"Der Hundeprofi" und "Rütters Team"
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Und er betont in der Folge wie gefährlich positive Verstärkung sein kann. 🙄
Dabei ist Strafe viel gefährlicher… 🙄
Was genau meinst du mit „gefährlicher“?
Weder Belohnung noch Bestrafung ist gefährlich. Für eine solide Erziehung braucht’s beides im richtigen Verhältnis.
Blöde wird’s, wenn das Verhältnis nicht passt, bzw. man ins extreme in die eine oder in die andere Richtung rutscht.
Eund Bekannte hat einen rumänischen Hund, der per werkseinstellung nicht an der Leine zieht, zuverlässig auf den Rückruf hört weil allein soziale Zuwendung so eine große Belohnung ist und eigentlich nie Fehlverhalten zeigt. Warum sollte der Hund jetzt zwangsläufig mit positiver Strafe für eine "solide Erziehung" konfrontiert werden?
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Was genau meinst du mit „gefährlicher“?
Weder Belohnung noch Bestrafung ist gefährlich. Für eine solide Erziehung braucht’s beides im richtigen Verhältnis.
Blöde wird’s, wenn das Verhältnis nicht passt, bzw. man ins extreme in die eine oder in die andere Richtung rutscht.
Eund Bekannte hat einen rumänischen Hund, der per werkseinstellung nicht an der Leine zieht, zuverlässig auf den Rückruf hört weil allein soziale Zuwendung so eine große Belohnung ist und eigentlich nie Fehlverhalten zeigt. Warum sollte der Hund jetzt zwangsläufig mit positiver Strafe für eine "solide Erziehung" konfrontiert werden?
Solange der Hund super hört, verstehe ich die Frage nicht.
Warum einen Hund bestrafen, der kein Fehlverhalten zeigt.
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Dadurch dass das Hirn permanent lernt, besteht das komplette Leben aus Bestrafung und Belohnung. Und dann kommts ja noch mal auf das individuelle Hirn an, was es als Belohnung und was als Bestrafung empfindet.
- Man kann als Mensch lernen nicht verhindern.
- Man kann Strafe nicht verhindern.
- Man kann Belohnung nicht verhindern.
Passiert einfach. Nennt sich Leben.
Und trotzdem entscheidet man sich in der Erziehung bewusst über Anteile und steuert Aktiv, wie viel Belohnung und Bestrafung verschiedenen Verhaltensweisen folgen.
Tja, wer unter Laborbedingungen lebt, jedes Verhalten, jede Bewegung, je Aktion und Reaktion zu 100% 24h bewusst steuert - natürlich, da ist dann 100% der Erziehung gesteuert.
Da das aber bei den wenigsten Menschen zutreffen dürfte, denn immerhin sind es Menschen, bleiben da die anderen 17282929 Momente im Alltag, in denen Hund lernt, ohne dass Mensch eigentlich bewusst erzieht.
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Und trotzdem entscheidet man sich in der Erziehung bewusst über Anteile und steuert Aktiv, wie viel Belohnung und Bestrafung verschiedenen Verhaltensweisen folgen.
Tja, wer unter Laborbedingungen lebt, jedes Verhalten, jede Bewegung, je Aktion und Reaktion zu 100% 24h bewusst steuert - natürlich, da ist dann 100% der Erziehung gesteuert.
Da das aber bei den wenigsten Menschen zutreffen dürfte, denn immerhin sind es Menschen, bleiben da die anderen 17282929 Momente im Alltag, in denen Hund lernt, ohne dass Mensch eigentlich bewusst erzieht.
Was ist das für ein Quatsch mit 100 Prozent? Zu den Umweltvariablen gehört halt auch der Mensch
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dragonwog Du unterliegst gerade mal wieder einem Missverständnis, von dem was ich schreibe.
Ich habe geschrieben: man kann Belohnung, Bestrafung und Lernen (Erziehung) nicht verhindern, weil so das Leben nun mal ist und ganz beiläufig passiert.
Du schreibst: aber in der Erziehung trifft man eine bewusste Entscheidung, ob man straft oder belohnt.
Ich schreibe: nein, weil eben Mensch und weil es eben permanent passiert. Es sei denn eben unter oben genannten Bedingungen.
Du schreibst: ja, is ja quatsch, weil wegen Mensch kann es ja keine 100% Klarheit geben.
Vielleicht wird es für dich so deutlicher, was in meiner Aussage steht und was nicht und was du drin liest.
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Eund Bekannte hat einen rumänischen Hund, der per werkseinstellung nicht an der Leine zieht, zuverlässig auf den Rückruf hört weil allein soziale Zuwendung so eine große Belohnung ist und eigentlich nie Fehlverhalten zeigt. Warum sollte der Hund jetzt zwangsläufig mit positiver Strafe für eine "solide Erziehung" konfrontiert werden?
Solange der Hund super hört, verstehe ich die Frage nicht.
Warum einen Hund bestrafen, der kein Fehlverhalten zeigt.
Du hast geschrieben, dass es blöd ist, wenn das Verhältnis in ein Extrem rutscht. Je nach Hund können aber Extreme auch eben potenziell nicht "blöd" sein sondern von Vorteil für die jeweilige Lebensqualität (in beide Richtungen)
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dragonwog Du unterliegst gerade mal wieder einem Missverständnis, von dem was ich schreibe.
Ich habe geschrieben: man kann Belohnung, Bestrafung und Lernen (Erziehung) nicht verhindern, weil so das Leben nun mal ist und ganz beiläufig passiert.
Du schreibst: aber in der Erziehung trifft man eine bewusste Entscheidung, ob man straft oder belohnt.
Ich schreibe: nein, weil eben Mensch und weil es eben permanent passiert. Es sei denn eben unter oben genannten Bedingungen.
Du schreibst: ja, is ja quatsch, weil wegen Mensch kann es ja keine 100% Klarheit geben.
Vielleicht wird es für dich so deutlicher, was in meiner Aussage steht und was nicht und was du drin liest.
Dann nochmal für dich ganz explizit..neben unkontrollierbaren Variablen gibt es kontrollierbare Variablen, die über die quantitativen Anteile von Strafe und Verstärkung entscheiden. Die bewusste Wahl vom Menschen in Erziehungsprozessen beeinflusst diese Häufigkeiten/Verteilungen. Nur weil es unkontrollierbare Variablen gibt, werden die kontrollierbaren weder irrelevant noch wirken sie sich plötzlich nicht mehr auf das Verhältnis von Strafe/Verstärkung aus.
Und natürlich trifft man eine bewusste Entscheidung bei eben bewussten! Erziehungsprozessen. Sollte dir aber bekannt sein
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Dann nochmal für dich ganz explizit..neben unkontrollierbaren Variablen gibt es kontrollierbare Variablen, die über die quantitativen Anteile von Strafe und Verstärkung entscheiden. Die bewusste Wahl vom Menschen in Erziehungsprozessen beeinflusst diese Häufigkeiten/Verteilungen. Nur weil es unkontrollierbare Variablen gibt, werden die kontrollierbaren weder irrelevant noch wirken sie sich plötzlich nicht mehr auf das Verhältnis von Strafe/Verstärkung aus.
So und jetzt erkläre mir bitte - gerne auch per PN um hier diesen Rahmen nicht zu sprengen, wie du zu der Annahme kommst, dass ich das nicht aufm Schirm habe, nur weil ich es nicht schreibe.
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Und er betont in der Folge wie gefährlich positive Verstärkung sein kann. 🙄
Dabei ist Strafe viel gefährlicher… 🙄
Was genau meinst du mit „gefährlicher“?
Weder Belohnung noch Bestrafung ist gefährlich. Für eine solide Erziehung braucht’s beides im richtigen Verhältnis.
Das finde ich Unsinn und wie dragonwogs Beispiel zeigt, stimmt das anscheinend auch nicht. Man kann in der Erziehung sicher ohne Bestrafung (positive Strafen) auskommen.
Was sonst so passiert ist ja keine bewußte Erziehung.
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Vielleicht falsch ausgedrückt. Natürlich gehört zum lernen dazu, dass ich Fehler mache, dass ich bestraft werde und das oft unbewusst.
Was ich meine ist, dass viele Hundehalter nicht so ein gutes Timing haben. Und wenn ich dann positive Strafe im falschen Moment anwende, hat es eben Nebenwirkungen. Eine Nebenwirkung ist zum Beispiel Angst. Und da man nie genau weiß was ein Hund verknüpft, hat er dann vielleicht Angst vor Menschen, Hunden usw. Das führt meiner Meinung nach zu größeren Problemen als wenn ich etwas falsch positiv verstärke.
Und ich meine nicht, dass es keine Grenzen geben soll. Die gibt es halt und daran muss man sich halten. Das gilt auch für Hunde. Und auch im positiven Training gibt es Grenzen. Das ist auch so ein Missverständnis.
Und natürlich gibt es nie 100%. Ich sage auch nicht, dass man nie strafen darf. Nur die allermeisten schaffen es halt nicht richtig zu strafen und das bringt eben Probleme mit sich. Und ich muss ja nicht immer gleich draufhauen. Es gibt sehr sinnvolle Maßnahmen, nur ist es vielen einfach zu anstrengend.
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