Vorurteile "Kampfhund"
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Mit Listenhunden habe ich persönlich bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. Aber ich glaube den Leuten hier, die von schlechten Erfahrungen berichten und muss leider sagen, dass mich das auch ein wenig beeinflusst, obwohl ich diese Hunde bisher durchweg als freundlich kennengelernt habe. Manche sind aufdringlich, aber trotzdem sehr lieb.
Durch die Bank weg schlechte Erfahrungen habe ich nur mit Akita- und Shiba Inu gemacht. Kein einziger von denen, die ich bisher kennenlernen musste, war verträglich. Im Gegenteil: Sowas Aggressives habe ich bisher noch selten gesehen.
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Zu einer Staffhündin lasse ich meine Hunde übrigens sehr unbesorgt und gelassen Kontakt haben, das ist Schnecke:
Gehört meiner ehemaligen besten Freundin. Als wir die beiden Chaoten auf dem Bild jeweils bekamen, hatten wir uns leider schon auseinandergelebt und mittlerweile ist unser Verhältnis zwar wieder besser, aber wir sehen uns nur extrem selten. Die letzten Male sind wir uns zufällig auf dem Bahnhof über den Weg gelaufen.
Schnecke kenne ich wirklich nur als sehr gelassene, jeden Konflikt meidende, einfach nette Hündin. Dabei kommt sie tatsächlich auch von irgendeiner Welpenmafia-Sache, wurde zu früh von der Mutter getrennt und hatte somit keinen guten Start ins Hundeleben. Bei ihr hat sich das aber eher so ausgewirkt, dass sie irgendwie das totale Baby geblieben ist und einfach nur sanftmütig-verpeilt durchs Leben geht.
Jasmin findet größere Hunde erstmals oft ein wenig gruselig, hat sie auch bei den paar Begegnungen zuerst angebellt, darauf reagiert Schnecke wirklich so überhaupt gar nicht.
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Das ich mich, vorsichtig gesagt sehr sehr schwer mit diesen Rassen tue, ist ja nun ein offenes Geheimnis .....
viel "verstanden" über das wiesoweshalbwarum habe ich besonders bei Avocado pinkelpirscher Phonhaus Evemary_Pablo terriers4me und einige andere ...... ich habe auch mal ins Kampfschmuserforum reingelesen ... der allergrößte Teil der Schreiber dort, kennt Licht und Schatten und ist sich der Verantwortung total bewusst .... manchmal allerdings tauchen dort Leute auf, bei deren Aussagen mir die Haare zu Berge stehen .... die bekommen dort zwar sofort den entsprechenden Gegenwind aber was die davon annehmen ist ja nun fraglich .... und die allermeisten "Irren" finden sich wahrscheinlich weder im DF noch im KS Forum .... hmm
Ich treffe hier recht wenige dieser Hunde .... entweder wirklich gut geführt, oder im Falle von zwei Hündinnen unglaublich nett zu meinem Rüden .... zu denen darf er auch Kontakt haben, ansonsten erstarre ich immer noch, leine an und bringe möglichst viel Distanz zwischen den anderen Hund und mich .... dasselbe übrigens bei HSH, Akita, DSH und Rotti (hauptsächlich Rüden), bei Hündinnen lasse ich nach genauem Blick auf die Halter und Absprache Kontakt zu ... ich sehe das aber auch an meinem Hund und an der Körperhaltung des anderen ob das überhaupt Sinn macht drüber nachzudenken
Schlimm finde ich den Begriff "gameness" als Zuchtziel, das klingt für mich wie "haha, einen anderen totbeißen ist so ein lustiges Spiel".... auch wenn das vermutlich nicht genau so gemeint ist, gruselt es mich dabei
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Ich mag Listenhunde, hängt vermutlich auch damit zusammen, dass bei uns in der Gegend gewissen Kalieber, seien es Listies, die ja doch stark zu Artgenossenunverträglichkeit neigen, Schäferhunde, Dobermännern, Rottweiler oder ähnliche, in verantwortungsbewussten Händen sind, die durchaus wissen was sie da an der Leine haben (mit bisher einer Ausnahme).
Ich mache da mit meiner ebenfalls unverträglichen Hündin eher einen Bogen um klassische Tut-Nixe
Wenn man allerdings größtenteils Halter trifft auf die die schlimmsten Klischees zutreffen (die Massen von Listenhunden im TH müssen ja auch irgendwo herkommen), hat man da eben schnell eine andere Meinung dazu. Im Endeffekt kann ja auch jeder, der sich mit den Rassen nicht wohl fühlt einen Bogen um sie machen, solange man nicht anfängt die Halter dieser Hunde zu beleidigen, zu hetzen oder schlimmeres, was ja leider nicht selten vorzukommen scheint.
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hasilein75 Ich freu mich, dass du aktiv versuchst, dein Trauma durch Wissen zu verarbeiten, und wünsche dir sehr, dass das Erstarren irgendwann wieder weggeht.
Zu "Gameness" hab ich mal kurz Wiki angeschmissen und mir die dortige Definition durchgelesen.
Da sich der Begriff auch auf arbeitende (also jagdlich geführte) Terrier bezieht, habe ich den Verdacht, dass nicht "game, das Spiel", sondern "game, das Wild, die Beute" gemeint ist. Starke Motivation, sich mit dem Wild anzulegen und trotz schwerer Verletzungen nicht loszulassen, kennt man ja in der Extremform vom Jagdterrier. Diese Eigenschaft macht es ja gerade so fies, wenn ein Pit oder Staff mal zubeißt. Den zu lösen ist dann oft extrem schwierig.
Ich hab ja von Zeit zu Zeit Social Walks mit Staffs, weil deren Halter eben lernen wollen, mit den Artgenossenproblemen ihrer Hunde vernünftig umzugehen. Da diese Spaziergänge im sehr kontrollierten Rahmen stattfinden, fühl ich mich für meine Hunde auch sicher, in freier Wildbahn gäbe es zu diesen Individuen derzeit keinen Kontakt.
Treffen wir aber entspannte, freundliche Hunde mit Haltern, die wissen, was sie tun, wieso nicht?
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Gameness war auch lange ein Zuchtziel bei Russells, und bezog sich da auf beides, auf Beutetrieb und einen hohen Kampfwillen. Denn die Jagdbeute war kein klassisches Wild wie Hase, Reh oder sonstwas, sondern in erster Linie ein Beinahe-Artgenosse, ein Fuchs - also gehörte zumindest da zur gameness ein großer Teil Artgenossenaggression. Mit der die ja heute oft noch zu kämpfen haben.
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Ich war mit Diego, als er bei mir eingezogen ist, auch in der Hundeschule wegen seiner Abneigung gegen Artgenossen.
Naja hat nicht wirklich was gebracht, und deswegen habe ich es dann gelassen, und habe ihm auch keine Kontakte mehr aufgezwungen.
Selbst Hündinen waren ihm mehr oder weniger egal, schnüffelte mal kurz und ließ sie einfach stehen, und ging seiner Wege, diese verstanden dann die Welt nicht mehr, er war bei ihnen nämlich sehr begehrt.
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Ich war mit Diego, als er bei mir eingezogen ist, auch in der Hundeschule wegen seiner Abneigung gegen Artgenossen.
Naja hat nicht wirklich was gebracht, und deswegen habe ich es dann gelassen, und habe ihm auch keine Kontakte mehr aufgezwungen.
Selbst Hündinen waren ihm mehr oder weniger egal, schnüffelte mal kurz und ließ sie einfach stehen, und ging seiner Wege, diese verstanden dann die Welt nicht mehr, er war bei ihnen nämlich sehr begehrt.
Ziel unserer Treffen ist nicht, dass die Hunde Artgenossen super finden, sondern gerade, dass sie lernen, sich nicht aktiv mit ihnen auseinandersetzen zu müssen (Frauchen regelt das) und dass sie adäquat reagieren, also nicht ausrastend in der Leine stehen, wenn sie mal Hunden begegnen. Dieses Verhalten ist den HalterInnen nämlich durchaus peinlich.
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Den zu lösen ist dann oft extrem schwierig.
Genau das ist mir seeeeeeeeeeehr bewusst ..... leider
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