wusste, dass er da so reagiert...Ich wäre bereit Kompromisse einzugehen. Bevor ichallerdings wirklich jeden Tag die Hunde einlade und wegfahren muss, weil die Nachbarschaft keine Rücksicht nimmt, such' ich mir n anderen Lebensort. Nach vier Jahren Schwarzwald wärs auch ok. Dann gibts ne EG Wohnung und die Tragerei wäre auch erledigt. Ich hoffe aber sehr, dass ein Miteinander mit Management und Dialog möglich sein wird oder vielleicht sogar gar nicht erst gemanaged werden muss. Aber wie ihr sagt, das ist eine unvorhersehbare Komponente...

  • Zucchini freundlich auch Rüden gegenüber. Kann sehr gut sein, dass meiner dann stänkert. Hat ja auch letztens am Gartenzaun mal verbellt, als ich noch nicht wusste, dass er da so reagiert...Ich wäre bereit Kompromisse einzugehen. Bevor ichallerdings wirklich jeden Tag die Hunde einlade und wegfahren muss, weil die Nachbarschaft keine Rücksicht nimmt, such' ich mir n anderen Lebensort. Nach vier Jahren Schwarzwald wärs auch ok. Dann gibts ne EG Wohnung und die Tragerei wäre auch erledigt. Ich hoffe aber sehr, dass ein Miteinander mit Management und Dialog möglich sein wird oder vielleicht sogar gar nicht erst gemanaged werden muss. Aber wie ihr sagt, das ist eine unvorhersehbare Komponente...

    Einfach machen.

    Du wirst immer einen Weg finden.

    Hab Freude an deinen Tieren.

    Ich bin immer gern auf alle möglichen Eventualitäten gewappnet, ich glaube, da sind wir uns ähnlich.

    Und deswegen spreche ich ganz offen auch solche Szenarien an.

    Wenn sie nicht eintreten - um so besser.

  • Also wenn dich die Aussicht auf einen - vielleicht mal notwendigen - Umzig nicht stresst, dann kannst du doch dem Ganzen total entspannt entgegenschauen.


    Wenn es klappt, super.

    Wenn nicht, auch kein Weltuntergang.


    Mit diesen Voraussetzungen steht einem entspannten Mehrhundeleben nichts im Wege.

  • Mehrhund danke, ich hab's jetzt langsam Mal kapiert und mich mehr als einmal erklärt.


    Schön für Dich, wenn du schon so entspannt und gelassen bist, dass Dir solche Fehler wie überanalysieren nicht passieren.

    Ich habe meinen Beitrag jetzt nachgelesen und bin doch etwas entsetzt, dass du mir hier darauf so dermaßen eine reinwürgst,

    Ich hab nicht ein böses Wirt geschrieben und wenn du dein eigenes Verhalten als „Fehler“ und „Überanalysieren“ betitelst ist das dein Problem. Ich habe das nicht geschrieben.

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