"Der Hundeprofi" und "Rütters Team"
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. Also gerade jetzt auch bei den beiden Schnauzern, für die haben als Wurfgeschwister die Menschen ja eh nur peripher existiert.
Weils mich bissl triggert ^^
Das waren West Highland White Terrier Mischlinge ( mit wahrscheinlich Scottish oder Cairn Terrier).
Zwecks Abbruch isses halt einfach so dass nicht alles bei jedem Hund gleich funktioniert.
Die Schnauzer müssen nur wissen was sie falsch machen und dass ich das ernst meine, und es fruchtet.
Bei dem Terrier Mädel hat das so nicht funktioniert. Ihr musste man immer wieder aufzeigen dass da eine Grenze ist und die da auch dauerhaft bestehen bleibt.
Als Beispiel :,, Friss die Wellensittiche nicht! " hieß dran bleiben, aufpassen und bei jedem kleinsten Interesse an die Voliere zu gehen, deutlich dran erinnern :,, Denk erst garnicht dran."
Bei den Rindviechern das selbe. Da gab's nicht den einen Abbruch der den Hund nachhaltig beeindruckt.
Dieser Hund hat sich in der Pubertät regelmäßig Stromschläge geholt weil gern Kabel geschreddert, hat sie auch nicht interessiert. Wenn was auf den Boden gescheppert ist, hat sie nichtmal gezuckt, und wenn sie doch drauf reagiert hat, hat sie das nicht beeindruckt sondern aufgeregt.
Miss Mittel ist bei nem richtig deutlichen Abbruch erstmal den restlichen Spaziergang so unauffällig wie Luft, und der Zwerg passt beim nächsten Mal ganz genau auf ob ich das mit kriege.
Susi damals? Die hats immer wieder nochmal ausprobiert, hat aber nach und nach nachgelassen.
Und dann funktioniert das alles auch nicht in jeder Situation.
Beispiel :
Mittlerweile kann ich Lilo bei Hundebegegnungen nen Abbruch geben und sie hält die Backen.
Das funktioniert aber erst seitdem sie weiß wie sie sich eigentlich richtig verhalten soll, sonst hat sie sich nur mehr aufgeregt weil sie garnicht wusste was sie denn eigentlich machen soll, und warum sie was falsch macht.
Ganz im Gegensatz zu bspw,, Klau nix vom Teller".
Einmal als Welpling gelernt dass man da garnicht dran denken braucht, Problem erledigt.
Der Zwerg bspw hat einmal getestet ob er sein Kauartikel weg knurren kann, einmal geregelt, Hund hats kapiert.
Wobei man dazu auch sagen sollte, dass Susi ein paar Jahre in Anarchie gelebt hat, bevor sie Erziehung genossen hatte. Das spielt sicherlich mit rein
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So ein sozialer Abbruch funktioniert aber eben nur, wenn man eine entsprechende Beziehung zu seinem Hund hat. Der Hund einen eben auch ernst nimmt. Das war bei dem Terrierfall bei Rütter aber ja eben nicht der Fall, auch nicht am Ende. Die Hunde haben zwar ein Verhalten eingestellt, die Besitzerin hatte aber trotzdem keinerlei Einfluss auf das Verhalten ihrer Hunde.
Nein.
Der muss keine Beziehung zum Abbrecher haben. Der Abbruch, bzw. das Training zum Abbruchkommando, muss eben passen.
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. Also gerade jetzt auch bei den beiden Schnauzern, für die haben als Wurfgeschwister die Menschen ja eh nur peripher existiert.
Weils mich bissl triggert ^^
Das waren West Highland White Terrier Mischlinge ( mit wahrscheinlich Scottish oder Cairn Terrier).
Ich habs von jemandem von oben übernommen, und dachte irgendwie das war als Spitzname gemeint.
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Geht schon mit einmaligen Abbruch, auch ohne bereits gefestigte Beziehungsebene, wenn alle Parameter stimmen.
Verhalten wird beim ersten Versuch genau im richtigen Moment in einer so hohen Intensität abgebrochen, dass der Hund so nachhaltig beeindruckt ist, dass er genau dieses Verhalten für immer lässt.
Es ist aber sehr schwer, diese Parameter exakt zu treffen, weshalb ein solcher Abbruch eben grade kein Wundermittel ist.
Bei Kaya hat das mit dem Thema, der Hund soll nicht ins Bett funktioniert. Sie war den zweiten oder dritten Tag da und ich saß am Morgen noch im Bett. Ich seh wie sie ankommt, sich zum Absprung fertig macht und genau im Sprung kam ein lautes Nein, ein Stoß vor die Brust, so dass sie im Flug gestoppt wurde und sich überkugelt hat. Da hat sie gejault und sie fand das richtig blöd, ist auch kurz ins Meiden.
War wirklich in dem Moment weder schön für den Hund noch nett von mir.
Aber das Resultat war eben, dass seither das Bett als Tabu bei ihr markiert war. Das Tabu hält seit über 5 Jahren.
Ist die Frage, ob diese einmalige Situation dieses Tabu seit 5 Jahren aufrecht erhält oder ob es mittlerweile nicht doch eure alltäglichen Regeln und eure gewachsene Beziehung ist. Wenn deine Hündin kein Meideverhalten mehr zeigt, dann würde ich eher auf letzteres tippen.
Beim Wolfsspitz war es übrigens eine Plastikgießkanne, die ihm von hinten über den Boden zwischen die Beine rutschte als er die Kaninchen "bestaunte". Der Abbruch war anonym und hat bei diesem Hund (naja, rassetypisch jetzt auch nicht so ein Problem) ein lebenslanges Meideverhalten gegenüber Kaninchen und Hasen ausgelöst. Der war nicht panisch oder so, aber er wusste halt, dass so ein Hase ziemlich blöd ist und dieses Meideverhalten war eben nur an den Hasen, nicht aber an eine handelnde Person gekoppelt. Das funktioniert also auch ganz ohne Beziehung dann, klar.Nichts ist so ganz schwarz weiss.
Sie geht nicht ins Bett, auch nicht, wenn ich nicht da bin.
Aber sie hat zwischenzeitlich schon mal nachgefragt, wenn ich drin saß, ob sie nicht auch...
Will ich nicht. Und es reicht ein sanftes "Nö", dass die Aufrechterhaltung des Tabus akzeptiert wird.
Würde ich sie einladen und auffordern, käme sie sicher mit rein. Sie hat ja keine Angst vor dem Bett, aber es ist wohl nachhaltig bei ihr angekommen, dass ich nicht will, dass sie reinhüpft.
Und so hoch, dass sie da Unfrieden riskieren würde, ist die Wertigkeit des Bettes nicht.
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Ich bin da bei Potato
Wie oft wird denn im Forum und auch hier im Thread geschrieben 'der hätte von mir ein donnerwetter bekommen' 'dem hätte ich die Leviten gelesen' 'das hätte er bei mir einmal gemacht' 'einmal ein vernüftiger abbruch und das wäre gegessen gewesen'
Liest sich immer wieder als der einfache, nachhaltige Weg der auf jeden Hund passt.
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Ich bin da bei Potato
Wie oft wird denn im Forum und auch hier im Thread geschrieben 'der hätte von mir ein donnerwetter bekommen' 'dem hätte ich die Leviten gelesen' 'das hätte er bei mir einmal gemacht' 'einmal ein vernüftiger abbruch und das wäre gegessen gewesen'
Liest sich immer wieder als der einfache, nachhaltige Weg der auf jeden Hund passt.
Öm tut es ja auch.
Nur die Form ist halt jeweils an den individuellen Hund angepasst und kann massiv variieren.
Bei manchen (wenigen) Hunden würde das bedeuten, Wege zu beschreiten, die man nicht gehen will. Ändert aber nix dran, dass es funktionieren würde.
Und ja, für mich hat dieses "aber meiner ist so hart/triebig/voll krass/anders/ursprünglich/.... bei dem geht das gar nie nicht" immer so ein bisserl den Beigeschmack von Schw***vergleich. Haben wir hier im Forum ja immer wieder, dass sich die User dann gern überbieten, wer den krassesten Hund hat und man sich dann plkötzlich vor Killerlabbis und voll harten Collies nicht mehr retten kann.
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Kommt ja sehr darauf an was ich bei welchen Hunden abbreche. Einem Jagdhund das jagen abzubrechen würde wohl ne tendenziell eher brutale Angelegenheit, die sind ja programmiert darauf trotz aller Widrigkeiten (Verletzungen etc.) weiterzujagen. Einem Retriever erfolgreich das Bett abzubrechen klingt netter möglich (selbst wenn er hier im Beispiel auch mal geworfen wurde).
Schutzhunde der Berliner Polizei müssen ja angeblich immer noch Stachelhalsbänder tragen, weil bestimmte Sachen ohne nicht verlässlich abbrechbar wären. Da geh ich ja positiv von nem größeren Grundgehorsam aus als bei Nachbars Hannelore. Aber auch da scheint der Weg jetzt - gesetzlich erzwungen - hin zu Kooperation und postiven Anreizen zu gehen.
Aber mein Argument wär ja eben jetzt nicht, okay dann klappts bei den krassen Hunden nicht, dafür bei Fiffi ja aber schon, sondern: Wenn selbst bei den krassen was anderes besser funktioniert, würd ich das bei Fiffi ja erst Recht probieren.
Und um wieder bei Rütter anzukommen, er versuchts ja eben auch nicht (mehr) mit Abbruch (wurde hier im Forum auch schon kritisiert dass das wohl früher der Fall war). Auch bei Gebrauchshunden plädiert er bei Hunden im Schutzdienst für zeitgemäßeres Training ohne Abschrenkungsimpulse im Abbruch.
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Ich dachte Rütter hat keine Ahnung von Schutzdienst…. Wofür er da plädiert, ist also unglaublich egal
Die meisten Leute haben kein Timing und sind schlicht viel zu langsam…. Sonst müsste man nicht ewig lange an irgendwelchen Kinkerlitzchen rumhantieren
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Bei manchen (wenigen) Hunden würde das bedeuten, Wege zu beschreiten, die man nicht gehen will. Ändert aber nix dran, dass es funktionieren würde.
Wäre ja dann quasi ein "Brechen", nicht? Wobei, das wäre ja dann schon sehr umfassend. Gebrochen heißt ja, das Tier versucht gar nichts mehr... oder? Gibt es da eigentlich eine genaue Definition?
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Meine Meinung zum Thema:
Tatsache ist, Abbrüche funktionieren. Aber, und das ist das, woran ich selber lange zu knabbern hatte: Bring das erstmal entsprechend rüber. So, wie es der individuelle Hund braucht (und verträgt). In diesem Moment. Bei selbstbewussten Hunden kann ein "zuviel" auch richtig scheiße enden und der Hund lässt sich die unfaire Behandlung nicht bieten.
Die Komponente Mensch muss ja auch noch mit rein. Mein Mann ist ein sehr sanfter Typ und kann viel ertragen, aber wehe dem, der ihn wütend macht. Beispiel: Der drohende Opido, der nicht vom dreckigen Geschirr im Geschirrspüler weg wollte. Und obwohl der "Hauptgewinn"-Anschiss des Mannes deutlich zarter ausfällt als meiner - es kam an, weil es ernst gemeint war, und selbstbewusst rübergebracht wurde. Der Hund hat natürlich auch später mal noch versucht, die Teller abzulecken... aber er ließ sich ab da auch von meinem Mann problemlos wegschicken.
Hier gilt die Faustregel "Wer sich wie ein Arsch benimmt, wird behandelt wie einer." Gilt für beide Seiten! Es ist ein Balanceakt und kommt oft aus dem Bauch raus. Und manchmal ist der "perfekte Abbruch" auch einfach Zufall. :)
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Bei manchen (wenigen) Hunden würde das bedeuten, Wege zu beschreiten, die man nicht gehen will. Ändert aber nix dran, dass es funktionieren würde.
Wäre ja dann quasi ein "Brechen", nicht?
Nein.
So brutal muss es nicht werden und es muss auch nicht generalisiert werden in der Form. Ich kenne aus dem Ausland noch genug Hunde, wo solche Grenzen mit Strom etabliert wurden. Gebrochen ist von denen keiner.
Aber wie gesagt, ich bezweifle, dass das bei den meisten auch nur im Ansatz notwendig ist, da sehe ich ganz andere Gründe für das Scheitern, als dass der hund zu hart wäre.
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