"Der Hundeprofi" und "Rütters Team"

  • Bestimmte afrikanische Hunde werden oft als Urhunde bezeichnet.

    Also ich glaub das wird jetzt leicht offtopic, und ja, das eigentliche Ziel ist Hetzen, nicht sinnlos Rennen, aber Rennen um des Rennen willens geht da als Ausgleich tatsächlich gut für Ruhe und allgemeines Wohlbefinden.

  • Wenn mein Urhund am Mountainbike durch den Wald rennt, dann ist der super ausgeglichen und schläft erstmal bis nächsten Mittag.

    Mag sein das dein Urhund Hund davon fertig und ausgeglichen ist. Mag sein, dass das bei einem Leistungshund nicht so ist, sondern in den komplett gegenteilige Effekt kippen kann. Schneller, höher, weiter. Und wir reden ja nicht nur vom Biken als einzige Beschäftigung.

  • Ja, und? Nur weil man das auch woanders hat ist es besser? Oder okay?

    Und ich bin ja der Meinung das zwischen "Oh, die trägt nen tollem Look, das kauf ich mir auch!" und Schule schwänzen schon einiges liegt, zwischen nem Outfit nachmachen und ahnungslos Hundetraining nachmachen liegt sogar noch mehr.


    (Als Mutter bin ich der Meinung das man da schon ein wenig drauf achten sollte was die eigenen Kinder machen und wenn man den Kindern halt nicht beigebracht hat das nachlaufen uncool ist dann muss man halt zumindest dafür sorgen das schwänzen wegen "cool sein" sofort sehr uncool gemacht wird.)


    Ich würde es ja verstehen, wenn seine Methoden fragwürdig, wie bei CM und Co wäre, aber so hat er ja nur von ein paar Rassen weniger Ahnung und macht ja in dem Fall nicht noch mehr kaputt, als es ohnehin der Fall ist, wenn Leute zu ihm kommen.

    Je nach Hund passiert das aber. Sieht man halt nicht in der Sendung...

    Aber grad so die Sachen Wasserflasche und Rütteldose die er ja sehr lange propagiert hat machen grad mit ängstlichen Hunden Dinge die man nicht so sehr von außen sieht wenn man nicht will. Aber nen Hund in permanenter Angsthaltung zu halten ist meiner Meinung nach schon ziemlich kaputt machen.

    Was er grade macht ist oft nichts anderes als auf ne gärende Wunde ein Pflaster zu kleben. Und das ist nunmal keine Heilung. Inwiefern der Hund dann später deutlich wird ist dann etwas das man oft garnicht mitkriegt, es sei denn man ist irgendwie im Dunstkreis des Besitzers und kriegts mit durch selbst sehen oder Hörensagen.



    Ich weiß nicht was Morty als Programm hatte, aber es war letzteres das hier kritisiert wurde. Also ein Wolf rennt schon sehr früh sehr viel durch den Wald. Ein Jungwolf legt hunderte Kilometer zurück.

    Ja, das Problem an der Sache ist nur das niemand hier nen Wolf hat. Keiner.

    Hunde sinds. Und Hunde sind keine Wölfe. So wie wir nicht mehr Neandertaler sind.

  • Potato der Hund ist kein Wolf und wenn du wissen willst, welche Hunde Probleme mit welchem Programm haben, geh in die Welpen- und Junghundecke, schau die Threadtitel an und klick auf die "Hilfe mein xy überdreht" da findest du vom Mops über den Labrador bis hin zum TH Mix alles.

  • Ich weiß nicht was Morty als Programm hatte, aber es war letzteres das hier kritisiert wurde. Also ein Wolf rennt schon sehr früh sehr viel durch den Wald. Ein Jungwolf legt hunderte Kilometer zurück.

    Ja, das Problem an der Sache ist nur das niemand hier nen Wolf hat. Keiner.

    Hunde sinds. Und Hunde sind keine Wölfe. So wie wir nicht mehr Neandertaler sind.

    Hättest du meinen nächsten Satz mitzitiert, würdest du sehen dass der sagt: Mit dem Wolf hat der Schäferhund eben nicht mehr viel zu tun, deshalb hat er auch ganz andere Bedürfnisse.

  • Mal ernsthaft, der Hund ist ein Jahr alt, der hat an einem Fahrrad noch gar nichts verloren, außer nicht zu Hetzen wenn eins vorbei fährt.

    Und die kommen nicht mal zu Fuß an der Leine problemlos irgendwo hin... Der Bub wäre schon platt wenn da mal zwanzig Minuten ruhig laufen und halbwegs aufmerksam sein zum HH angesagt wäre, rein vom Kopf her.

    Und der HH genauso. Dessen Konzentration und Aufmerksamkeit wäre da ebenso zu fördern.

    Das wären aber die Voraussetzungen um irgendwas zu machen bzw anzufangen.

    Klar kann man mit dem Biken, aber das ist wie mit jedem anderen Sport, es steht ne Menge Basisarbeit davor, bevor man überhaupt ans Starten des eigentlichen Sports kommt.

  • Wenn mein Urhund am Mountainbike durch den Wald rennt, dann ist der super ausgeglichen und schläft erstmal bis nächsten Mittag.

    Mag sein das dein Urhund Hund davon fertig und ausgeglichen ist. Mag sein, dass das bei einem Leistungshund nicht so ist, sondern in den komplett gegenteilige Effekt kippen kann. Schneller, höher, weiter. Und wir reden ja nicht nur vom Biken als einzige Beschäftigung.


    Tatsächlich wissen wir doch gar nicht, was Robert mit Morty gemacht hat. Evtl. gibt folgende Aussage von Rütter einen Hinweis:

    Zitat

    Aber was so bitter ist. Man hat bei Morty früher alles aktive gefördert. Die Tendenz bei den Menschen ist eben sehr ausgeprägt zu sagen, ich habe einen lebhaften, aktiven Hund, jetzt laste ich den stark aus und alles dynamische wird gemacht. Und wir denken ja immer genau das Gegenteil und sagen, hey, schnell kriegen wir den Hund ja ganz einfach. So einen Hund muss man zu Anfang wirklich immer mit Geduld bearbeiten, alles soll langsam, alles soll ruhig sein. Das ist natürlich total schwer, jetzt hat sich alles hoch gedreht. Aber man sieht, dass durchaus Verbesserungen möglich sind.

    Aber explizit erwähnt und gezeigt wurde es nicht.

    Was man also aus Rütters Aussagen mitnehmen kann:
    1. Es gibt Hunde, die werden sehr stark auf Reizempfänglichkeit und ein starkes Beutefangverhalten gezüchtet.

    2. Als unkundiger Hundehalter kann man da ganz schnell ganz viel falsch machen, sodass der Hund dauerhafte Schäden davonträgt und
    3. man selbst mit Rütters Hilfe dann (wenn man verkehrt aufgebaut hat) wahrscheinlich niemals einen problemlos im Alltag zu händelnden Hund haben wird.

    Wenn es das ist, was rübergebracht werden soll, dann kann ich dem jetzt erstmal nix verkehrtes abgewinnen.

  • Ich

    Potato der Hund ist kein Wolf und wenn du wissen willst, welche Hunde Probleme mit welchem Programm haben, geh in die Welpen- und Junghundecke, schau die Threadtitel an und klick auf die "Hilfe mein xy überdreht" da findest du vom Mops über den Labrador bis hin zum TH Mix alles.

    Ich glaube wir meinen im Grunde gar nichts so wirklich anderes, außer dass ich eben nicht glaube dass alle Hunde das gleiche stresst. Aber das ist ja auch gar nicht wirklich relevant. Was mich gestört hatte und weshalb ich usprünglich geschrieben wurde, war der indirekte Vorwurf, dass man wenn man Gebrauchthunde für sich nicht gut findet "stumpfe" Hunde will. Mein eigentliches Argument ist, dass es doch gut ist wenn man sieht dass unterschiedliche Hunde unterschiedliche Bedürfnisse haben, und man deshalb den zu sich passenden Hund bekommt. Auch wenn ich es schaffe meinen Mops zu überdrehen, dann hab ich immer noch zehn Mal lieber einen überdrehten Mops als einen überdrehten Mali zuhause, und der Mops hat bei mir auch mehr Chancen dass ich das wieder hinkriege und wir noch zusammen glücklich werden (QZ mal ausgeklammert).


    Und um wieder auf Rütter zurückzukommen: Insofern seh ich Morty da als gutes Beispiel, er ist ja eben kein vollkommen daneben gezüchteter Hund oder ähnliches, und trotzdem wird mir da schon von weitem klar, dass der mir ne Nummer zu groß wär.

    Was man also aus Rütters Aussagen mitnehmen kann:
    1. Es gibt Hunde, die werden sehr stark auf Reizempfänglichkeit und ein starkes Beutefangverhalten gezüchtet.

    2. Als unkundiger Hundehalter kann man da ganz schnell ganz viel falsch machen, sodass der Hund dauerhafte Schäden davonträgt und
    3. man selbst mit Rütters Hilfe dann (wenn man verkehrt aufgebaut hat) wahrscheinlich niemals einen problemlos im Alltag zu händelnden Hund haben wird.

    Wenn es das ist, was rübergebracht werden soll, dann kann ich dem jetzt erstmal nix verkehrtes abgewinnen.

    Bei mir kam da genau das an was Sascha aufgeschrieben hat, und das finde ich eben eigentlich auch eine ganz gute Sache.

  • Aber für einen Menschen in seiner Position finde ich hat er verhältnismäßig viel Gutes bewirkt. Klar, wenn man vom DF Standard ausgeht, wo die allermeisten selbst sehr gut über Hunde informiert sind, dann bringt Rütter - Gucken sicher nicht viel. Aber für Menschen, die sonst so gar keinen Plan von irgendwas haben, gibt er zumindest einige gute Anregungen. Was die Leute draus machen liegt dann an ihnen.

    Jepp, finde ich auch.

    Man muss ja nun nicht alles auf den letzten Deppen zuschneiden.

    Durch MR bin ich auf das Thema gekommen, habe mich dadurch auch anderweitig umgeschaut, bin unter anderem auch hier gelandet.


    Dazu hat meine Pekinesin den Futterbeutel geliebt, sie hatte trotzdem noch Futter in der Schüssel.


    Er ist nicht der einzige aber bei mir war er der erste der mir eine Ahnung von Hundetraining gegeben hat.

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