"Der Hundeprofi" und "Rütters Team"

  • Aber mal ehrlich - wie viele Hunde sind denn schon wirklich "perfekt"?

    Perfekt zu einem passen tun viele, aber meistens hat man doch hier und da ein paar Dinge die man sich so eigentlich anders vorstellt hat.

    Wirklich perfekte Hunde gibt's eher selten, aber ist sicher auch Auslegungssache wie hoch da die Anforderungen sind.


    Hier ist zumindest keiner der Hunde perfekt, aber das müssen sie auch nicht sein. Trotzdem passen die prima.

    Wie man hier und da mit bekommen hat bin ich hier grad auch dabei bei der Hundesuche zu helfen, da is ebenfalls ein Bewusstsein da dass der Hund höchst wahrscheinlich nicht zu 100 % genau so wird wie man ihn sich backen würde, und ich denke den meisten Menschen ist das auch irgendwie bewusst. Man entscheidet sich schließlich für ein Lebewesen.

  • Es geht doch auch gar nicht um perfekt, sondern das man sich zumindest vor Einzug eines Hundes Gedanken über die Rasse und die Anforderungen macht. Und nicht, wie so viele: och, ich will nen Hund, jetzt, Auslandstierschutz, gefällt mir, Bewerbungen, Einzug in 2 Wochen - Direktimport - 1 Monat später sitzt der Hund im Tierheim

  • Im Gegenteil, ich finde die Botschaft, man muss den passenden Hund suchen, sehr gut rübergebracht.

    Erst wird überlegt, was wünscht man sich, was kann man bieten, dann wird gesucht und selektiert, danach erstmal kennenlernen inkl. nochmal nachdenken und bewusst entscheiden und dann gibt es noch 2 Minuten Happy End.


    Ja mehrere potentielle Kandidaten wären interessant, ja typische Startschwierigkeiten lehrreich, aber für Unterhaltungsfernsehen empfinde ich das schon als außergewöhnlich lehrreich.

  • Vielleicht einfach "perfekt" durch "perfekt passend" ersetzen, dann passt der Gedanke schon. :pfeif:


    Ich mein, mal an einem ganz einfachen Beispiel festgemacht: Für mich in meiner aktuellen Lebenssituation ist mein Hund in klein und mit einfachem Seidenhaar perfekt. Auf einer Bergalm meinetwegen wäre das eine grandiose Fehlbesetzung, da wäre eher groß und dickes Doppelfell perfekt. Es geht also hoffentlich nicht um die einzigartige eierlegende Wollmilchsau, sondern schlicht darum, sich nicht erst irgendeinen Hund nach dem Motto "gefällt mir, wird schon!" zu holen, sondern zu gucken, was genau man eigentlich braucht bzw. nicht gebrauchen kann, und bei den übrigen Eigenschaften dann eben zu nehmen, was man kriegt.


    So sehr ich normalerweise auch den üblichen Rüttergeschichten kritisch gegenüber stehe, finde ich diese Grundbotschaft für den unbedarften TV-Konsumenten durchaus mal sinnvoll. Natürlich wäre es schöner, wenn auch noch der Aspekt, dass trotzdem natürlich immer auch Arbeit drin steckt und es Überraschungen geben kann, mehr angesprochen würde. Aber diese TV-Formate vereinfachen nun mal, leichte Kost für die Zuschauer und so.

  • Und wo bleiben dann die Hunde, die in kein Leben perfekt reinpassen? Ich meine, wer würde denn sagen: "Ich wünsche mir einen Hund, der Jogger jagt und/oder ständig kläfft und/oder nicht alleine bleiben kann", etc.pp.

    Ich finde nicht, dass die Leute mit einem "perfekten Hund" bedient werden müssen, sondern dass sie gefälligst auch ein wenig Bereitschaft mitbringen sollten, mit Ecken und Kanten umzugehen, die so ein Lebewesen eben auch haben kann.

    Naja, dafür gibt es ja das Format "Die Unvermittelbaren"

    Ja, also entweder perfekt oder unvermittelbar.

  • Nicht jeder Mensch muss einen Hund mit Baustellen nehmen. Sondern es muss eben passen. Und mal ehrlich den perfekten Hund gibt es nicht. Es gibt immer etwas an dem man arbeiten kann.

    Ich zum Beispiel nehme gerne Jagdhunde auf die richtig jagdlich sind, die nicht gut an der Leine gehen können und wo einfach spazieren gehen nicht einfach ist. Dafür nehme ich keine ängstlichen Hunde mit irgendeinem Aggressionspotential auf weil wir Kinder haben. Für mich sind es die perfekten Hunde, für andere eine Katastrophe.

    Es ist doch eine Sache des Blickwinkels.

    Und für ein gutes zusammenpassen, muss der Hund in das jeweilige Leben passen. Man kann vieles trainieren, aber nicht alles ist von allen auf Dauer leistbar.

  • Mir gings bei meinem Kommentar eher um den sinngemäßen "Perfektionswahn" der hier angesprochen wurde.

    Natürlich will jeder den perfekten Hund/Partner/wasauchimmer, aber man sollte sich eben auch überlegen wo man im Fall des Falles Abstriche machen kann und womit man zurecht kommt, wenn man eben keinen Hund findet der wirklich zu 100 % dem entspricht was man selbst als perfekt erachtet :)

  • Nicht jeder Mensch muss einen Hund mit Baustellen nehmen. Sondern es muss eben passen. Und mal ehrlich den perfekten Hund gibt es nicht. Es gibt immer etwas an dem man arbeiten kann.

    Ich zum Beispiel nehme gerne Jagdhunde auf die richtig jagdlich sind, die nicht gut an der Leine gehen können und wo einfach spazieren gehen nicht einfach ist. Dafür nehme ich keine ängstlichen Hunde mit irgendeinem Aggressionspotential auf weil wir Kinder haben. Für mich sind es die perfekten Hunde, für andere eine Katastrophe.

    Es ist doch eine Sache des Blickwinkels.

    Und für ein gutes zusammenpassen, muss der Hund in das jeweilige Leben passen. Man kann vieles trainieren, aber nicht alles ist von allen auf Dauer leistbar.

    Ne, es geht mir auch gar nicht darum, dass jeder einen Hund mit Baustellen nehmen soll. Sondern dass durch solche Formate bei der unbedarften Allgemeinheit der Eindruck entsteht, dass Hunde perfekt sein müssen. Und das merkt man ja auch an dem Erwartungsdruck, der heutzutage auf Hunden lastet. Wie, der kann mit 8 Wochen noch nicht an der Leine laufen? Was stimmt denn da nicht? Bei Hundesektenguru Rütter "Die Welpen kommen" hat man doch welche gesehen, die das können.. Wie, der reagiert, wenn man ihn anschaut? Was hat das denn zu bedeuten? usw.


    Mal sehen, welche Ausmaße das noch annehmen wird. Am Ende sind wir auch im Hundebereich bei sektenähnlichen "Selbstoptimierungsseminaren", wo die Leute fünfstellige Summen rauswerfen, um sich coachen zu lassen. :fear:

  • Es ist ja sehr individuell, was man als perfekt bezeichnet und was nicht. Aber es gab einmal was Gedackeltes, wo ich Angst um orthopädische Spätfolgen hätte, zweimal was Fellpflegeintensives und einmal einen unsicheren Hund, auch noch in unbeliebt schwarz.

    Gut passend, sicher. In viele verschiedene Leben passend, wahrscheinlich. Aber perfekt war da niemand, und wurde auch nie so verkauft.


    Ich finde die Sendung Immer noch erfrischend bodenständig.

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