Liegt es an mir oder an meinem Hund?
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Kann meinen Text nicht mehr editieren. Deshalb noch kurze Ergänzung hierzu:
Dieses "Du musst ruhig bleiben dann wird dein Hund auch ruhig" ist absoluter Bullshit. Denn wenn ich den anderen Hund nicht einmal bemerke, führt er sich auf wie der größte Trottel.
Prinzipiell sehe ich das auch so: Ruhig bleiben alleine bringt nichts. Man muss auch aktiv werden.
Heute war es wieder soweit. Ich parke das Auto, nehme meinen Einkauf in die Hand, Kofferraum auf, Hund raus und an die Leine. Auf der anderen Straßen Seite geht eine Dame mit ihrem Hund entlang, den ich durch die Parkenden Autos nicht gesehen habe. Bevor ich irgendwie reagieren konnte, zerrt er auf die Straße, Bellt und die Felxileine konnte ich gerade noch so stoppen das er nicht zum anderen Hund kommt. Durch diesen plötzlichen Zug fällt mir mein Einkauf aus der Hand und verteilt sich auf dem Boden.
In Situation wie diesen würde ich ihn am liebsten Boxen.Und ich pers. finde, dass das ein Problem ist. Diese Stimmung, die Du dann unbeabsichtigt transportierst, führt nur zu weiterem Stress bei Euch beiden und Dein Hund dreht noch mehr auf. Du wirkst auf deinen Hund nicht kompetent und verlässlich, wenn Du dich aufregst.
Und ich würde auch wirklich dazu raten, die Flexileine in die Tonne zu werfen. Du hast null Einwirkung UND sie kann reißen bei einem Rüden dieser Gewichtsklasse. Ich nutze die nur bei Hunden, die maximal kleine "Erinnerungen" brauchen oder theoretisch auch ohne Leine laufen könnten.
Ich habe im Verein zwei Leute, mit denen ich nach dem Übungsbetrieb feste Spaziergänge eingeplant habe. Die mit ihrem Hund und Hündin und ich. Kein Spielen und Durchdrehen, sondern wir üben gemeinsam ruhig nebeneinander an der Leine spazieren zu gehen und den anderen Hund möglichst einfach Hund sein zu lassen.
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Finde es sehr merkwürdig jedoch ist er draußen voller Energie, wenn wir auf dem Feldweg sind und ich Ihn von der Leine lasse, ist er am Laufen, bringt mir Stöckchen, läuft quer durchs Feld, spring durch Büsche also Power hat er aufjeden fall haha.
Das wäre für mich auch ein Ansatzpunkt. Der Hund puscht sich hoch "ohne Sinn und Verstand" - ob das gerade förderlich ist?
Meine Hunde durften noch nie querfeldein rasen. Erstens mögen das die Landwirte nicht, zweitens ist der Hund quasi völlig außer Kontrolle. Meine Hunde mussten immer auf den Wegen/Wegrändern bleiben und auch auf mich achten.
Wird sich nicht daran gehalten, kommt eine Schleppleine dran.
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Wollte noch kurz den Tipp dalassen, dass schwache Nerven, ständig wiederkehrende Durchfälle und zu dünn sein auf Probleme mit der Bauchspeicheldrüse hinweisen können.
Wenn du mal nach EPI googelst, findest du mehr dazu. Unser Jungspund hat das, Parasiten war negativ, aber er hatte immer wieder furchtbares Bauchrumpeln, Durchfall, riesige Haufen gepaart mit Fressunlust und Übelkeit/teils Erbrechen, bis unsere TÄ den Elastasewert im Kot bestimmt hat, der so niedrig war, dass die Diagnose klar war. Mit Enzymen, die die Verdauung unterstützen, geht es ihm sehr gut.
Ich würde das beim TA mal ansprechen und abklären. Geht's dem Hund nicht gut, ist weiteres Training erstmal nicht zielführend, weil die körperliche Ursache nicht behoben ist.
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Was mir jetzt auffällt ( dazu können andere User aber sicherlich mehr sagen) :
Die Kommandos vom Hunde platz klingen bissl exotisch. Das lässt mich irgendwie zweifeln ob das seriös war, aber wie gesagt - andere kennen sich da besser aus.
Nur anhand der Kommandos kann man das nicht einschätzen.
Viel was genannt wurde ist einfach Teil der Ausbildung, „Pack“ nehmen wir zum Beispiel gern als Freigabe in der Unterordnung, der Hund darf sich das Triebziel (Magnetball, Helfer oä „holen“).
Rückwärtslaufen kann die Transporte vorbereiten, usw.
Als Kommandos hätte ich es jetzt nicht bezeichnet, auch sowas wie „pass auf“ ist einfach ein Triebwechsel. Aber ganz falsch ist es natürlich nicht.
Die Kommandos vom Hunde platz klingen bissl exotisch. Das lässt mich irgendwie zweifeln ob das seriös war, aber wie gesagt - andere kennen sich da besser aus.
ich hab jetzt extra nochmal geguckt und ich habe genau die gleichen Kommandos nur Garage ist hier bei uns Zwischen. Da ist alles normal!
OK, danke euch beiden! :)
Zu den gesundheitlichen Probs nochmal :
Er hat die Probleme ja nicht seit gestern sondern schon 1,5 oder 2 Jahre ( wenn ich richtig gelesen hab).
Es kann sein dass Unverträglichkeiten dahinter stecken, aber bei der Dauer wird da definitiv mehr sein!
Alles was nicht verwertet wird, sorgt für Mangelerscheinungen, zumindest über einen derart langen Zeitraum.
Allergien sorgen sogar dazu dass sich der Körper selbst krank macht.
Es is also echt wichtig dass man da beim Fachmann alles ganz genau abchecken lässt.
Inklusive Blutbild und bildgebende Verfahren ( die allein schon deshalb nicht beim Haustierarzt möglich sind weil er die erforderlichen Geräte und die Fachkunde nicht hat).
Eine Frage hier ist ja, ob es egal geworden ist.
Ich frage mich, ob man einfach aufgegeben hat weil man nicht weiter weiß.
Nun, ein großes Problem ist dass viele Haustierärzte lieber ewig in Eigenregie rum doktorn, statt sich einzugestehen dass das nicht ihr Gebiet ist und an einen Fachmann weiter zu leiten.
Also ja, einerseits ist der Tierarzt da nicht unschuldig dran.
Auf der anderen Seite, würde man sich doch informieren und relativ schnell via Google Suche heraus finden, dass das tiermedizinisches System ja dem der humanen Medizin inzwischen nicht ganz unähnlich ist :
Da gibts den Hausarzt. Da geht man hin wenn man bspw erkältet ist, bissl Kopfweh hat, oä.
. Und dann gibt's für alles einen Fach-Arzt :
Wenn man Probleme mit den Ohren hat, geht man zum HNO.
Wenn man lang anhaltende Hauptproblem hat zum Dermatologen.
Wenn man es mit dem Herz hat zum Kardiologen...
Wenn man Probleme mit dem Rücken hat, zum Orthopäden....
Wenn man irgendwas mit dem Kopf oder Nervensystem hat zum Neurologen...
Wenn man Krebs hat zum Onkologen...
Und diese Fachgebiete ( sind natürlich noch einige mehr), gibt es auch bei den Tierärzten.
Man geht also statt zum Haustierarzt in eine Fachpraxis oder in eine spezialisierte Tierklinik.
Es sind also noch lange nicht alle Kapazitäten ausgeschöpft!
Nur dein Haustierarzt, der ist definitiv mit seinem Latein am Ende.
Vollkommen normal, denn er bildet sich ja nicht in dem Maße weiter wie es ein Internist oder Gastroenterologe tun würde.
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Das mit dem Fressen klingt nicht normal!
Ich würde es auch abklären Lassen.
Meine Hündin hatte als ich sie neu hatte arge Magenverstimmung.
U wollte dan trotz Magenknurren nichts Fressen. Geholfen hat, ihr ein super leckeres Leckerli zu geben. Wenn dann etwas im Magen war, hat sie meistens auch gefressen. Das war natürlich nur eine erste Hilfe Maßnahme.
Was sie gar nicht vertragen hat, war im Nachhinein die Antizzeckentablette. Seit ich diese weglasse ist der Magen wieder besser/gut.
Ggf zB Zeckenschutz weg lassen testweise?
Ich würde den Hund ebenfalls beim Tierarzt durchchecken lassen. Und wenn es ihm gesundheitlich besser geht, Einzelstunden mit Alltagstraining bei einem guten Hundetrainer machen. Bis dahin wie schon beschrieben Bögen laufen bei Hundebegegnungen.
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Ggf. ist ein Magen-Darm-Problem auch mit die Ursache für sein offenbar schwaches Nervenkostüm bei Hundebegegnungen? Natürlich wird das nicht alles lösen, wenn es behoben ist, dafür ist das Verhalten wahrscheinlich schon zu gefestigt. Aber wenn es ihm besser ginge (sollte er Schmerzen haben), wäre das sicherlich eine bessere Basis fürs Training.
Wie komme ich darauf?
Unser Junghund hatte auch viele Monate Magenbeschwerden und Schmerzen. Erst jetzt, wo das Problem behoben ist, merken wir, wie vieles offenbar damit zusammen hing. Er war z.B. sehr schreckhaft und ängstlich. Das ist jetzt so gut wie weg...
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Der Hund gehört vernünftig untersucht und diagnostiziert.
Ja, das kann auch mal ne Zeit dauern und ein paar Euro kosten, aber alles andere ist unsinnig, wenn man dieses große systemische Problem nicht angeht.
Denn, nein, es ist nicht normal, es ist egal, ob der Hund draußen rumspringt, wenn die Verdauung nicht richtig arbeitet, hat man ein Problem und zwar ein gewaltigesn, denn das wird mit der Zeit nur schlimmer, nicht besser wenn man es ignoriert.
Mir würde da nicht mal das Gewicht Sorgen machen. Viele DSH schauen die ersten drei Jahre aus, als würden sie nur aus Beinen und Ohren bestehen, bevor sie auslegen, aber nicht fressen, massives Mäkeln, Durchfall und Co wären ein Alarmsignal, vor allem wenn sich gar nichts findet, was ein normal aufgezogener Hund vom Züchter gerne frisst, würde ich da mal mit nem Spezialisten rangehen.
Wenn der Hund körperlich nicht fit ist (und damit meine ich eben nicht, er rennt draußen rum wie ein Irrer) dann bringt auch alles andere an Training wenig bis nichts, einfach weil die körperlichen Beschwerden zu viel Energie fressen.
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Ich weiß nicht, ob das hier noch gelesen wird, aber die Thematik mit dem schlechten Fressen kenne (kannte) ich:
Paul hat mit ca. 1 1/2 Jahren recht plötzlich nicht mehr fressen wollen. Nur noch Häppchen Käsebrot, sonst nichts. Alles, was eine "normale" Portion Hundefutter war, hat er nicht angerührt.
Wir waren natürlich beim Tierarzt, haben alles mögliche checken lassen. Nach etlichen Besuchen kam eine neue Tierärztin auf die Prostata. Diese war viel zu groß. Und immer, wenn Paul eine normale Portion gefressen hatte, drückte das und hat vermutlich ziemliche Schmerzen verursacht.
Hund verknüpft: Portion aus den Napf aufgegessen, danach geht es mir schlecht, dann lasse ich es lieber.
Daher hier einfach nur der Tipp, daran einmal zu denken.
Alles Gute für Euch!
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