"Der Hundeprofi" und "Rütters Team"

  • Und genau wegen solchen Gedankengängen gibt es so viele Kleinhunde, die richtig zubeißen (müssen), weil die Leute die Kommunikation der Tiere nicht ersnt nehmen, weil es ja soooo niedlich ist und man nicht erkennt, dass dahinter ein Hund steckt, dessen Bedürfnisse nicht geachtet werden und der sich halt dann mit Eskalation Gehör verschaffen muss.

    Genau das erlebe ich immer wieder - ich bleibe bei meiner Rasse - mit Dackeln. Da wird nichts geregelt und gesteuert. Ach, der ist doch so klein und niedlich. Selbst die Rammelei wird als normal empfunden. Erst wenn er ausgewachsen, zähnefletschend unter dem Tisch steht, macht was er will, wird die Situation ernst genommen.

    Ja, und so entsteht dann die These "Dackel sind sturköpfig, kann man nicht erziehen".

    Tatsache ist, dass jeder Hund - egal welcher Rasse - seinen eigenen Problem-Lösungs-Weg findet, wenn der Mensch nichts regelt.

  • Ich verstehe schon, dass Knurren zum aggressiven Verhalten gehört. Aber eigentlich ist es doch in vielen Fällen einfach nur eine Möglichkeit des Hundes "Nein" zu sagen.


    Gerade in einem Haushalt mit Kindern finde ich einen knurrenden Hund super. Das ist einfach den Kindern zu erklären: "Wenn der Hund knurrt, dann geht ihr weg/zu euren Eltern."


    Ein Hund wie Jin, der von sich aus wenig knurrt, ist viel schwieriger - wie soll man einem Kind (welches keine Ahnung von Hunden hat) erklären, dass es bei "dem Blick" auf Abstand gehen soll? Klar, evtl. in dem Moment, indem der Hund den Blick zeigt (jedenfalls wenn man sich sicher ist, dass der Hund nicht auslöst) - aber vorher?


    Interessanterweise wurde im TV auch gar nicht gezeigt, wie an den Knurr-Situationen gearbeitet wird - vielleicht, weil die Trainerin denen erklärt hat, dass sie diese einfach vermeiden sollen und dem Hund die Wegnahme von Futter/Ressourcen über Tauschgeschäfte beibringen soll?


    Zwar hat Rütter behauptet, der Welpe wäre sehr aggressiv - die Trainerin vor Ort hat das aber (erinnerlich) mit keinem Wort erwähnt.



    Und ganz ehrlich: im Gegensatz zu der Hundeschule, bei der die Leut waren (ja offensichtlich eine stark der Dominanztheorie anhängende und sehr aversiv arbeitende Schule), war die Rütter-Trainerin um Längen besser.

  • Warum lockt man einen Hund und gibt ihm dann einen drüber?


    Was soll er lernen?

    Der Hund sollte lernen, kein Futter, welches sich in Menschenhand befindet, anzurühren - weil das ein größeres Problem im Zusammenhang mit den Kindern war. Wurde mWn auch erklärt.

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