Haltung zweier problematischer Hunde - Überforderung?

  • Auch wenn es nicht deine Verantwortung ist wenn du den Hunden helfen möchtest und ein Problem ist das sie unausgelastet sind, dann würde ich schauen ob du nicht mit ihnen Kopfarbeit machen kannst.

    Aportiren Schnuffeldinge oder Trixen im Garten oder auch in einem Kurs.

    Wenn du das ein oder zwei mal die Woche machen würdest wehren sie Schon mal kopfmässig etwas ausgelasteter und Evtl würde es dazu führen das du auch beim Spatzihrengehen noch einen anderen Zugang zu ihnen bekommst.

  • Hm, mit wegschauen ist hier doch niemandem geholfen, so wie Du das beschreibst, befindet sich das "Team Eltern und ihre 2 Hunde" in einer Abwärtsspirale - das wird ja nur noch schlimmer. Und dann? Im Extremfall Ordnungsamt, Hunde weg und ins Tierheim? Man muss das Kind doch nicht so tief in den Brunnen fallen lassen, lieber jetzt intervenieren, der Schaden wird sonst nur noch grösser.


    Wenn Dir Deine Finanzen das erlauben, schenk' Deinen Eltern zwei, drei, vier Privatstunden bei einem guten Hundetrainer in der Nähe. Vielleicht könnt ihr dann sogar auch als Gruppe, Du, Deine Freundin, Deine Eltern und alle vier Hunde, eine begleitete Gassirunde absolvieren. Und wenn der Trainer dann genau das gleiche sagt, wie Du schon seit Monaten, egal - Hauptsache es hilft und verändert die Situation zum besseren.


    Es ist so, Korrekturen von einer aussenstehenden Fachperson werden in der Regel anders (besser) angenommen, als von einem Familienmitglied. (Ist wie dem eigenen Partner Reitstunden geben... :see_no_evil_monkey: )


    Alles Gute Euch

  • Wenn ich meinem Kind gegenüber schon klar kommuniziere, dass ich keine Einmischung wünsche und auf Ratschläge und Unterstützung verzichte, würde ich es als übergriffig und anmaßend empfinden, wen sich das Kind darüber hinwegsehen würde. Mit Trainerstunden z.b., die ich schon im.Vorgespräch abgelehnt habe.


    Im besten Fall wäre es rausgeschmissen Geld, im schlimmsten Fall provoziert man einen Familienzwist.


    Obwohl ich dir grundsätzlich natürlich Recht gebe Serkö. Deine Lösung wäre natürlich gut und richtig. Meist scheitert sowas an Familiendynamiken und Emotionen.

  • Serkö


    Ich als Hundetrainerin mache keiner Termine mehr mit Menschen, denen andere gutmeinend Stunden schenken möchte. Das bringt gar nichts. Die Hundehalter müssen selbst diesen Schritt machen. Sonst ist das verschwendete Lebenszeit für alle Seiten und auch verschwendetes Geld.


    In diesem Fall scheint mir tatsächlich der einzige Weg zu sein, dass die Nachbarn rechtliche Schritte einleiten, so dass die Hunde letztendlich die Chance auf ein neues Leben bekommen.

  • Klarer Fall von "das Gleiche gelesen, aber andere Schlüsse gezogen, bzw was anderes daraus verstanden" :upside_down_face:. Alles gut King-Kong


    Ich interpretiere, dass die Eltern in Not sind, ihr Problem durchaus als solches empfinden, aber keine Lösungsstrategie haben. Es wird wohl eine Mischung von Tunnelblick, Bequemlichkeit und totaler Unkenntnis von existierenden Möglichkeiten sein, zusammen mit den Hunden eine Lösung zu erarbeiten. Es kann durchaus sein, dass die sich in ihren wildesten Träumen nicht vorstellen können, was da alles machbar ist. Da klebt und baut man lieber Glastüren und Zäune blickdicht und beglückt den Nervköter mit einem Antibell-Halsband.


    Aber ich will den Eltern von Hilfesuchender222 nichts unterstellen. Er hat hier die Situation beschrieben, wir wissen nicht wie innig oder wie angespannt die Familienverhältnisse sind, wie oft sie sich sehen, wie alt die Beteiligten sind und und und. Sind alles kleine Puzzleteilchen des Problems. Aber ich erwarte hier echt keinen Seelenstriptease von niemandem, das sind Familieninternas die uns nichts angehen. Daraus ableiten könnte man dann allenfalls, was ab welchem Punkt als übergriffig empfunden würde.


    Manchmal steckt man echt derart in einem Tunnel drin, dass es einen deutlichen Impuls von aussen braucht, darum meine Empfehlung zu einem aussenstehenden Spezialisten. Das Risiko bez. rausgeschmissenem Geld, lässt sich auch minimieren. Entweder Geld zurück oder die Stunden selbst nutzen. Irgendwas wird sich da bestimmt machen lassen - ich setze voraus, dass dem Trainer die Situation vorab geschildert würde.


    Und wenn's ganz wild werden soll: spendiert den Eltern eine Auszeit, verlängertes WE, eine Woche Urlaub oder wasweissich, übernehmt in der Zeit die Hunde, macht ein, zwei Trainerstunden und übergebt die Hunde und die Eltern bei Rückkehr an den Trainer. Whatever, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt :woman_juggling:

  • Puh, heftig.


    Wir haben auch zwei Hunde, einen 10-jährigen Mix aus dem TH und einen 1-jährigen Junghund.


    Unser Mix war lange nicht so schlecht erzogen (sorry) wie der ältere Hund Deiner Eltern, dennoch war und ist es herausfordernd, weil beide Hunde eher lebhafte Rassen sind, Senior ein Stressproblem hat und Junior eben in der Pubertät ist.


    Letztendlich trainiere ich mit meinen beiden Hunden von Tag 1 an, und zwar getrennt UND zusammen.

    Z.B. muss Junior lernen, gemeinsam mit dem Ersthund sowie auch alleine alleine zu bleiben, also musste das schon mal doppelt geübt werden.

    Man muss üben, die Hunde getrennt und zusammen abzurufen etc.


    Ein Hundetrainer meinte mal: "Zwei Hunde = vierfache Arbeit". Und er hat absolut Recht. Klar mag es Ausnahmen geben, aber ich kann das voll bestätigen, und meine Hunde sind jetzt nicht suuuper schwierig i.S. von ernsthaften Problemen.


    Mehrhundehaltung ist mehr als das Halten mehrerer Hunde. Man muss sich besser auskennen, es gibt Themen, die bei einem Hund egal sind, usw.


    Letztendlich könnte Deinen Eltern nur ein wirklich guter Trainer helfen, der sich auch mit der Haltung mehrerer Hunde auskennt - denn das tun beileibe nicht alle!



    Zu den einzelnen Themen: Management ist schon mal in einigen Bereichen möglich (Management bedeutet, dass man in der Situation etwas tut, um das Problem zu mildern, was sich aber nicht auf das grundsätzliche Problem auswirkt, sprich: durch Management löst man höchstens die Situation, nicht aber das Problem).


    Garten:

    Unser Senior ist leider auch ein Zaunkläffer bei einzelnen, "ausgewählten" Hunden.

    Junior meldet "hundtypisch" Verdächtiges.

    Beides für sich wäre nicht so schlimm, aber wenn beide im Garten sind, gibt es also mehr Anlässe, selbstverständlich macht der jeweils andere oft mit, oft ohne zu wissen warum.


    Ergo: Die Hunde sind bei uns nicht einfach so stundenlang im Garten, weil es sie (und uns) ohnehin nur stresst und ihnen aufgrund ihrer psychischen Struktur letztendlich mehr schadet als nutzt.

    Wir gehen natürlich mit ihnen in den Garten, um mal zu spielen, zu trainieren, sie rennen zu lassen, aber Rumgammeln hinterm Zaun gibt es nicht.


    (Es gibt hier Nachbarshunde, die den ganzen Tag draußen sind und sich verantwortlich für Haus und Hof fühlen und die ganze Zeit kläffen. Das ist mir immer unverständlich, das braucht einfach kein Mensch).


    Gassigehen:

    Ich hatte auch die romantische Vorstellung, mit meinen süßen Hündchen durch Wiesen und Wälder zu flanieren.

    So, dann kommt ein logischerweise nicht leinenführiger Welpe zu einem als Einzelhund passablen leinenführigen Hund. Und natürlich funktioniert NICHTS.

    Es ist auch hier wiederum doppelte Arbeit, mit jedem Hund einzeln die Leinenführigkeit zu trainieren sowie zusammen. Das ist nicht banal.

    Und kaum hat man es halbwegs geschafft, kommt Junior in die Pubertät.

    Zudem ist es oft so, dass zwei Hunde unterschiedliche Bedürfnisse und Interessen haben. Der eine will mehr schnüffeln, der andere rennen.

    Schon alleine deswegen kann man m.E. ohnehin nicht immer mit beiden gehen, wenn man beiden gerecht werden will.

    Dass zwei Hunde mehr pöbeln, liegt vermutlich daran, dass sie zu zweit auf einem höheren Energie- (bzw. Stress-)level sind, also die Toleranzschwelle ggü. Außenreizen niedriger ist.

    Was hilft?

    Ich mache es so, dass ich 1-2x am Tag mit dem Auto wohin fahre, wo keine anderen Hunde sind. Ansonsten wird getrennt gegangen, was ich ohnehin machen würde, um auch mal individuelle Zeit für jeden Hund zu haben.

    Übrigens machen das die meisten Mehrhundehalter so, die ich kenne.

    Die, die mit beiden gehen, fahren oft nur bis zur nächsten Wiese, machen die Heckklappe auf, Hunde raus, Hunde wieder rein und dann nachhause.

    (Wie gesagt: Das sind halt die, die ich kenne, natürlich gibt es auch andere, v.a. hier im Forum ;-))


    Alleinebleiben:

    Das Alleinebleiben wird i.d.R. nicht durch einen zweiten Hund besser. Habe ich jedenfalls oft gehört. Letztendlich muss man mit dem Welpen / Junghund das Alleinebleiben separat sowie MIT dem Ersthund üben. Wenn aber der Ersthund schon Probleme hat, dann ist es wirklich schwierig.

    Im Falle Deiner Eltern hätte ich es vermutlich so gemacht, dass der junge Hund ausschließlich "allein-allein" bleibt und Senior mitgenommen wird, bis der junge Hund es gut kann. Und DANN erst hätte ich beide mal ganz kurz alleine gelassen.

    Aber das ist jetzt ja leider schon versaut, hier kann sicherlich nur ein Trainer helfen.


    Aber abgesehen von eventuellem Management in einzelnen Situationen:

    Die Hunde müssten beide erst mal Grundgehorsam lernen und es müsste etwas gegen ihre offensichtlich stark ausgeprägte Erregung getan werden. Das ist ein langer Weg, aber nicht unmöglich! Dennoch braucht es einen echt erfahrenen Hundetrainer, der die Probleme gut analysiert.

    Deine Eltern müssten zu 100% konsequent sein und sich erst mal ausführlich dieser Aufgabe widmen, ohne Wenn und Aber.

    Ich würde auch dazu raten, mit beiden Hunden getrennt (!) in eine Hundeschule zu gehen (mache ich auch, ist super).


    Wie wäre es denn, wenn sich je ein Elternteil um die Erziehung eines Hundes kümmert? Dann ist die Verantwortlichkeit schon mal eine andere.


    Unser Senior musste im letzten Jahr noch sehr viel Neues lernen, und das hat super geklappt, obwohl er schon so alt ist. Er ist jetzt ein echt zu 90% top erzogener Hund, bis auf seine sporadischen Anfälle bei Erzfeinden. Ich werde mit ihm vermutlich jetzt sogar auf die Begleithundeprüfung hinarbeiten, was vor einem Jahr noch unvorstellbar war.


    Aber es erfordert eben sehr viel Zeit, Wissen und Mühe, wenn Probleme bestehen.


    Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich gerne!

  • Wow vielen Dank für die zahlreichen Antworten und die vielen Ratschläge.

    Serkö die Beschreibung ist wirklich sehr zutreffend. So ungefähr kann man es beschreiben

    Ben_auch_mal_hier das sind wirklich viele sinnvolle und hilfreiche Ansätze. Meine Eltern haben bei vielen Dingen wirklich den Anschluss verloren. Jetzt ist der Spruch wohl eher "Zwei Hunde = achtfache Arbeit". Mit deinen Möglichkeiten hätte man vieles wirklich verhindern können.


    Ich konnte meine Eltern mittlerweile vom Hundetraining bei der Hundetrainerin meines Vertrauens überzeugen und habe auch schon einige eurer Tipps weitergeleitet. Ich hoffe mal, dass die Ratschläge von euch und bald auch der Trainerin zukünftig konsequent umgesetzt werden.

    Nochmal vielen Dank für eure ausführlichen Antworten :smiling_face:

  • Tipps helfen hier nichts, auch wenn es mir für dich leid tut, dass du dieses Szenario regelmäßig miterleben musst.

    Und die Hunde tun mir auch leid, die ja scheinbar gänzlich ohne Verantwortungsbewusstsein angeschafft wurden.


    Keine zwei Minuten im Netz recherchieren und man liest zum Beispiel überall, dass Verlust-/Kontrollangst gegenüber dem Besitzer nicht verschwindet, wenn ein zweiter Hund einzieht. Viel eher - und das sieht man jetzt gut bei euch - steckt es auch den anderen Hund an.


    Egal welche Rasse, Hunde wollen sinnvoll beschäftigt werden und Zeit mit ihren Menschen verbringen. Die einen mehr, die anderen weniger, aber wenn das Leben, das man lebt, gar nicht zu 'Hund' passt, ist da schon der erste und massivste Fehler passiert. Mal zwei.


    Meine eigenen Eltern lese ich hier in fast in jedem Satz heraus. Beratungsresistent, bequem, ignorant. Wenn man dann in der Sch**** sitzt, sollen Universallösungen her, die Hauptsache schnell funktionieren und das Problem beseitigen. Meistens sind das Hilfsmittel, wie das Anti-Bell-Halsband, die kurzfristig Symptom x abstellen, aber nicht die Ursache angehen. Und der leidtragende ist weiter der Hund.


    Aus Erfahrung kann ich dir leider auch nur sagen, dass du nicht weiterkommen wirst. Meine Eltern hatten sich vergangenes Jahr einen Doodle Welpen geholt. Aus den Kleinanzeigen. Da war für mich eigentlich schon Feierabend, weil ich alles richtig mit ihnen zusammen angehen wollte, obwohl ich generell gegen einen Welpen war. Meine eigenen Hunde sind viel in Betreuung bei meinen Eltern und eine davon nicht kompatibel mit Fremdhunden. Gut, sie wollten trotzdem, weil meine ja schließlich nicht immer da sind und grade am Abend auf dem Sofa ein Tierchen fehlt... blabla. Egoistische Gründe. Meine Eltern waren nie mit meinen Hunden spazieren, wollen die gar nicht. Außer füttern und in den Garten lassen passiert da genau nix. Und so nahm das Drama seinen Lauf. Meine Mutter, die Schicht arbeitet, abwechselnd Vormittag und Nachmittag allein daheim mit 3 Hunden. Konnte ihre Hausarbeit nicht erledigen, nicht einkaufen, weil sie nur dabei war, die Hunde zu managen und Welpi ja - wie soll es sein - noch nicht alleine bleibt. Der Welpe außer Rand und Band, kam nie allein zur Ruhe und meine beiden totgestresst, immer auf der Flucht vor dem Kleinteil. Dazwischen Stubenreinheit, Pfützen wischen, Gewöhnung an die Box, damit man mal zwischendurch verschnaufen kann. Nach ein paar Wochen wollten meine Hunde morgens nichts mehr zur Tür rein und meine Mama hat weinend kapituliert. Ich habe die erste Woche noch auf sie eingeredet und es dann gelassen, es hätte eh nichts gebracht. Ich habe nur gesagt, ich kümmere mich um eine anderweitige Betreuung für meine beiden, wenn der Welpe bleibt. Meine Große hätte sich vielleicht mit der Situation abgefunden, wenn der Welpe aus dem gröbsten raus gewesen wäre, aber meine Yorkihündin im Leben nicht. Selbst Hunde von Freunden, die sie jahrelang regelmäßig sieht, lässt sie nicht näher als einen halben Meter an sich ran.


    Das hat meiner Mama mitunter die Augen geöffnet, weil sie Angst hatte, sie sieht meine beiden nicht mehr, die ja schon jahrelang bei ihr ein- und ausgehen. Und sie war einfach maßlos überfordert, ihr Mann hat sie nicht wirklich unterstützt und sie hat die letzte Zeit wirklich noch versucht, einiges von meinen Tipps umzusetzen. Aber das funktioniert halt nicht, wenn man alleine dasteht mit 3 Hunden, nebenbei arbeitet, die Hunde nirgendwo hin mitnehmen will und auf sonst nichts verzichten möchte.


    Dann gab es noch einen riesigen Familienkrach, weil die Parteien sich uneinig waren. Welpe kommt weg - Welpe bleibt da. Es hat fast zwei Wochen keiner miteinander gesprochen, bis mich mein Stiefpapa weinend angerufen hat, ich soll ihr ein neues Zuhause suchen. Sie lebt jetzt bei einer Familie mit einem 15-jährigen Mädel, die schon sehr früh Verantwortungsbewusstsein lernen musste, für den späteren ersten Hund. Und besser könnte es ihr dort nicht gehen. Der Nachbarshund ist ihr bester Freund, sie wohnt direkt an Wiesen und Feldern in einem großen Haus, darf überall hin mit. Wir bekommen immer noch regelmäßig Fotos.


    Aber du siehst, meine Eltern mussten auch selber drauf kommen. Es hätte nichts beschleunigt oder besser gemacht, wenn ich mich damit gestresst hätte, auch wenn mir die Situation unglaublich schwer im Magen gelegen hat. Das ist unschön für die Hunde, aber ja...


    Du kannst maximal einen guten Trainer vorschlagen, ganz unverbindlich. Das hatte ich auch gemacht. Von neutralen, professionellen Personen lassen sich Eltern viel mehr sagen, als von den Kindern.

  • Hier isses ja so gewesen, dass ich den Familienhund erzogen hab nachdem Jahrelang nix passiert ist.

    Ich hab mit dem Hund allerdings zusammen in einem Haushalt gelebt. Ja, ich konnte Einiges erreichen, aber in Eigenregie auch nur bis zu einem bestimmten Grad und Reibereien vor programmiert.

    Wenn man allerdings nur ab und an mal zu Besuch ist, ist das Maximum was man erreichen kann, dass der Hund sich dann bei einer bestimmten Person mehr oder weniger gut benehmen kann.

    Im Alltag ändert sich dann garnix, dafür müssten deine Eltern eine 180 Grad Wende hinlegen...


    Wenn man den Werdegang der Geschichte liest, klingt das auch alles nicht verwunderlich. Im Gegenteil - es war vollkommen absehbar dass das so kommt, und zwar jeder einzelne Punkt davon. Man hätte also schon ganz am Anfang ansetzen müssen, eigentlich...

    So wird das irre viel Arbeit, und wenn man nichtmal Kleinigkeiten auf die Kette bekommt, kann ich mir nicht vorstellen dass sich da irgendwas bessern wird. Zumindest stehen die Chancen echt schlecht...


    Ich finde auch einen Trainer sinnvoll. Allerdings würde ich den Sinn eher darin sehen dass er sich ein Bild macht und klipp und klar eine Einschätzung gibt.

    Dann wird deinen Eltern möglicherweise klar, was sie alles verbockt haben, was sich alles verschlechtern kann, und lässt sie evtl drüber nachdenken nicht doch die Reißleine zu ziehen - in welcher Form auch immer.


    Evtl wäre es auch eine Option wenn du einen der Hunde übernimmst, aber dann bleibt es für einen der Hunde ja dabei wie es ist. Also, zumindest wäre das nicht unwahrscheinlich...

  • Hallo, Terri-Lis-07 , ChatSauvagee und Ben_auch_mal_hier :dog_face:


    Danke für eure Antworten!


    Als ich angefangen habe, als unser erster Hund noch alleine war, mit den beiden Hunden meiner Freundin laufen zu gehen wurde mir ziemlich schnell klar, dass es erziehungstechnisch bei ihm an allen Ecken fehlt.

    Jede Hundebegegnung mit ihm war ein Theater!


    Ich habe meinen Eltern auch wirklich mehrfach und eindinglich gesagt, dass es definitiv eine ganz schlechte Idee ist, noch einen zweiten Hund dazu zu holen!

    Aber es wollte ja niemand auf mich hören, der Doodle ist doch sooo süß und bei meiner Freundin läuft ja auch alles so super, das war ja immer ihr Argument - tja, jetzt haben sie den Salat.

    Was man dazu sagen muss ist, dass sie mit ihren beiden Tierschutzhunden aber auch wirklich konsequent gearbeitet hat.

    Einer von den beiden war sogar ein Angsthund, also definitiv kein so einfacher Fall wie die beiden Hunde meiner Eltern!


    Jetzt haben wir wirklich eine Katastrophe hoch zwei zuhause und das vor allem beim Gassi gehen.

    Letzte Woche meine Mutter mit den Hunden spazieren, als ihr ein Hund hinter einem Gartenzaun begegnete.


    Die Hunde meiner Eltern haben wieder den Aufstand des Jahres gemacht.

    Der Aufstand war sogar so groß, dass der Doodle angefangen hat, sich richtig im Geschirr von unserem Ersthund zu verbeißen (!!!) Man hat ihn kaum mehr los bekommen.

    Bei Hundebegegnungen zwickt er generell unserem Ersthund immer in den Nacken (nicht so, dass er ihm weh tut - allerdings war die Situation mit dem Geschirr echt krass, denn da hat er sich wirklich verBISSEN) Ich denke mal das werden Übersprungshandlungen sein?

    Verstehe auch nicht wie meine Eltern ein solches Verhalten durchgehen lassen können!


    Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sich die Situation beim Laufen noch bessert, auch nicht mit einem Trainer.

    Dafür lebt unser erster Hund diese aggressive Verhaltensweise schon zu lange und ungehindert aus und der Zweithund hat es sich von Anfang an angeschaut. Er bellt schon von klein auf mit!

    Sowas wie hier habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen!


    Übernehmen kann ich leider keinen der Hunde, den Doodle würden meine Eltern als ihren neuen Lieblingshund ja sowieso niemals hergeben und unser erster meint öfter mal auf den großen Hund meiner Freundin, der bestimmt das vierfache von ihm ist, losgehen zu müssen - sogar als wir in das Haus meiner Freundin gegangen sind (!!!)

    Er hat was das angeht wirklich ein kleines Größenwahn-Problem :unamused_face:


    Was sich allerdings gebessert hat ist das Problem mit dem Gebelle im Garten. Zwar nicht durch Erziehung sondern, weil die Hunde jetzt einfach viel weniger nach draußen dürfen.

    Aber immerhin etwas!


    Trotzdem vielen Dank für die Antwort! Ich bin wirklich gespannt ob und wie sich die Situation noch besser. Hoffnung habe ich wirklich kaum noch


    Schönes Wochenende! :hugging_face:

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