"Der Hundeprofi" und "Rütters Team"
-
-
Ich stelle mal eine ganz verwegene These auf: Manchmal kann man Flöhe und Läuse haben ...
Also ein Hund, der vielleicht suboptimal gezüchtet würde, und ein HH, der sich suboptimal auf seinen Hund vorbereitet hat. Vielleicht ist das ja hier der Fall, wer weiß.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Bei Baku unterschreib ich die These ohne zu zögern.
Bei dem was man von Morty gesehen hat... nö, einfach nö mit ö.
-
Und weil irgendwo gefragt wurde, wieso Rütter solche Hunde dann nicht von vornherein ablehnt:
Weil dann irgendwann der Punkt kommt, wo man zugeben müsste, dass man es nicht kann. So ist das Problem nicht die eigenen begrenzten Fähigkeiten, sondern die Geschichte vom bösen Züchter - Feindbild und Tränendrüsenstory sind immer gut für die Quote. Man selbst hat alles versucht um den Hund zu retten, aber es ging einfach nicht.Tolle Story, Trainer ist dertragische Held, Halter sind fein raus, den schwarzen Peter hat wer anders und man kann einfach weitermachen und sich weiter als Profi Hundetrainer Nummer 1 in D präsentieren. Marketing liegt dem Herrn im Blut, das hat er einfach drauf und aus der Richtung betrachtet, ist das Vorgehen und der Aufbau der Geschichten auch genial. Da muss man den Hut vor ziehen, die Marketingabteilung beherrscht ihren Job absolut, das sind echte Profis.
-
Wenn dein Letzter Satz stimmen würde, wäre es von Rütter dann nicht schlauer, solche Hunde gar nicht erst anzunehmen/zu zeigen?
Nein, der Mann ist Marketingprofi, der weiß genau, dass die brüllenden Mortys und beißenden Bakus die Einschaltquote bringen und nicht Nachbars Labbi der jeden begrüßen muss und mit nem Futterdummy und ein bisschen Apportieren schon gut zufrieden und kontrollierbar ist.
-
Der Rütter ist ein Entertainer.
Er hat damals einen Markt gefunden der relativ leer war und da konnte er mit einer durchaus vorhandenen soliden Basis zum Thema Hund und viel Witz richtig lustige Shows aufführen.
Und ja, die hohe Popularität geht auf Kosten der Qualität. Am Fließband kann man halt nicht richtig gute lustige Wissensvermittlung betreiben.
Aber er liefert weiter nette Unterhaltung ab.
Wie gut seine Hundeschulen sind, wird wohl wie bei allen anderen Hundeschulen und Vereinen auch, an den jeweiligen Trainern liegen.
Rütter selbst ist in meinen Augen mit einem Hirschhausen zu vergleichen.
Sie haben ein gewisses Basiswissen, welches sie nutzen um in ihrem Bereich gutes Entertainment zu liefern.
Nichtsdestotrotz würde ich bei einem medizinischen Notfall lieber zu einem praktizieren Arzt gehen.
Ich kann gar nicht aufzählen wie viele Menschen mir erzählen, wie viel Auslastung mein Hund braucht.
Und ich mir immer denke, eigentlich habe ich mit noch keinem meiner Hunde in dem Alter so wenig unternommen.
Und das ist tatsächlich schwer vermittelbar. Weil im Öffentlichkeitsbild so ein Hund mind. 20 Stunden am Tag bespaßt werden muß.
-
-
Wenn dein Letzter Satz stimmen würde, wäre es von Rütter dann nicht schlauer, solche Hunde gar nicht erst anzunehmen/zu zeigen?
Und das ist genau das was ich kritisiere und nicht gut finde.
Dieser Egoismus, solche Hunde als "Hundetrainer" zu besuchen, aber sie eigentlich als pures Lockmittel für Einschaltquoten zu benutzen. Diese absurde Fliessbandproduktion von Sendungen, wo sich genau solche Gespanne anmelden - wohl in der Hoffnung es könne ihnen geholfen werden - und dann für solche Zwecke benutzt werden. Das ist das, was mich an diesem Mann so sehr stört und was ich an ihm verabscheue. Marketingprofi hin oder her. Es ist mir so was von egal das er "Unterhaltungsprofi" ist, mir geht es um das Wohl von Hund und Mensch, auf dessen Kosten solche Sendungen stattfinden. Und alle zeigen dann mit dem Finger auf dieses Gespann:"Hihi, guckt mal der hat sein Hund nicht im Griff, mal gucken wie das weitergeht", während sich Produktionsteam und MR die Hände zu Gold reiben und gleichzeitig irgendwelches Pseudowissen über Gebrauchshunde und Co verbreiten.
Weil dann irgendwann der Punkt kommt, wo man zugeben müsste, dass man es nicht kann.
Oder: Die Inkompetenz seine eigene Inkompetenz zu erkennen.
-
Aber am Ende ist es eben RTL oder Vox, nichts, was jetzt für sachliche Unterhaltung mit Mehrwert steht. Da erwarte ich jetzt irgendwie auch nichts anderes. Und wenn ich mich von so was derart getriggert fühlen würde, würde ich es eben meiden.
-
Rütter selbst ist in meinen Augen mit einem Hirschhausen zu vergleichen.
Sie haben ein gewisses Basiswissen, welches sie nutzen um in ihrem Bereich gutes Entertainment zu liefern.
Nichtsdestotrotz würde ich bei einem medizinischen Notfall lieber zu einem praktizieren Arzt gehen.
Na ja, der Hirschhausen hat magna cum laude promoviert, hat seit 2008 einen Lehrauftrag an der Uni Gießen und wurde 2022 zum Honorarprofessor an der Uni Marburg ernannt, ist also auch noch voll drin im Thema. Meiner Meinung nach hat der medizinisch schon mehr auf dem Kasten als Rütter in Sachen Hundetraining.
-
Ich sehe gar nicht, dass es ihm (noch) darum geht was er als Trainer kann und/oder nicht kann, das Zeitfenster hat er längst hinter sich gelassen! Diese Annahme, bzw. Sicht auf 'Rütter der große TV Hunde Trainer' zu sehen, obliegt eher Zuschauerkreisen.
Er macht imho das was ihm Freude bereitet -unterhalten (Shows & TV), viel reden, reisen, seine Konzepte vermarkten u.v.m.- doch, der Mann tut das was er möchte und es geht ihm mit Sicherheit nicht schlecht dabei.
-
Erfolg war noch nie ein Zeichen von Qualität
Ui, das finde ich gewagt.
Dazu passt doch der Spruch "10000 Fliegen können nicht irren, die Scheiße MUSS gut sein"
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!