"Der Hundeprofi" und "Rütters Team"

  • Ja, kenne ich auch, ist durchaus auch verbreitet, gerade wenn bestimmte Ziele verfolgt werden, auch die Vorstellung bei der Musterung, da ist man oft weniger zimperlich.

    Aber ich meine wirklich explizit Otto Normalo und Lieschen Müller die mit ihren Hunden in Haus/Wohnung leben und die Hunde als Begleithunde haben.

    Die kaufen auch nicht bei den großen, spezialisierten Kenneln, die ihre Hunde auch vorwiegend in Leistungssport oder Dienst sehen wollen, ist ganz klar.

    Solche triffst auch selten beim Spaziergang im Park, am Deich oder im Café und wenn siehst Du auf den ersten Blick, dass da Ausbildung/Vorbereitung am Gang ist und nicht Freizeitbegleitung.

    Aber es laufen da im ganz normalen Leben auch viele solcher Hunde rum. Aller möglichen Rassen, aber eben auch solchen die hier so ein Image haben.

    Der DSH ist das beste Beispiel, noch jung, bisschen frustig und laut, junger Hund halt mit Erziehungsbedarf. Der Besitzer hat aber schon Flocken, dass der Hund gefährlich werden könnte und der Rütter bestärkt das noch, weil ja soooo triebig und drüber und sowas sollte man nicht züchten. Dabei ist das n ganz normaler junger Hund, der kann noch nicht mit Frust umgehen und probiert sich ein bisschen aus. Hätte man schon früher anfangen können dran zu arbeiten, ist alters- und entwicklungsmäßig aber nicht überraschend. Ein Labbi würde halt rumfiddeln wie blöde und dabei an der Leine ziehen... nur, dass der mit nem Futterdummy in der Hand und nem leeren Magen sofort besser aussieht - lernt dabei zwar keine Frusttoleranz, geht an der Ursache total vorbei, erscheint aber wie ein Erfolg.


    PS: ich habe mehrere Jahre in den NL gelebt und bin noch sehr viel drüben, ganz unabhängig von Hundeveranstaltungen u.ä. Im ganz normalen Leben.

  • Ja, kenne ich auch, ist durchaus auch verbreitet, gerade wenn bestimmte Ziele verfolgt werden, auch die Vorstellung bei der Musterung, da ist man oft weniger zimperlich.

    Aber ich meine wirklich explizit Otto Normalo und Lieschen Müller die mit ihren Hunden in Haus/Wohnung leben und die Hunde als Begleithunde haben.

    Die kaufen auch nicht bei den großen, spezialisierten Kenneln, die ihre Hunde auch vorwiegend in Leistungssport oder Dienst sehen wollen, ist ganz klar.

    Die haste hier in D aber auch, die schlicht das Glück haben, den passenden Hund erwischt zu haben und bei denen es halt aus purem Glück dann ohne größere Probleme funktioniert. Da jetzt ein "nur D hat solche Probleme" zu konstruieren, halte ich für an den Haaren herbei gezogen.

  • Ich meine nicht einzelne Personen oder Hunde die ich kenne.

    Nochmal, ich habe da gelebt und verbringe da viel Zeit.

    Dort gehören eine Vielzahl von hier verrufenen Rassen ganz unauffällig zum normalen Straßenbild und sie verhalten sich überwiegend ganz normal und unauffällig. Auch ohne Reizstromgerät dran u.ä.

    Die Reaktionen auf einen unverträglichen, bellenden, sich gerade aufregenden Hund sind ebenfalls anders als hier, ich habe ja einen der das nicht prickelnd findet und die Reaktionen darauf sind praktisch flächendeckend wie Himmel und Erde diesseits und jenseits der Grenze.

    Aber sicher, insgesamt zwanzig Jahre nur Zufälle...

  • Aber sicher, insgesamt zwanzig Jahre nur Zufälle...

    Wieso gleich wieder so schnippisch?

    Sorry, wenn manche halt andere Erfahrungen und Meinungen zum Thema haben, als du. Eine vernünftige Diskussion scheint ja nicht erwünscht zu sein.

  • Der NL Herderverband will seine Hunde explizit nicht als reine Gebrauchshunde verstanden wissen, obwohl sie das natürlich auch sind. Aber es sind vor allem Hunde.

    FCI Herder sind allerdings sehr selten „richtige“ Gebrauchshunde. Ich würde sie eher als Gesellschaftshunde mit Sportaffinität und Gebrauchshundeerbe werten. Analog auch Dobermänner und Boxer.


    Ich glaube, dass es extrem wichtig ist, da zu unterscheiden. Nur weil sich in den NL viele „gestreifte Schäfer“ unauffällig in der Stadt bewegen, haben die Niederländer keinen besseren Umgang mit Gebrauchshunden.

    Im Gegenteil, arbeitende Gebrauchshunde siehst du außerhalb des Einsatzes nicht. Es ist sogar völlig verpönt Hunde mit zu Veranstaltungen zu nehmen, die nicht starten.


    Insgesamt bringen die Niederländer arbeitenden Gebrauchshunden einen deutlich höheren Respekt entgegen (so zumindest Männes Erfahrung während Nachtwachen mit Hund bei Straßenfesten). Wir haben das Gefühl, dass sie Potenzial von Mechelaar und Hollandse besser kennen und ernster nehmen, als in D unsere Gebrauchshunde von der Bevölkerung wahr genommen werden.

  • Äh, ich habe niemandem seine Alltagserfahrungen abgesprochen in einem Land in dem derjenige gelebt hat, abseits einschlägiger Veranstaltungen, und habe diese zu Einzelfällen erklärt.

    Ist aber klar, dass ich mich dagegen wehre, ich habe explizit von Anfang an von Normalos gesprochen. Und die sind da halt keine Einzelfälle.

    Ne vernünftige Diskussion bedeutet auch, mal zu betrachten wie Hunde in D gesehen werden, welchen Druck HH haben, weil schon ein Beller oder Knurrer vom falschen Typ Hund Behörden auf den Plan rufen kann, ganz zu schweigen davon wenn klein Fifi in den Schäfi reindonnert und ne hundetypische Antwort bekommt.

    Mentalität und Spannung wirken nunmal auf Hund und Halter, und da ist in D der Grundstress schon deutlich höher.


    Pünktchen86

    Hab ich doch geschrieben, Hunde im Training oder in Arbeit erkennt man sofort, kann man problemlos erkennen ob man da jemanden beim Training sieht oder einen ganz stinknormalen HH.

    Und auf der Seite vom NHC wird ausdrücklich geschrieben, dass man den Herder eben nicht ausschließlich als Gebrauchshund sieht. Da habe ich es her. Ich hätte ihn da nämlich auch eingeordnet...


    Ich bin mir nicht sicher ob es zielführend ist hier.

    Weil wir haben den Rütter wo es um Alltag geht, auf den Alltag beziehe ich mich und die Frage ob man bestimmte Typen Hund gar nicht halten kann im Alltag.

    Und auf der anderen Seite haben wir Sport- und Diensthunde die entweder arbeiten oder im Zwinger sitzen.

  • Das klingt irgendwie so nach guter alter Zeit in der Hund noch Hund war. Also ich bin ja vor vielen Jahren auf dem Land aufgewachsen, da war Hundehaltung auch noch etwas ganz anderes, und niemand hat sich drüber beschwert wenn die Border Collies den Leuten um die Ohren geflogen sind und man wusste um welche Wachhund-Schäfis man große Bogen machen muss, weil aggressiv und der Besitzer sie nicht halten kann.

    Ich seh jetzt irgendwie nicht den Vorteil daran...

    Und was machen die NL da so anders dass die Gebrauchhunde merheitlich unauffällig sind?

  • Und auch das ist in den Niederlanden nicht deutlich anders… Grüße von der Grenze im Übrigen ;)

    Was genau?


    Zitat

    Ne vernünftige Diskussion bedeutet auch, mal zu betrachten wie Hunde in D gesehen werden, welchen Druck HH haben, weil schon ein Beller oder Knurrer vom falschen Typ Hund Behörden auf den Plan rufen kann, ganz zu schweigen davon wenn klein Fifi in den Schäfi reindonnert und ne hundetypische Antwort bekommt.

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