"Der Hundeprofi" und "Rütters Team"
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Es gibt nicht DEN Abbruch.
Der Abbruch ist individuell und muss zu Mensch&Hund passen.
Der Abbruch für den Oppa hier ist so, dass die anderen 4 Hunde am Liebsten in Erdspalten versinken würden, während der Abbruch für die Gossis den Oppa nicht mal zu nem Zwinkern bewegt.
Es gibt sogar Hunde, für die ist Zwangskuscheln das Mittel der Wahl für einen Abbruch.
Sag ich doch.
Es klang aber teilweise so, als würde es den Wunderabbruch geben. Nee, tut es nicht. Man muss erstmal rausfinden, auf was der Hund am besten reagiert.
Ja genau, das ist es eben was mich auch wundert, der "Wunderabbruch". Also dass gesagt wird man müsste einfach finden was der perfekte Abbruch beim eigenen Hund ist, und dann kann man alles nachhaltig abbrechen, auch Jagdverhalten. Das wiederspricht einfach allem was ich darüber gelesen habe, auch hier im DF. Also es kann schon gut sein dass das bei einigen funktioniert, aber nicht so, als dass es das allgemein empfohlene Mittel der Wahl wär.
Und neben "funktioniert es" muss ich mich ja auch noch fragen "ist das denn der richtige Weg". Also gerade jetzt auch bei den beiden Schnauzern, für die haben als Wurfgeschwister die Menschen ja eh nur peripher existiert. Also es kann ja gut sein dass Brutalität (auch wenns nur psychische war) die Hunde nachhaltig auf mich aufmerksam macht, aber ich persönlich hätte ja eher erstmal Bindung aufgebaut.
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das bei einigen funktioniert, aber nicht so, als dass es das allgemein empfohlene Mittel der Wahl wär
Wo steht denn was von Wunderwerkzeug?
Bei Murmelchen? Nee. Keine Huskys oder Podencos, Hunde die eh gut im Gehorsam stehen, denen sie viel erlauben kann, weil sie Dinge schlicht und ergreifend verbieten kann.
Bei Wonder2009 ? Nö. Ebenfalls keine unabhängigen Solitärjäger, ebenfalls Hunde, die gut im Gehorsam stehen, wo jetzt ne Hemmung aufgebaut wurde, so dass sie es sich 3x überlegen jagen zu gehen, es wird an Alternativverhalten gebastelt und noch mal nachjustiert.
Bei beiden liegen andere Grundvoraussetzungen vor, als wenn jetzt Hannelore, die als Fähnchen im Wind an der Leine von ihrem Hund durch die Gegend gezerrt wird, dem es völlig wumpe ist, was die Trulla da hinten von ihm will, meint, mit nem einmaligen Hechtsprung/Discs/Wasserflasche/Brüller/ Klapperflasche meint, ihrem Hund nachhaltig ein für allemal Jagen/Pöbeln/Leine ziehen madig zu machen.
Und beim Rütter: welpen/junghunde sind anders zu beeindrucken als Erwachsene und erst Recht noch mal, wenn sie bis dato nie auch nur eine einzige Grenze kennengelernt haben.
Davon abgesehen kann man da aufgrund eines TV Ausschnitts wohl kaum eine Bewertung der Nachhaltigkeit vornehmen, höchstens der Wirksamkeit als Momentaufnahme.
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Ne, du musst dich zuerst fragen, 'was ist der richtige Weg' um ein 'funktioniert es' für dich und deinen Hund anstreben zu können.
Ich lese hier von keinem beschriebenen Wunderabbruch übrigens.
Womöglich wurde dieser nur hineininterpretiert.
Im Gegenteil, Wonder2009 hat mit diesem Absatz:
Wie oben schon geschrieben, meine Hunde meiden nicht bei Wildsichtung. Sie kommen halt kommentarlos zu mir und holen sich ihr Leckerlie ab. Aber sie meiden sehr wohl die Flasche. Diese darf man danach natürlich nicht inflationär bei allem einsetzen. Ich habe sie nur zur Absicherung mit, sollte der Tag X kommen, an dem Wild doch wieder interessant ist.
ihr Statement zu ihrem funktionierenden Abbruch beendet!
Für mein Empfinden ist ein gut funktionierender Abbruch für ein Hund/Halter - Team ein zusätzliches Hilfsmittel und kein allumfassendes Wundermittel für sämtliche Alltagssituationen.
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Womit wir wieder bei „führerweich“ und „führerhart“ wäre, was an andere Stelle (weiß nicht mehr wo) schon mal diskutiert wurde.
Gibt halt Hunde, da reicht ein scharfes Nein völlig aus.
Und dann gibt es Hunde, da kann man es zig Mal sagen/zeigen, what ever, und da kommt nichts an. Da kommt aber auch nichts anderes ( z.b. körperliche Maßreglung) an. Es kommt erst an, wenn man konsequent bleibt und keine einzige Chance auslässt, den Hund daran zu erinnern, was er darf und was nicht. Und trotzdem fragen diese Hunde regelmäßig nach. Ebenso ist es ein Unterschied, ob man einen Hund mit wtp haben, die so gezüchtet werden, um dem Menschen zu gefallen. Und dann gibt es die anderen, die denken: Egal, ich geh jetzt jagen, die Olle steht schon noch da und brüllt, wenn ich zurück komme. Das bissel Strafe juckt mich nicht.
Klar gibts auch die moderaten Zwischenhunde.
Fakt ist, jeder Hund ist anders und man muss sich ganz flexibel anpassen. Gut ist, wenn man den Hund von Welpe an schon hat, da lässt er sich meist mit einem Abbruch gut beeindrucken, egal welches Kaliber. Leute, die sich hinstellen und sagen, es muss der Abbruch nur richtig gemacht werden, denen würde ich gern mal meinen verstorbenen Tibet geben. Die würden an dem Hund verzweifelt 🤪
Sehe ich anders. Man kann nicht alles jedem Hund verbieten. Man kann nicht jedem Hund das jagen einfach verbieten. Das wäre oft wie:“Hör auf zu atmen“
Ich sehe viel eher, dass viel zu oft Menschen denken, sie können alles und ihre eigenen Grenzen nicht sehen und sich Hunde anschaffen, die einfach mal „ne Nummer zu gross sind“.
Wtp wird auch oft fehlinterpretiert. Du ahnst nicht, wie viele BCs es gibt, die für die meisten hier nicht zu erziehen sind.
Und das bei dem oft falsch interpretiertem ach so tollem WTP.
Wenn das soo einfach wäre, gäbe es keine Probleme und gerade diese Rasse ist bekannt für den nicht endenden Problemhundnachschub.
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Als der Hüti dem Hauskater nachsetzen wollte, bin ich aufgesprungen, habe ihn geblockt (ohne Berührung) und laut "NEIN" gerufen. Der hat sich so erschrocken, dass es nie wieder vorkam, ist aber auch ein Sensibelchen. Positiver/Neutraler Kontakt mit der Katze wird belohnt. Meideverhalten konnte ich nicht beobachten.
Authentisch, zum genau richtigen Zeitpunkt und so deutlich ernst, wie in deinem Fall.
Du willst nicht, dass dein Kater gehetzt, gemoppt, gebissen wird und fertig.
Man kann einem Hund gut beibringen dass NEIN bedeutet, dass wenn er jetzt sein Verhalten einstellt, es keine unangenehme Konsequenz gibt. Und das Abwenden dann, kann man belohnen.
Also „Nein“ ist die Ankündigung von Strafe. Und, wenn Hund das lässt, dann erfolgt Belohnung.
Und das was du da gesetzt hast muss „geübt“ werden.
Also das heißt nicht, dass man sich 3 mal am Tag auf den Hund stürzt, sondern das man NEIN an anderer Stelle „abfragt“.
Das Beispiel von: „Hund soll am Feldrand kein Gras fressen“, is immer in meinem Kopf.
Mal darf der Hund Gras knabbern, aber wenn grad der Düngewagen mit den Säcken mit dem Totenkopf drauf da langfuhr, darf mein Hund nicht mal am Grashalm schnuppern.
Und das übe ich. Mein „Nein“ setze ich so wahllos und willkürlich ein, wenn ich das übe, damit ich im Zweifel den Hund auch mal retten kann. Oder den Kater.
Das was du gemacht hast sollte für einensensiblen Hund für eine Hundeleben völlig ausreichen . Manche Hunde fragen noch mal nach und GANZ wichtig. Nicht jeder Mensch kann jeden Hund so einfach erziehen.
Ich habe bei meine verstorbenen Collie tatsächlich diese Klapperschellen nutzen müssen. Ein paar mal, dann war das Thema durch.
Aber das musste ich nur, weil ich ambivalent war beim Nein bei ihm.
Mein Ole wollte vor Jahren den alten Joe draußen umkrempeln. Ich hab gedacht, das dauert, bis ich das verbieten kann. Nö, ging ganz einfach.
Ich wollte das nicht, aus! Ein paar mal in den Weg Nein, reichte bei meinem weichen Olchen das Verhalten sofort und für immer einzustellen.
Schon meine Gedanken, dass ich jeden zu Mett häcksel, der den alten Joe umrennt, haben gereicht.
Schlimm finde ich, wenn Leute denken, jedes Nein, bedeutet Geschrei und Gewalt.Oder bringt den Hund in höchsten Stress.
So ein sozialer Abbruch funktioniert aber eben nur, wenn man eine entsprechende Beziehung zu seinem Hund hat. Der Hund einen eben auch ernst nimmt. Das war bei dem Terrierfall bei Rütter aber ja eben nicht der Fall, auch nicht am Ende. Die Hunde haben zwar ein Verhalten eingestellt, die Besitzerin hatte aber trotzdem keinerlei Einfluss auf das Verhalten ihrer Hunde.
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das bei einigen funktioniert, aber nicht so, als dass es das allgemein empfohlene Mittel der Wahl wär
Wo steht denn was von Wunderwerkzeug?
Bei Murmelchen? Nee. Keine Huskys oder Podencos, Hunde die eh gut im Gehorsam stehen, denen sie viel erlauben kann, weil sie Dinge schlicht und ergreifend verbieten kann.
Bei Wonder2009 ? Nö. Ebenfalls keine unabhängigen Solitärjäger, ebenfalls Hunde, die gut im Gehorsam stehen, wo jetzt ne Hemmung aufgebaut wurde, so dass sie es sich 3x überlegen jagen zu gehen, es wird an Alternativverhalten gebastelt und noch mal nachjustiert.
Bei beiden liegen andere Grundvoraussetzungen vor, als wenn jetzt Hannelore, die als Fähnchen im Wind an der Leine von ihrem Hund durch die Gegend gezerrt wird, dem es völlig wumpe ist, was die Trulla da hinten von ihm will, meint, mit nem einmaligen Hechtsprung/Discs/Wasserflasche/Brüller/ Klapperflasche meint, ihrem Hund nachhaltig ein für allemal Jagen/Pöbeln/Leine ziehen madig zu machen.
Und beim Rütter: welpen/junghunde sind anders zu beeindrucken als Erwachsene und erst Recht noch mal, wenn sie bis dato nie auch nur eine einzige Grenze kennengelernt haben.
Davon abgesehen kann man da aufgrund eines TV Ausschnitts wohl kaum eine Bewertung der Nachhaltigkeit vornehmen, höchstens der Wirksamkeit als Momentaufnahme.
Vom allgemeinen Können abgesehen (ich spreche ja hier vom Idealfall) sagst du ja im Grunde auch: bei bestimmten Hunden kann das funktionieren. Das bestreite ich gar nicht. Bei bestimmten Hunden kann da alles mögliche funktionieren. Mein Argument war eher, dass ein Abbruch nicht das Standard-Anti-Jagdtraining ist, und ich nehme an, aus Gründen. Wahrscheinlich wars das mal, mit Elektro/Sprühhalsband etc., aber heute scheint der Trend doch eher woanders hin zu gehen. Jegliche Literatur die ich dazu gelesen habe ging in Mehrhund Richtung und setzt klar auf ganz anderes.
Ne, du musst dich zuerst fragen, 'was ist der richtige Weg' um ein 'funktioniert es' für dich und deinen Hund anstreben zu können.
Du meintest mich oder? Das wollte ich ja sagen, das man sich auch fragen sollte das der richtige Weg ist. Wie gesagt, ich hätte ein auf Bindung/Kooperation setzendes Training (was ja auch die Herangehensweise von Rütters Team war) bei den Terriern auf jeden Fall für den besseren Weg gehalten und persönlich vorgezogen.
Genauso seh ich auch im Antijagd-Training eher den Weg über die Kooperation.
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Geht schon mit einmaligen Abbruch, auch ohne bereits gefestigte Beziehungsebene, wenn alle Parameter stimmen.
Verhalten wird beim ersten Versuch genau im richtigen Moment in einer so hohen Intensität abgebrochen, dass der Hund so nachhaltig beeindruckt ist, dass er genau dieses Verhalten für immer lässt.
Es ist aber sehr schwer, diese Parameter exakt zu treffen, weshalb ein solcher Abbruch eben grade kein Wundermittel ist.
Bei Kaya hat das mit dem Thema, der Hund soll nicht ins Bett funktioniert. Sie war den zweiten oder dritten Tag da und ich saß am Morgen noch im Bett. Ich seh wie sie ankommt, sich zum Absprung fertig macht und genau im Sprung kam ein lautes Nein, ein Stoß vor die Brust, so dass sie im Flug gestoppt wurde und sich überkugelt hat. Da hat sie gejault und sie fand das richtig blöd, ist auch kurz ins Meiden.
War wirklich in dem Moment weder schön für den Hund noch nett von mir.
Aber das Resultat war eben, dass seither das Bett als Tabu bei ihr markiert war. Das Tabu hält seit über 5 Jahren.
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Geht schon mit einmaligen Abbruch, auch ohne bereits gefestigte Beziehungsebene, wenn alle Parameter stimmen.
Verhalten wird beim ersten Versuch genau im richtigen Moment in einer so hohen Intensität abgebrochen, dass der Hund so nachhaltig beeindruckt ist, dass er genau dieses Verhalten für immer lässt.
Es ist aber sehr schwer, diese Parameter exakt zu treffen, weshalb ein solcher Abbruch eben grade kein Wundermittel ist.
Bei Kaya hat das mit dem Thema, der Hund soll nicht ins Bett funktioniert. Sie war den zweiten oder dritten Tag da und ich saß am Morgen noch im Bett. Ich seh wie sie ankommt, sich zum Absprung fertig macht und genau im Sprung kam ein lautes Nein, ein Stoß vor die Brust, so dass sie im Flug gestoppt wurde und sich überkugelt hat. Da hat sie gejault und sie fand das richtig blöd, ist auch kurz ins Meiden.
War wirklich in dem Moment weder schön für den Hund noch nett von mir.
Aber das Resultat war eben, dass seither das Bett als Tabu bei ihr markiert war. Das Tabu hält seit über 5 Jahren.
Ist die Frage, ob diese einmalige Situation dieses Tabu seit 5 Jahren aufrecht erhält oder ob es mittlerweile nicht doch eure alltäglichen Regeln und eure gewachsene Beziehung ist. Wenn deine Hündin kein Meideverhalten mehr zeigt, dann würde ich eher auf letzteres tippen.
Beim Wolfsspitz war es übrigens eine Plastikgießkanne, die ihm von hinten über den Boden zwischen die Beine rutschte als er die Kaninchen "bestaunte". Der Abbruch war anonym und hat bei diesem Hund (naja, rassetypisch jetzt auch nicht so ein Problem) ein lebenslanges Meideverhalten gegenüber Kaninchen und Hasen ausgelöst. Der war nicht panisch oder so, aber er wusste halt, dass so ein Hase ziemlich blöd ist und dieses Meideverhalten war eben nur an den Hasen, nicht aber an eine handelnde Person gekoppelt. Das funktioniert also auch ganz ohne Beziehung dann, klar. -
Der Abbruch war anonym und hat bei diesem Hund (naja, rassetypisch jetzt auch nicht so ein Problem) ein lebenslanges Meideverhalten gegenüber Kaninchen und Hasen ausgelöst. Der war nicht panisch oder so, aber er wusste halt, dass so ein Hase ziemlich blöd ist und dieses Meideverhalten war eben nur an den Hasen, nicht aber an eine handelnde Person gekoppelt.
Willst Du damit sagen, dass der Hund diesen Schrecken von (Haus-)Kaninchen auf Hasen erweiterte? Das heisst also, er getraute sich auch nicht mehr, einen Hasen im Feld zu jagen, nur weil dieser ähnlich aussieht wie ein Kaninchen?
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Der Abbruch war anonym und hat bei diesem Hund (naja, rassetypisch jetzt auch nicht so ein Problem) ein lebenslanges Meideverhalten gegenüber Kaninchen und Hasen ausgelöst. Der war nicht panisch oder so, aber er wusste halt, dass so ein Hase ziemlich blöd ist und dieses Meideverhalten war eben nur an den Hasen, nicht aber an eine handelnde Person gekoppelt.
Willst Du damit sagen, dass der Hund diesen Schrecken von (Haus-)Kaninchen auf Hasen erweiterte? Das heisst also, er getraute sich auch nicht mehr, einen Hasen im Feld zu jagen, nur weil dieser ähnlich aussieht wie ein Kaninchen?
Bei dem Hund war es so. Wer weiß, was er in diesem Moment verknüpft hat, vllt das Hoppeln, ka. Der jagte auch nicht nur nicht, der klappte die Ohren nach hinten und meidete, wenn er einen Hasen traf.
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