"Der Hundeprofi" und "Rütters Team"
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Wie passt denn das eigentlich zusammen, dass Rütter einerseits die Anschaffung von Gebrauchshunden nicht befürwortet, gleichzeitig aber für Tierschutzhunde wirbt, die ja die wildesten Mixe sein können? Während man bei einem halbwegs rassetypischen DSH gewisse Eigenschaften erwarten kann, ist ein Tierschutzhund ein Ü-Ei, bei dem man ohne Gentest nicht mal ansatzweise ahnen kann, was da drinsteckt und welches Verhalten eventuell genetisch zu erklären ist.
Mir geht dieses zusammengeschnittene "ohhh, ein Problem" - "och, ein total ahnungsloser Halter" - "ahh, ganz eindeutig, wie das Problem zustande gekommen ist" - "tadaaaa, hier ist der Zaubertrick zur Lôsung" - "juhuu, läuft" ziemlich auf die Nerven. Das suggeriert dem unbedarften Zuschauer, ganz besonders denen ohne Hund, dass das mit der Hundeerziehung total einfach ist und Erfolge wahnsinnig schnell erzielt werden können. Schön wäre mal eine echte Doku über längere Zeiträume mit allen Höhen und Tiefen.
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Ich finde Rütters übertriebene Begeisterung über die Freundlichkeit des Labradors gegenüber Menschen irgendwie anstrengend.
Aber gut, das scheint für ihn ja dem Optimalbild eines Hundes zu entsprechen, dass der freundlich mit so ziemlich allen Menschen sein muss.
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dass der freundlich mit so ziemlich allen Menschen sein muss
Na ja, der freundliche Hund sorgt meist für weniger Probleme mit anderen Menschen, als der Hund, der bei nem Passanten mal einen Probehaps macht, nur weil der zu dicht an dem vorbei geht.
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Mir geht dieses zusammengeschnittene "ohhh, ein Problem" - "och, ein total ahnungsloser Halter" - "ahh, ganz eindeutig, wie das Problem zustande gekommen ist" - "tadaaaa, hier ist der Zaubertrick zur Lôsung" - "juhuu, läuft" ziemlich auf die Nerven
Ich finde, es wird schon gezeigt, dass trainiert werden muss und, dass das kein Zaubertrick ist. Den meisten gezeigten Hunden fehlt ja auch nur etwas Grunderziehung/Konsequenz, was eben auch kein Hexenwerk ist.
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Ich finde Rütters übertriebene Begeisterung über die Freundlichkeit des Labradors gegenüber Menschen irgendwie anstrengend.
Aber gut, das scheint für ihn ja dem Optimalbild eines Hundes zu entsprechen, dass der freundlich mit so ziemlich allen Menschen sein muss.Und da ist er nicht alleine, das wird gefühlt zur zunehmenden allgemeinen Erwartung. Ein Hund hat niemalsnicht Unmut zu zeigen, sich alles von jedem gefallen zu lassen, erst dann ist er "freundlich". Umgekehrt ist es absolut zu tolerieren, dass dieser Hund dann völlig distanzlos jeden mit seiner Freundlichkeit beglückt, und jeder Hund, der das anders sieht, ist halt nicht ordentlich sozialisiert. Dabei erinnert mich das Verhalten vieler dieser heute so beliebten "freundlichen" Hundetypen eher an einen angetrunkenen Typen, der sich ohne jede Vorwarnung direkt neben einen wildfremden Menschen setzt, diesem den Arm um die Schultern schmeißt, zudrückt dass dem anderen die Augen rausquellen, und dabei selig verkündet "du bist jetzt mein FREUND!!!" Ist natürlich nicht aggressiv, kann man mögen - muss man aber zumindest in meiner Welt aber nicht...
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Irgendwie versteh ich die Diskussion nicht ganz. Also das ist doch ne RTL Sendung mit einem ganz bestimmten Publikum, die ganz bestimmte Hunde haben wollen. Man sieht doch auch, auf welchem Niveau das Training ist. Irgendwie klingt mir diese Diskussion hier so als würde ne Gruppe Formel 1 Fahrer über eine Sendung diskutieren, in der jemand berät, was man am besten für Autos fährt und wie, wenn man ein Auto für seinen täglichen Fahrtweg zur Arbeit und zurück braucht. "Was hat der denn jetzt gegen Formel 1 Wagen?!? Warum sagt er die sind doof??"
(Formel 1 im Gegensatz zu Kleinwagen klingt so positiv wertend, so mein ich das gar nicht. Einfach nur neutral andere Fahrzeugkategorien)
Also ich hab vor meinem jetztigen Hund die letzten 15 Jahre keinen Hund von nahem gesehen, ich zieh aus der Sendung dass ich nie einen Gebrauchthund oä haben sollte plus ein zwei absolute Grundlagentips, die mir immer noch gut tun. Ansonsten ist es Unterhaltung, er ist ja nicht unlustig.
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Ich möchte hier nicht Rütters Anwältin spielen, aber zumindest auf ein paar Sachen hinweisen:
- in seinem Podcast berichtet er davon, dass er mehrfach bei Agiturnieren war (und von einigen überdrehten Hunden, es wird aber nicht gesagt, dass das grundsätzlich blöd ist) und mehrfach auf Schäferhundplätzen und durchaus mit den Leuten gesprochen hat. Wenn er Ähnliches gesehen hat wie ich bei den zwei Vereinen (keine repräsentative Größe, ich weiß), dann kann ich verstehen, warum er keinen Bock hat sich damit weiter auseinander zu setzen. Ich werde mir auch keinen dritten Verein suchen in der Hoffnung, dass da diesmal nicht so ein Bullshit (Hund auf den Boden drücken, bis er aufgibt, wohlgemerkt in der Junghundegruppe, Leine von hinten voll über den Kopf ziehen, wenn der Hund aus dem Platz aufsteht, usw. )gelehrt wird. Es war nicht jeder so drauf, aber wenn das in einem Verein geduldet wird, dann ist das nichts für mich.
-Rütter und seine Methoden sind nichts für schwierige Hunde. Coffee? Der ist mMn ganz gut geraten. Aber grundsätzlich sind sein Thema eher die Durchschnittshunde. Ob er die anderen nicht kann, nicht will oder sie einfach nicht ins Sendungskonzept passen, kann ich nicht beurteilen.
-Es ist Unterhaltungsfernsehen! Da wird nicht 30 Minuten erklärt, warum ein ACD schwierig sein könnte und was man tun müsste und wer ihn halten könnte und wer besser nicht. Wer ist die Zielgruppe dieser Sendungen? In der Regel Menschen, bei denen es gut ist, wenn hängen bleibt, dass sie die Finger von Gebrauchshunden lassen sollten und man mit einem Hund mehr machen kann als drei Runden um den Block zu gehen. Und natürlich werden Probleme übertrieben dargestellt. "Schäferhund rastet völlig aus" oder "junger Hund muss noch an seiner Frustrationstoleranz arbeiten" Was bringt wohl mehr Zuschauer?
Ansonsten möchte ich gerne den Beitrag von Potato unterschreiben 👌
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Natürlich war Rütter auf Hundeplätzen. Seine Trainer auch.
Von allein sind die Personen wohl nicht auf die üblichen Klassiker bei Ausbildung und Beschäftigung gekommen
Um den Bogen zu schlagen: Beißwurst mit Leine als Beute dürftest du bei jedem IGP Verein genau so vorfinden.
Wo er seine Inspirationen her hat, wird er nicht ausführen. Wäre geschäftsschädigend. Da befeuert er doch lieber Vorurteile, auf die seine Anhänger mit großer Freude aufspringen und anekdotisch untermauern…
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Mein Problem liegt eher in seiner Attitüde. Er betont immer und immer wieder wie Gesprächsbereit er ist und lernwillig. Wenn er aber eingeladen wird? Neeeee, dann kommt er nicht! Weil er seine Meinung bereits gebildet hat und er scheinbar kein Interesse daran hat diese zu ändern.
Er hat so viel drauf rumgeturnt wie schlimm es ist das Hunde wie Morty gezüchtet werden.
Gegenfrage: was macht Herrchen denn sonst noch mit Morty, auser Bike fahren? Wie wird der Hund denn gearbeitet? Wenn überhaupt? Und warum denn gerade eine LZ?
Es ist alles nicht rund und das nervt mich mega. Und ehrlich? Ich hab gestern 3 Folgen geschaut- 6 Hunde und bei sechs Hunden war das Trainingsprogramm: apportieren
Egal welches Problem - apportieren machts!
Ich mag MR aber irgendwie ist das momentan alles so oberflächlich, dahin gespukt aber gleichzeitig wird sich mega aufgeregt.
Bsp:
Folge nächste Woche:
Hündin randaliert an der Leine, wird eingeschätzt als würde sie auch reinbeissen in den anderen Hund. Ist unsicher mit Hunden, kann nicht einschätzen und geht deswegen nach vorne. Wird aber ruhiger je mehr sie die Hunde sieht…. Ist unsicher, kann nicht einschätzen.
Kriegt ein MR Geschirr um - Leinenführigkeit. Okay, wegen mir.
Kriegt nen Futterbeutel- soll sie tragen, statt pöbeln.
Okay, wegen mir.
Maulkorbtraining - mit nem Plastikmaulkorb. Okay… besser als nix.
Und damit war das durch!
Okay, haben wir alle oberflächlichen Probleme abgestellt.
Hund ist aber immernoch unsicher im Kontakt mit anderen Hunden
Warum dann nicht mal Sozialkontaktstunden machen? Socialwalks usw damit der Hund lernt Hunde zu lesen?
Warum kein ordentlicher, bissfester MK?
Warum wird Frauchen nicht gezeigt sie sie auch ohne das MR Geschirr mit dem Hund spazieren gehen kann?
Dass das alles für eine Sendung zu viel ist, ist mir klar. Aber es könnte doch wenigstens erwähnt und angesprochen werden. Und das ärgert mich ehrlich gesagt.
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Ganz ehrlich: würde man die Sendung mit weniger dramatischen Rückblenden spicken, so hätte man mehr Zeit, ein ordentliches Trainingskonzept vorzustellen. Ja, es ist eine Unterhaltungssendung. Ja, die Art des Schnitts ist für solche Sendungen beliebt. Aber ich glaube nicht, dass die Sendung weniger Zuschauer hätte, würde man sie etwas anders strukturieren und mehr Trainingskonzepte zeigen.
Allerdings bräuchten die Trainer dann auch mehr Handwerkszeuge bzw. müssten mehr zeigen (dürfen). Nicht für jeden Hund ist Apportieren das nonplusultra. Beim DSH z.B. hätte Unterordnung einen viel besseren und langfristigeren Effekt als dieses einfache Apportieren. Für ausreichend Bewegung ist für den Hund ja durch das angedachte Radfahren gesorgt, da muss er nicht noch ein Spielzeug hetzen.
Entsprechend gefilmt wirkt auch Unterordnung spannend - werden ja eh nur kurze Sequenzen gezeigt.
Beim Labbi hätten se dafür ruhig mehr ordentliches Apportieren einbauen können - wobei ich hier den Verdacht habe, dass das an den Haltern gescheitert ist (das Frauchen fand ja schon Bällchenwerfen anstrengend).
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