"Der Hundeprofi" und "Rütters Team"

  • Aber am Ende ist es eben RTL oder Vox, nichts, was jetzt für sachliche Unterhaltung mit Mehrwert steht. Da erwarte ich jetzt irgendwie auch nichts anderes. Und wenn ich mich von so was derart getriggert fühlen würde, würde ich es eben meiden.

    Klar, das ist wiedermal RTL live.

    Ich schaue mir die Sendung nicht an, ich meide alles was mit MR zusammensteht so gut wie ich kann. Aber der Typ taucht halt wirklich absolut überall auf. Und ich denke das auch getriggerte Leute - die das alles anders sehen - mitreden und mitdiskutieren können und sollen. Das finde ich sogar sehr wichtig. Gerade was im Bezug auf die ganzen Falschaussagen zur Zucht des Gebrauchshundes und Co aus seinem Mund kommt, finde ich es durchaus berechtigt wenn sich getriggerte Leute auch entsprechend äussern.

  • Aber am Ende ist es eben RTL oder Vox, nichts, was jetzt für sachliche Unterhaltung mit Mehrwert steht. Da erwarte ich jetzt irgendwie auch nichts anderes. Und wenn ich mich von so was derart getriggert fühlen würde, würde ich es eben meiden.

    Die Reflektion muss der Zuschauer aber erstmal hinkriegen. Man muss nur schauen, wie viele die Bild für eine glaubhafte Nachrichtenquelle halten...

    Und der andere Punkt ist halt auch, dass man sich als Fachmann für sowas hergeben muss und das sagt mMn durchaus viel über die eigene Einstellung aus.


    P.S. bevor jemand fragt, ja ich hatte regelmäßig Leute im Training, die das für bare Münze genommen haben und dachten so und nur so funktioniert das. Da ist gerade zur Corona Hundeschwemme fast jede Woche wer aufgeschlagen, zu normalen Zeiten früher im Monatstakt.

    Übrigens der zweite Grund, wieso ich regelmäßig geguckt hab -neben meinem Vergnügen an Trash - um zu wissen, wovon die Leute reden und auf welcher Basis sie das bisherige Zusammenleben aufgebaut haben.

  • Dazu passt doch der Spruch "10000 Fliegen können nicht irren, die Scheiße MUSS gut sein"

    Ich sag's den Kolleg*innen bei Kosmos, wenn ich sie in Frankfurt treffe. :ironie2:

    Na wie gut, dass Kosmos eh nichts verkaufen will, Auflage wird völlig überschätzt... |)

  • Ich würde es ja verstehen, wenn seine Methoden fragwürdig, wie bei CM und Co wäre, aber so hat er ja nur von ein paar Rassen weniger Ahnung und macht ja in dem Fall nicht noch mehr kaputt, als es ohnehin der Fall ist, wenn Leute zu ihm kommen. Ihr tut ja gerade so, als verdammt er Gebrauchthunde plus ihre Halter alle in die Hölle. Ja, vielleicht greifen seine Methoden nicht, was allerdings auch nur Kenner sehen.klar kann man darüber sprechen, sachlich. Wichtig finde ich, dass er eben auch sagt, dass solche Hunde eben nichts für den Ottonormalhundehalter sind. Ist doch nicht falsch.

    Ja, er ist geschäftstüchtig und erfolgreich. Na und? Sind andere Menschen auch. Da sind schnell Neider auf dem Plan, die alles schlecht reden, was er geschafft hat. Immerhin hat es Rütter geschafft, die Menschen für den Umgang mit dem Hund zu sensibilisieren. Klar ist auch viel Eigeninteresse dabei. Wieder: na und? Ist nicht jeder so oder lebt ihr alles selbstlos vor euch hin und lehnt dankend den Lohn und die Anerkennung für eure Arbeit ab? Denke nicht.

    Aus einem „er kann mit einigen Rassen nicht (was durchaus so ist)“ wird hier gleich ein Rundumschlag gemacht und alles schlecht geredet, was er macht. Das finde ich zum kotzen und deswegen bin ich hier jetzt auch raus.

  • Massai nur weil keine körperliche Gewalt angewendet wird, bedeutet es nicht, dass vieles davon nicht massiven Stress für die Hunde bedeutet.

    Vieles in Rütters System läuft über Entzug von Futter und sozialer Interaktion, um den Hund zur Kooperation zu zwingen, man nehme nur den Aufbau des Futterdummys! Und nur weil die Hunde nicht anfangen um sich zu beißen, bedeutet nicht, dass der Leidensdruck nicht auf beiden Seiten der Leine enorm sein !

    Hund und Halter in der Situation halten und dafür Geld nehmen steht definitiv nicht auf höherer Stufe, als es schlimmer zu machen.

  • Ich bin eigentlich ganz froh, dass Rütter die Rolle des Hundeprofis für den deutschsprachigen Raum eingenommen hat. Ist mir immer noch tausendmal lieber, als wenn statt ihm irgendein CM Verschnitt so populär geworden wäre.


    Im Großen und Ganzen finde ich immer noch, dass Rütter unterm Strich mehr Gutes bewirkt hat als schlechtes. Natürlich gibt's die Leute, die Methoden ungefragt übernehmen, ohne sie verstanden zu haben. Aber das würde mit jedem Trainer passieren, ganz egal, wer es ist. Das kann man Rütter mMn nicht ankreiden, das liegt einfach am Format, der Reichweite und den Zuschauern selbst. So sehr ich den Ärger über gewisse Aussagen verstehen kann, gerade wenn man selbst betroffen ist (weil man zB selbst einen Gebrauchshund hat): Rütter regt auch Menschen zum Nachdenken an und bewirkt sicher nicht nur negatives. Sei es, dass er sich dafür ausspricht, sich vor der Hundeanschaffung vernünftig zu informieren. Sei es, dass er gebersmühlenartig wiederholt hat, dass man Hunde nicht nur 10min am Tag ausführen sollte. Sei es seine Aufklärung zu Qualzucht oder Tierschutz. Sei es, dass er nicht die kruden Rudelführertheorien vertritt (gerade, als er startete, war das ja noch gut verbreitet. Und ist es ja immer noch). Oder sei es auch nur, dass er durch seine Sendungen Menschen überhaupt vermehrt auf die Idee gebracht hat, dass man sich bei einem Problem Hilfe bei einem Trainer suchen kann. Oder dass man Dinge wie zB Alleinebleiben tatsächlich trainieren muss und nicht einfach erwarten kann, dass es von alleine funktioniert.


    Der Mann ist sicher kein Heiliger. Ich würde mich auch sicher nicht als Rütter-Fan bezeichnen und stimme ihm bei vielem nicht unbedingt zu. Aber für einen Menschen in seiner Position finde ich hat er verhältnismäßig viel Gutes bewirkt. Klar, wenn man vom DF Standard ausgeht, wo die allermeisten selbst sehr gut über Hunde informiert sind, dann bringt Rütter - Gucken sicher nicht viel. Aber für Menschen, die sonst so gar keinen Plan von irgendwas haben, gibt er zumindest einige gute Anregungen. Was die Leute draus machen liegt dann an ihnen.

  • Dass das daran liegt dass es einfach nicht passt, da geb ich dir voll Recht. Deshalb sag ich ja auch dass ich weiß für mich wär das nichts.

    Beim Rest was du sagst gehen wir ja aber schon von ganz bestimmten Hunden aus, wenn du sagst die wären überfordert und massiv gestresst, müssten Ruhe lernen etc. Was heißt denn Programm? Durch die Großstadt schlappen? "Arbeiten"? Sachen lernen? Durch den Wald rennen? Ich weiß nicht was Morty als Programm hatte, aber es war letzteres das hier kritisiert wurde. Also ein Wolf rennt schon sehr früh sehr viel durch den Wald. Ein Jungwolf legt hunderte Kilometer zurück.

    Mit dem hat der Schäferhund aus der LZ eben nicht mehr viel zu tun, deshalb hat der ganz andere Bedürfnisse.

    Wenn mein Urhund am Mountainbike durch den Wald rennt, dann ist der super ausgeglichen und schläft erstmal bis nächsten Mittag.

  • Potato Was soll den ein Urhund sein?

    Ich kenn nur Hunde von Urtyp


    Und es gibt zwischen freier Bewegung im Wald und einen Trail runterbrettern einen Unterschied. Ein Wolf brettert auch nicht sinnbefreit durch den Wald....

    Davon ab, ja man kann auch Montainbiken mit einem LZ Schäferhund. Aber dafür muss wie bei jedem Hund die Grundlagen da sein. Sonst puscht man einfach nur sinnlos.


    Es gibt ja auch einen Unterschied zwischen sinnlosen Ballwerfen oder Dummyapport.

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