Tipps fürs "Wässern" der Hufe vorm Schmied gesucht

  • Hallo,


    ich habe eine etwas komische Frage.


    Morgen kommt der Schmied und aufgrund der Trockenheit sind die Hufe einfach knockentrocken und dann ist daran arbeiten, ohne das was rausbricht o.ä. ja nahezu unmöglich.


    Wassereimer kommen nicht in Frage, weil ich nicht wüsste, wie ich 8 Hufe dazu bringen soll, gleichzeitig drinnen stehen zu bleiben.


    Nun habe ich in einem anderem Thread in einem anderen Bezug von Windeln gelesen.

    Meint ihr, dass würde etwas bringen, wenn man die ordentlich nass macht und dann verklebt?


    Oder ist das eine absolut skurrile Idee?


    Bin über jede Anregung dankbar!


    Viele Grüße

    AnkaLiebe

  • In nassen Handtücher wickeln vielleicht?

    Stimmt, dass müsste wahrscheinlich auch gehen. Und wenn das hält, kann ich da immer mal Wasser nachkippen quasi.

    So in der Theorie.


    Waschlappen wären vermutlich auch cool.

    Habe zwar keine, aber die könnte ich sicher noch besorgen.

    Kann nur gerade nicht einschätzen, ob die groß genug wären.

  • Spontan fällt mir auch nichts weiter ein, aber für die Zukunft vielleicht water boots, also Hufglocken zum Wässern.

    Dicke Socken könnten jetzt auf die Schnelle auch gehen, bzw. etwas einfacher anzubringen als Handtücher vielleicht.

  • Eine wiederverwendbare Variante der Windeln wären Frottee-Tennissocken, die kann man über den Huf ziehen (am besten nimmt man welche ab Schuhgröße 44 oder so, außer man hat Minishetties) und dann mit dem Wasserschlauch nass machen.


    Windel-Hufverbände wären mir "nur" zum Hufe-Ausschneiden zu viel Aufwand und Materialverbrauch (die muss man auch mit ordentlich Gorilla-Klebeband fixieren, damit sie am Huf halten), aber an sich funktionieren Anguss-Hufverbände ja genau so.

  • Einen Fluss/See/nach habt ihr nicht in der Nähe? Das wäre das leichteste.


    Ansonsten ist das durchaus sinnvoll das stehenbleiben in Eimern (viereckige Maurerbütt und je zwei Hufe rein geht auch) zu trainieren.

    Habe jahrelang zwei Hufrehe-Ponys betreut, da war das Gold wert, dass wir das geübt hatten und ich somit beide gleichzeitig kühlen konnte.

  • Für solche Fälle hatte ich mal einen "Schlammpaddock".


    Ein kleines (3x2 oder so) Stück abzäunen, lose Erde - am liebsten Lehm - aufschütten und gut wässern. Da kann Pferd oder Pony dann ein paar Stunden vorm Schmied reingebracht werden, die Hufe werden gerade durch die nasse Erde schön weich. Heunetz dazu und alle sind glücklich.


    Später habe ich dann in der Grösse eine flache Grube ausgehoben, Teichfolie rein und Lehm drauf. Das war dann für Jahre unsere Schmiedegrube :ugly:

  • Als das Pferd vom Schwiegerpapa ein Hufgeschwür hatte, hatte es einen normalen Hufverband (also innen irgendwas zum Polstern, dann diesen Klebeverband und dann richtiges Klebeband drumherum) und da wurde dann von oben (hinten an der Fessel) Wasser reingegossen.

  • Windeln helfen tatsächlich, aber sie halten schlecht und manche Pferde kriegen etwas "Fuss-Panik" mit den Klumpen an den Hufen.


    Wenn das öfters der Fall ist mit dem sehr harten Horn, würde ich in diese medizinischen Hufverbände investieren. Die halten auch richtig gut an den Füssen und man kann sie mit Wasser füllen.


    Und wenn einer mal was haben sollte, ist man gleich ausgestattet mit Hufverbänden zum überziehen 😉


    Was übrigens auch nicht schlecht ist, sind alte, ausgediente etwas zu grosse Hufschuhe. Da wird wirklich nur das Horn nass.

    Dann ist auch der Kronrand sicher nicht feucht. Das ist bei manchen Pferden etwas heikel.

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