Die großen Hunde - Martin Rütter

  • Oh Mann das wär ja ein Ding (wenn man seinen Hund mästet dass man ihm körperlich gewachsen bleibt). Wahrscheinlich ist an dieser These aber was wahres dran, einen anderen Grund den Hund fett zu füttern fällt mir gerade nicht ein. Dummheit vielleicht noch.

    Wenn man den Hund mästet wird er doch schwerer, schwerer als Frauchen oder Herrchen, also völlig am Ziel vorbei.

    Meist ist es Unwissenheit welche Futtermenge und Zusammensetzung die Richtige ist. Wenn es dann bei jeder Gelegenheit noch Leckerchen gibt, dann schlägt die Waage schon mal nach oben aus.


    Fürs "körperlich gewachsen sein" habe ich was für euch :lol:


  • Ich glaube nicht, dass jemand seinen Hund absichtlich fett füttert. Ich denke es ist eine Kombi aus wenig Ahnung von Ernährung und falsch verstandener Tierliebe, wenn der Hund mit Leckerli vollgestopft wird, weil er doch so lieb schaut oder so traurig, wenn er nichts bekommt.

    Und dann ist die Gewichtszunahme ja ein schleichender Prozess. Wer seinen Hund täglich sieht und der langsam zunimmt, dann fällt das nicht so auf, wie wenn man den Hund erstmals oder nur alle paar Monate sieht.

  • Als jemand mit sehr kleinen Hunden verstehe ich durchaus, dass es schnell mal zuviel ist!

    Dexter hatte auch mal deutlich zuviel auf den Rippen.


    Aber ich denk mir immer, was man alles Leckerchen großen Hunden geben kann, ohne dass die deshalb gleich dick werden...


    Es darf halt nichts großes sein, und das Hauptfutter darf nicht zuviel sein!

    Unterm Strich muss es einem einfach bewusst sein, was es beim Hund anrichten kann! Und dann ist es definitiv kein Problem aufs Futter zu achten.

  • Da frage ich mich, ob der leichtere Neufundländer im 19. Jhd. nicht doch funktional genug für die schwere Arbeit war, die er damals ja auch noch leistete.

    Das kann ich natürlich nicht sagen. Bekannt ist nur, dass Neufundländer mit, heute würde man sagen Abfällen, Fischköpfen und Kartoffeln ernährt wurden. Die Fischer waren ja selber bettetlarm und besseres Futter war nicht drin. Alt wurden die Hunde selten. War ja auch nicht wichtig, es gab ja ständig Nachwuchs. Ob es ihnen damit besser ging? Das ist die Frage.


    Schwerer wurden sie halt mit den Jahren als das Futter besser wurde und sie als Haustier - Modehund gehalten wurden.

  • Irgendwie ist Gedankenlosigkeit keine Entschuldigung. Ja es ist menschlich, aber man hat die Verantwortung für ein Lebewesen und dazu gehört auch dass man um dessen Wohlergehen bemüht ist.

    Ich kannte mal eine Frau die stopfte ihren Bordercollie mit diesen grünen Gummifröschen mit weißem Bauch (Haribo) voll....der verputzte so eine ganze Riesendose in wenigen Tagen. Letztendlich verstarb er an Herzverfettung, vom Tierarzt immer prognostiziert und dann tatsächlich auch passiert. Das werde ich nie vergessen, der arme Hund war fett wie ein Otter und schleifte sich mühsam durchs Leben...dem hat die seinen Antrieb einfach durch massives Übergewicht genommen. Da hat er sie nicht so genervt weil er mehr oder weniger ziemlich fertig überwiegend wo rumlag.


    Quebec: Ja wenn man den Hund mästet dann wird er träge, fettleibig und müde und zieht einen beim Spaziergang nicht mehr hinter sich her wie ein Fähnlein im Winde...ggg

    Die Jungs in ihren Neoprenanzügen hatten ganz schön zu kämpfen mit ihren Kampfschwimmern....und "Yes- they are strong".

  • 80 Kilo auf 85 cm empfinde ich persönlich immernoch als happig.Aber auch 63 auf 70 :shocked:

    Unsere Hündinnen haben knapp 48 und 51 auf 76 cm.

    Das hier sind 75 Kilo auf 93 cm

  • Ich glaube nicht, dass jemand seinen Hund absichtlich fett füttert. Ich denke es ist eine Kombi aus wenig Ahnung von Ernährung und falsch verstandener Tierliebe, wenn der Hund mit Leckerli vollgestopft wird, weil er doch so lieb schaut oder so traurig, wenn er nichts bekommt.

    Und dann ist die Gewichtszunahme ja ein schleichender Prozess. Wer seinen Hund täglich sieht und der langsam zunimmt, dann fällt das nicht so auf, wie wenn man den Hund erstmals oder nur alle paar Monate sieht.


    Es gibt aber so unendlich viele, die es WISSEN, dass ihr Tier zu fett und die Ernährung falsch ist und trotzdem nichts ändern.


    Wenn Fachleute zb Tierarzt, die Mitarbeiter dort, Hundetrainer etc. das so ständig und stetig so kommentiere und sich trotzdem nichts ändert, dann ist es wissentliche Tierquälerei ab einem gewissen Punkt.

  • Aber ich denk mir immer, was man alles Leckerchen großen Hunden geben kann, ohne dass die deshalb gleich dick werden...


    Es darf halt nichts großes sein, und das Hauptfutter darf nicht zuviel sein!

    Das ist wohl der entscheidende Punkt. Aus meiner Erfahrung wird das dann entsprechend der Größe des Hundes angepasst. Kannte mal einen Bernhardiner, der hat dann halt beim grillen mal ne komplette Wurst bekommen oder ein ganzes Steak (das war auch jeweils ohne kauen mit einem Haps weg). Hier bekommt der Hund als Superbelohnungsleckerli gerne mal Wiener Würstchen (nicht Bockwurst), da schneide ich 2 mm Scheiben ab die dann noch halbiert oder gar geviertelt werden. Das ist dann ja sogar für meinen 14 kg Hund mini, aber ein Bernhardiner würde das wohl tatsächlich nichtmal mehr merken. Wobei eine ganze Wurst dann halt auch massiv übertrieben ist, so als zusätzlichen Snack.

  • Ich kann es nicht verstehen, wenn Leute ihre Tiere so fett füttern.

    Wieso sehen die Leute sowas nicht? Ich werd es nie verstehen!


    Meine These: weil Übergewicht in unserer Gesellschaft schon so normal ist. In Europa sind mehr als die Hälfte der Erwachsenen übergewichtig (https://www.who.int/europe/publications/i/item/9789289057738), langfristig verschiebt sich die Wahrnehmung (in meiner Familie zb bin ich so ziemlich die einzige mit Normalgewicht und wie oft musste ich mir schon anhören, ich sei ja viiiiiiel zu dünn - ääähh nö ??? :ugly: ).

    Also die verschobene Wahrnehmung, und dann kommt mMn noch falsch verstandene Tierliebe dazu. Gut gemeint ist halt leider nicht immer auch gut gemacht.

    Ich finde das richtig richtig schlimm. Wenn man sein eigenes Gewicht nicht kontrollieren will/kann/whatever, meinetwegen. Aber dann beim eigenen Tier, das nicht mal 'ne Wahl hat, so verantwortungslos sein ... geht gar nicht.

  • Meine These: weil Übergewicht in unserer Gesellschaft schon so normal ist. In Europa sind mehr als die Hälfte der Erwachsenen übergewichtig (https://www.who.int/europe/publications/i/item/9789289057738), langfristig verschiebt sich die Wahrnehmung (in meiner Familie zb bin ich so ziemlich die einzige mit Normalgewicht und wie oft musste ich mir schon anhören, ich sei ja viiiiiiel zu dünn - ääähh nö ??? :ugly: ).

    Also die verschobene Wahrnehmung, und dann kommt mMn noch falsch verstandene Tierliebe dazu. Gut gemeint ist halt leider nicht immer auch gut gemacht.

    Ich finde das richtig richtig schlimm. Wenn man sein eigenes Gewicht nicht kontrollieren will/kann/whatever, meinetwegen. Aber dann beim eigenen Tier, das nicht mal 'ne Wahl hat, so verantwortungslos sein ... geht gar nicht.

    das stimmt, mir fällt das vor allem bei Pferden auf. Dicke Pferde sind einfach die norm. Letztens sagte eine zu ihrem zu dicken tinker von wegen "du moppelchen, du. Aber du musst ja auch ein paar fettpolster haben, sonst wärst du ja kein richtiger tinker". Uff.

    Eine staffelkollegin bekommt auch ständig gesagt, dass ihre rr- Junghündin ja viiiiiiel zu dünn sei. Ne, die ist genau richtig. Und halt mitten im Wachstum. Aber in den augen der leute ist alles, was nicht fleischig ist oder wo mal ne Rippe durchschimmert krankhaft dünn.

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