"Der Hundeprofi" und "Rütters Team"

  • Habe gerade auf FB einen Castingaufruf gesehen. Neue Rütter-Sendung. Der perfekte Hund. Es werden Menschen begleitet, die sich entschieden haben, sich einen Hund zulegen. Da der Hund zum Menschen und dessen Leben passen soll, werden die Menschen schon bei der Überlegung, welche Rasse es werden soll, begleitet. :lol: Ich bin gespannt

    Das Traurige ist, dass dieses Angebot so gut wie jede Hundeschule hat, angenommen wird es so gut wie nie.


    Aber ja, man darf gespannt sein, was Rütter und Co aus dem Thema machen und welche Rassen da dann auftauchen werden.

  • Habe gerade auf FB einen Castingaufruf gesehen. Neue Rütter-Sendung. Der perfekte Hund. Es werden Menschen begleitet, die sich entschieden haben, sich einen Hund zulegen. Da der Hund zum Menschen und dessen Leben passen soll, werden die Menschen schon bei der Überlegung, welche Rasse es werden soll, begleitet. :lol: Ich bin gespannt

    Das Traurige ist, dass dieses Angebot so gut wie jede Hundeschule hat, angenommen wird es so gut wie nie.


    Aber ja, man darf gespannt sein, was Rütter und Co aus dem Thema machen und welche Rassen da dann auftauchen werden.

    Sooo viele Golden Retriever... ich sehe es schon vor mir...


    Dieser Titel, der perfekte Hund, macht mich schon ganz kirre. Was für eine verrückte Erwartungshaltung da schon suggeriert wird. Als könnte man alles vorhersehen. Gerade als Anfänger (um die es vermutlich vorrangig gehen wird).


    Ich würde gar nicht wissen wollen, was Herr Rütter über uns als Hund-Mensch-Team sagen wollen würde. Der wäre bei der Rassewahl schon in Gelächter ausgebrochen ob der "unnötigen Rasse".


    Ich kann leider keine Serien mehr mit ihm schauen. Es ist einfach alles immer so Cookie Cutter.

  • Es wäre doch wirklich von Vorteil, wenn ein TV-Programm für diese Rasseberatungen von Hundeschulen wirbt. Vielen Leuten dürfte nicht bewusst sein, dass es solche Rasseberatungen gibt. Wenn das also mehr ins Bewusstsein gerückt wird, können so auf die Länge betrachtet mehr Menschen und Hunde von einer bedachteren Rassewahl profitieren. Oder überhaupt davon, sich ein wenig mehr Gedanken darüber zu machen, welche Rasse man kauft.

  • Das Traurige ist, dass dieses Angebot so gut wie jede Hundeschule hat, angenommen wird es so gut wie nie.

    Wir haben so ein Angebot mal wahrgenommen. Eher just for fun, und auch, weil uns einfach interessiert hat, was jemand Außenstehendes als zu uns (und unseren Hunden) passend empfindet.

    War auch eine - mittlerweile ehemalige - Dogs-Trainerin (allerdings hätte man das nicht wirklich vermutet, sie kam sehr.. sagen wir, „rustikal“ rüber ☺️).


    Unsere Vorgaben waren

    - menschenbezogen

    - idR verträglich mit Artgenossen (wegen vorhandener Hunde)

    - gut kontrollierbares Jagdverhalten

    - pflegeleicht / kurzes Fell

    - ab 40cm, keine Riesenrasse


    Mehr haben wir nicht gesagt und sie hat uns auch nichts weiter gefragt.

    Dann hat sie zunächst erklärt, Hütehunde, Herdenschutzhunde und Sennenhunde, mit Ausnahme des Berners, empfehle sie idR nicht, auch nicht gern die „Standardrassen“ wie Dalmatiner, Labrador und Goldie, weil die so häufig krank seien, außerdem gäbe es die ja an jeder Ecke und das sei ja auch langweilig.

    Sie schlug einen „Doodle“ vor, welchen genau, hat sie nicht konkretisiert, weil ich direkt gesagt hab, dass ich da raus bin weil das für mich Geldmacherei mit Mischlingen ist. Ihre Antwort: „Ok, das kann ich akzeptieren.“ 🫢

    Ihre erste konkrete Idee war dann: Whippet. Generell alles Windhundige. Und sie legte nach mit Beagle - und der Aussage, dass jeder Hund so trainierbar sei, dass er frei laufen könne. Windhunde könne man mit der Reizangel gut auslasten. Ok.. Wir waren nicht überzeugt.

    Dann kams: Wie wäre es denn mit einem Amstaff oder einem American Bulldog aus dem Tierheim? Das seien so tolle Hunde, so menschenbezogen!

    Nein, eher nicht. Generell auch eher kein Terrier.

    Joa. Weitere Empfehlungen waren dann

    - Kooiker

    - Kromfohrländer

    - Stabyhoun

    - Toller

    - Pinscher / Dobermann

    - Foxterrier

    - Catahoula Leopard Dog

    - Ridgeback (den hat sie uns aber nur hinter vorgehaltener Hand empfohlen, weil der bei Dogs als Qualzucht gelte)


    Ähm ja. Also von allem etwas. Hilfreich oder gar fundiert war das nicht 🫣

  • Ich würde gar nicht wissen wollen, was Herr Rütter über uns als Hund-Mensch-Team sagen wollen würde. Der wäre bei der Rassewahl schon in Gelächter ausgebrochen ob der "unnötigen Rasse".

    Ich auch nicht xD Immerhin hab ich eine der schlimmsten Hunderassen zu Hause - aktuell sogar zwei :fear:


    Tatsächlich würde ich ihn gerne mal fragen wie viele nette und entspannte Tiere er von den Rassen, die er ja immer als "schlimm" und "Terroristen" darstellt, er schon getroffen hat. Das er als Trainer oft Extremfälle trifft, klar. Aber wie viele nette und "funktionierende" Hunde trifft er denn, das er solche Aussagen treffen kann?



    Ich bin hin und hergerissen zwischen lachen und schockiert sein :mute:

  • Ach komm... Gerade die lieben Catahoulas sind doch eig nur lustiger aussehende Labbis :D :flucht:

  • Rasse/Hundeberatung finde ich grundsätzlich total wichtig, aber ganz viele wissen davon glaube ich nichts. Für Nummer 2 habe ich meiner Trainerin zumindest die Anzeige aus dem TH gezeigt und um ihre Meinung gebeten und ihn dann direkt vorgestellt, als er noch in der Probezeit da war. Ins TH bin ich alleine gefahren, für so eine Entscheidung brauche ich Ruhe.


    Meine Trainerin kannte mich und meine Hündin jetzt schon , ich stelle mir eine Beratung extrem schwierig vor, wenn man nur so ein paar Eckpunkte der neuen Halter kennt. Dazu kommt, dass jeder Trainer seine Vorlieben/Vorurteile hat und nicht jede Rasse wirklich kennen kann. Aber wenn es gut gemacht wird, können zumindest Vollkatastrophen (bei uns in der Nähe DD zu Anfängern mit kleinen Kindern ohne jagdliche oder auch nur sportliche Ambitionen) verhindert werden.

  • Meine Rasseberatung bei einer Hundetrainerin war auch - äh - interessant. Wollte einen Hund mit wenig Jagdtrieb, mit dem man einiges machen kann, aber nicht muss (ich suchte eher einen Begleiter) und der mit ins Büro kommen kann, ohne dass jemand Angst hat. Zu klein sollte er auch nicht sein und kein Labrador, weil ich mit deren Art irgendwie nicht klar komme. Die Vorschläge waren Yorkshire Terrier, Labrador, Rottweiler und Border Collie. :ugly:

    Ein Collie (wie ich ihn vorschlug) auf gar keinen Fall, die wären zu sensibel und gleich dreimal keinen Spitz (den ich da schon hatte und eigentlich recht zufrieden mit der Rasse war), die hinterfragen zu viel (okay, das stimmt :roll: ).


    Aber ich denke mal nicht, dass es solch katastrophale Vorschläge in einem Fernsehformat geben wird und finde es eigentlich sogar ziemlich gut, da mal die Herangehensweise an die Rassesuche zu zeigen und vielleicht auch die ein oder andere Beschreibung zu „übersetzen“. Die meisten gehen ja eher nach Optik und erst im zweiten Schritt nach der Beschreibung. Und dann kommt z.B. Schutztrieb und Co. ja doch meist recht gut an (der Laie übersetzt: Verteidigt die Familie gegen Einbrecher und andere böse Menschen und ist sonst ein schmusiger Familienhund). Ging mir ja anfangs nicht anders, ich wollte unbedingt einen deutschen oder belgischen Schäferhund als Jugendliche ohne Hundeerfahrung in einer Berliner Mietwohnung. |)

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