Tipps / Literaturtipps zum Thema Impulskontrolle - geeignet für ältere Hunde
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Ein Hund der viel unter Strom steht, selten zur Ruhe kommt und draußen alles abscannt ist für mich halt kein Hund der ein gutes Nervenkostüm hat. Situativ ist sowas ja trotzdem irgendwie immer. Ist ja eher selten dass ein Hund mit dem ganzen Leben überhaupt nicht klar kommt.
Das hab ich so aus der Schilderung nicht rausgelesen
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Hi
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Das hab ich so aus der Schilderung nicht rausgelesen
Ein Stück weit ist es schon so.
Wir haben schon sehr viel Struktur, einfach auch aufgrund unseres Alltags (keine Kinder, eher wenig Besuch, immer ähnliche Abläufe).
Natürlich leben meine Hunde nicht in einer Glocke, aber sie sind auch nicht ständig wechselnden Reizen und Situationen ausgesetzt.
Nach aufregenden Tagen gibt es immer einen Entspannungstag.
Er ist einfach, sobald sich die Haustüre öffnet, angespannt.
Drinnen kommt er schon sehr gut zu Ruhe, schläft ausreichend, hibbelt nicht rum.
Draußen haben wir auch Struktur, d.h. wir fahren zweimal täglich an wirklich schöne, aber ruhige Orte. Dort ist er recht entspannt.
Dort wird nach ausgiebigem Lösen und Schnüffeln dann meist a) noch etwas Besonderes gemacht, das den Hunden Spaß macht (Verlorensuche auf der Rückspur, "Wald-Agility") und b) fünf Minuten die wichtigen Kommandos geübt oder mal Leinenführigkeit mit beiden Hunden. Das leite ich mit einem Signalwort ein, also werden sie davon nicht überrascht.
Abends gibt es noch eine klar strukturierte Löserunde hier.
Ich weiß halt nicht, was ihm in seinen ersten beiden Jahren passiert ist. Er war wohl mehrmals für ein paar Tage abgehauen.
Als ich ihn aus dem Tierheim holte, hat er sich in den ersten zwei Monaten quasi dauergekratzt und viele andere Stresssymtome gezeigt. Gemessen daran ist er ein ruhiger Hund geworden. Wir haben uns auch an ihn gewöhnt, wie er ist, aber eben jetzt im Vergleich zum Junior fällt seine Angespanntheit (wieder) deutlich auf.
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Ich wünsche dir viel Erfolg, würde dir aber ans Herz legen einen vernünftigen Trainer*in aufzusuchen. Was du beschreibst klingt danach als würde dein Hund klare Strukturen und Sicherheit brauchen. Ich mache auch sehr viel mit zeigen und benennen und klarem schwarz/weiß führen (das darfst du/das farfst du nicht). Aber was für deinen Hund und dich richtig ist kann nur jemand vor Ort sagen.
Zeigen und Benennen mache ich schon. Struktur gibt es auch.
Trainerunterstützung hatte ich mehrfach, ich glaube ich habe alle hier durch sowie noch zwei per Skype.
Da war alles dabei von Old School Schepperketten-Werfern ("Dein Hund ist dominant!") bis hin zu mit 100% positiven Methoden arbeitenden Trainern (wo mir dann doch ein wenig die Struktur für den Hund fehlt, also auch mal Grenzen zeigen, aber natürlich ohne Schepperkette).
Irgendwie konnte ich mich mit keiner der Trainingsmethoden so richtig identifizieren bzw. hat es sich für ihn falsch angefühlt.
Es ist ja auch nicht so, dass wir kurz vor dem Verzweifeln sind. Er ist ein toller Hund, wir sind happy mit ihm, der Alltag funktioniert bis auf 1-2 Ausnahmen gut. Er wird gerne mit eingeladen, wirkt auf "Laien" immer wie ein "super-süßer verspielter Hund". Seinen Stress erkennen nicht mal langjährige Hundehalter.
In Hundebegegnungen, in denen er in gewissen Konstellationen (Dunkelheit, fremder intakter Rüde) regelmäßig eskaliert ist, hilft schon klare Führung (hinter mir laufen, Abbruch von erstem Eskalationsverhalten) ganz gut. Nur ist das halt eher Management und ändert vermutlich an seinem grundsätzlichen Erregungszustand wenig. Wobei ich schon sehe, dass er durch diese klare Führung weniger stark hochdreht und es manchmal schon schafft, sich ohne mein Zutun halbwegs zu fangen. Das macht Mut. Vielleicht dauert es einfach noch.
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Das hab ich so aus der Schilderung nicht rausgelesen
Ein Stück weit ist es schon so.
Wir haben schon sehr viel Struktur, einfach auch aufgrund unseres Alltags (keine Kinder, eher wenig Besuch, immer ähnliche Abläufe).
Natürlich leben meine Hunde nicht in einer Glocke, aber sie sind auch nicht ständig wechselnden Reizen und Situationen ausgesetzt.
Nach aufregenden Tagen gibt es immer einen Entspannungstag.
Er ist einfach, sobald sich die Haustüre öffnet, angespannt.
Drinnen kommt er schon sehr gut zu Ruhe, schläft ausreichend, hibbelt nicht rum.
Draußen haben wir auch Struktur, d.h. wir fahren zweimal täglich an wirklich schöne, aber ruhige Orte. Dort ist er recht entspannt.
Dort wird nach ausgiebigem Lösen und Schnüffeln dann meist a) noch etwas Besonderes gemacht, das den Hunden Spaß macht (Verlorensuche auf der Rückspur, "Wald-Agility") und b) fünf Minuten die wichtigen Kommandos geübt oder mal Leinenführigkeit mit beiden Hunden. Das leite ich mit einem Signalwort ein, also werden sie davon nicht überrascht.
Abends gibt es noch eine klar strukturierte Löserunde hier.
Ich weiß halt nicht, was ihm in seinen ersten beiden Jahren passiert ist. Er war wohl mehrmals für ein paar Tage abgehauen.
Als ich ihn aus dem Tierheim holte, hat er sich in den ersten zwei Monaten quasi dauergekratzt und viele andere Stresssymtome gezeigt. Gemessen daran ist er ein ruhiger Hund geworden. Wir haben uns auch an ihn gewöhnt, wie er ist, aber eben jetzt im Vergleich zum Junior fällt seine Angespanntheit (wieder) deutlich auf.
Okay……..
will da nix reininterpretieren aber ein Zuviel Struktur kann auch stressen.
Warum muss er Grundkommandos und Leinenführigkeit üben beim Spaziergang?
Hat er mal die Chance einfach völlig unmoderiert die Sau raus zu lassen?
Aufgeregt heißt ja aber auch nicht immer gleich angespannt .
Und Stress gehört zum Leben nun mal dazu.
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In Hundebegegnungen, in denen er in gewissen Konstellationen (Dunkelheit, fremder intakter Rüde) regelmäßig eskaliert ist, hilft schon klare Führung (hinter mir laufen, Abbruch von erstem Eskalationsverhalten) ganz gut. Nur ist das halt eher Management und ändert vermutlich an seinem grundsätzlichen Erregungszustand wenig. Wobei ich schon sehe, dass er durch diese klare Führung weniger stark hochdreht und es manchmal schon schafft, sich ohne mein Zutun halbwegs zu fangen. Das macht Mut. Vielleicht dauert es einfach noch.
Also je nach Hundetyp wird es nie ein Selbstläufer sein. Mein Hund mit Schutztrieb wird immer auch Anleitung brauchen um nicht selbst zu entscheiden. Aber ich kann dir Mut machen dass es trotzdem zu einem gewissen Punkt auch entspannter wird. Mein Hund hat Probleme mit Menschen, aber durch jedes mal umlenken bei Sichtung dreht er sich mittlerweile selbst zu mir um und auch in schwierigen Situationen entscheidet er sich immer häufiger zur Umorientierung als zum eskalieren.
DIE Methode gibt es eh nicht. Wichtiger ist es sich viele Werkzeuge anzueignen um handeln zu können. Ich hab mir auch für jedes Problem einen anderen Trainer*in gesucht um das Beste für uns rauszuholen. Plus Tierarzt und Ernährungsberatung. Aber ob so schwerer Geschütz bei euch Notwendig ist weiß ich natürlich nicht.
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Okay……..
will da nix reininterpretieren aber ein Zuviel Struktur kann auch stressen.
Warum muss er Grundkommandos und Leinenführigkeit üben beim Spaziergang?
Hat er mal die Chance einfach völlig unmoderiert die Sau raus zu lassen?
Aufgeregt heißt ja aber auch nicht immer gleich angespannt .
Und Stress gehört zum Leben nun mal dazu.
Ne, das hast Du falsch verstanden.
Ich wollte damit nur ausdrücken, dass bei uns nicht totales Chaos herrscht und die Hunde nie wissen, was sie erwartet.
Ich stehe nicht mit Stoppuhr und Klemmbrett rum, um den nächsten Tagesordnungspunkt abzuhaken.
Natürlich ist die meiste Zeit der Spaziergänge dazu da, dass sie ihren Spaß haben bzw. ihren Bedürfnissen nachgehen können.
Leinenführigkeit und Grundkommandos unter Ablenkung muss man halt unterwegs üben, macht ja im Wohnzimmer keinen Sinn
Das das sind halt mal fünf Minuten, das sollte schon vertretbar sein.
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Okay……..
will da nix reininterpretieren aber ein Zuviel Struktur kann auch stressen.
Warum muss er Grundkommandos und Leinenführigkeit üben beim Spaziergang?
Hat er mal die Chance einfach völlig unmoderiert die Sau raus zu lassen?
Aufgeregt heißt ja aber auch nicht immer gleich angespannt .
Und Stress gehört zum Leben nun mal dazu.
Leinenführigkeit und Grundkommandos unter Ablenkung muss man halt unterwegs üben, macht ja im Wohnzimmer keinen Sinn
Das das sind halt mal fünf Minuten, das sollte schon vertretbar sein.
Ja natürlich.
Aber dein Hund ist 10Jahre alt wenn ich das richtig verstanden habe und schon7 Jahre bei dir.
Darum die Frage warum er das üben muss.
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Ja natürlich.
Aber dein Hund ist 10Jahre alt wenn ich das richtig verstanden habe und schon7 Jahre bei dir.
Darum die Frage warum er das üben muss.
Die Frage ist natürlich berechtigt.
Das hat v.a. damit zu tun, dass wir jetzt den zweiten Hund haben.
Der Senior war eigentlich erziehungstechnisch prima (nicht perfekt, aber aufgrund seines freundlichen Wesens gut zu handeln), aber mit zwei Hunden kommen neue Themen dazu (Leinenführigkeit zu zweit bzw. "Laufordnung").
Ich habe mich aufgrund des neuen Hundes, der unser erster Welpe war, ganz anders mit Trainingsthemen beschäftigt und hatte Lust, auch beim Senior noch mal anzusetzen und ein paar sinnvolle neue Kommandos beizubringen bzw. die alten mal wieder aufzufrischen.
Beispiel: Sitz auf Distanz.
Es ist sehr praktisch, wenn man einen pubertierenden Junghund dabei hat, wenn man den Senior auch auf Distanz mal ins Sitz schicken kann, wenn es eine bestimmte Situation erfordert. Oder das "Warte"-Kommando, wenn Junghund gerade mal seinen Haufen macht ;-)
Lauter solche Sachen, die früher einfach nicht wirklich nötig waren, jetzt aber echt sinnvoll sind.
Ich denke aber, dass wir da jetzt alles mehr oder weniger beisammen haben und ich es halt nur noch ab und zu mal auffrischen werde.
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