"Der Hundeprofi" und "Rütters Team"

  • Ja? Aber das ist ja jetzt keine akute Tierwohlgefährdung oder so. Müssen se halt ihr Leben lang neue Teppiche kaufen. Ich glaub das wär mir einfach egal gewesen.

    Die Leute und ihre Teppiche wären mir auch egal gewesen. Aber ich hätte da nicht einen Funken mehr Energie reinstecken mögen, wenn man so plump angelogen und nicht für voll genommen wird.

    Hm, ich denke mal, wenn man bezahlt wird dafür, sieht man das als Trainer gelassener, als wie wenn man sich ehrenamtlich mit solchen Leuten rumschlagen muss.

    Hm... möglich... aber auch gegen Bezahlung steckt man da doch ein gewisses Maß an Herzblut rein, oder?

  • Hm... möglich... aber auch gegen Bezahlung steckt man da doch ein gewisses Maß an Herzblut rein, oder?

    Sollte man.

    Aber am Ende des Monats geht es darum, die Rechnungen bezahlen zu können und da behält man dann auch solche Kunden und das ist halt einfach etwas, womit man in dem Beruf umgehen können muss, dass man manches einfach nicht ändern kann und eben auch niemand sonst.

  • Ich denke mal das is das Gleiche wie als Groomer : Es geht einem zwar auf den Keks, aber man versucht halt nett und geduldig zu bleiben weils nunmal Teil des Jobs ist. :woozy_face:


    Und wenn die Menschen zu renitent sind, fliegen sie halt aus der Kundschaft :pfeif:

  • Sollte man.

    Aber am Ende des Monats geht es darum, die Rechnungen bezahlen zu können und da behält man dann auch solche Kunden und das ist halt einfach etwas, womit man in dem Beruf umgehen können muss, dass man manches einfach nicht ändern kann und eben auch niemand sonst.

    Deswegen ja mein Hinweis. Ich koennte so Menschen nicht ertragen und haette nur sehr, sehr wenig Kunden.. Zu wenig um davon leben zu koennen..

  • Ich denke mal das is das Gleiche wie als Groomer : Es geht einem zwar auf den Keks, aber man versucht halt nett und geduldig zu bleiben weils nunmal Teil des Jobs ist. :woozy_face:


    Und wenn die Menschen zu renitent sind, fliegen sie halt aus der Kundschaft :pfeif:

    Mein Groomer groomt generell nur noch ohne Frauchen/Herrchen.

  • Es geht weniger drum ob die Person anwesend ist und nervt ( bspw indem ihre Hände permanent am Hund kleben, man voll gequasselt oder förmlich dauernd nach mm gemessen wird oä), sondern um andere Dinge.


    Bspw wenn der Hund mit Flöhen in den Salon kommt. Das passiert einmal, maximal zweimal und der Kunde bekommt keinen Termin mehr.


    Oder wenn der Hund extrem verfilzt ist. Man erklärt immer wieder dass der Kunde mit der Fellpflege dran bleiben muss, und trotzdem bleibt der Hund derart ungepflegt dass nicht selten ein Kahlschlag nötig ist...

    Häufig wollen solche Kunden übrigens dass man einmal gut durch bürstet, bisschen Spitzen schneidet und der Hund wie durch ein Wunder wieder eine schöne Haarpracht hat. Dann nimmt man sich extra die Zeit fürs Entfilzen, verliert dadurch mal ne Mittagspause oder verzögert den Feierabend, nur damit der Hund das nächste und übernächste Mal wieder genauso aussieht, und man wieder Pause/Feierabend hinten dran hängen oder möglicherweise sogar die nachfolgende Kundschaft warten darf... Ja, das geht irgendwann einfach richtig gegen den Strich.


    Oder wenn einfach der zwischenmenschliche Umgang miserabel ist.


    Das muss also nicht damit zusammen hängen ob der Halter dabei ist oder nicht.

    Auch wenn es in aller Regel natürlich angenehmer ist wenn man sich beim Arbeiten voll und ganz auf den Hund konzentrieren kann ohne dass ein Mensch da irgendwas erschwert.

    Es gibt schlussendlich auch Hunde bei denen es besser ist wenn der Halter dabei ist, auch wenn das eher die Ausnahme ist.


    Ich kann mir gut vorstellen dass es als Hunde Trainer ähnlich ist. Man nimmt sich die Zeit, die Geduld, und versucht es zu erklären, den Menschen zu helfen, und schlussendlich macht man sich die Arbeit und Mühe bei manchen Kunden umsonst...

    Klar bekommt man Geld dafür, aber das braucht man auch nur dann, wenn man es nötig hat. Viel eher gibt man der Kundschaft eine Art Besserungsfrist und verabschiedet sich dann. Gibt ja schließlich noch genug andere Kundschaft.

  • Gibt ja schließlich noch genug andere Kundschaft.

    Mag beim Groomer stimmen und Post Corona auch noch eine Zeit für die Hundeschulen.

    Aber die Konkurrenz beim Thema Hundetraining ist hoch und man sollte sich da nicht verkalkulieren, wenn die Corona Hundewelle abgeflaut ist, wird sich wieder um die Kunden gerissen. Auch wenn da gern romantische Vorstellungen herrschen, am Ende ist man Dienstleister und bei dem Konkurrenzdruck der herrscht, wenn man nicht gerade schon einen Namen in der Szene hat, kann man sich sowas oft nicht leisten.

  • Jap, ich hab da vergessen zu schreiben dass es nur gilt wenn man sich erstmal nen Namen gemacht oder einen Kundenstamm aufgebaut hat. Andernfalls muss man ja erstmal nehmen was man kriegt, damit man es sich irgendwann leisten kann auch mal abzulehnen.


    Edit :


    Im Salon gibt's eher eine Jahreszeitenwelle. Wenn man keinen Kundenstamm hat, bekommt man erst im Sommer richtig Anfragen und das restliche Jahr ist evtl Flaute.

  • Ja, das ist ein bisschen, wie Erzieher, Kinderarzt, Lehrer, Kinderpfleger und das alles noch mit „Tier-„ davor.


    Man mag aus der Liebe zu Kindern sowas werden, am Ende plagt man sich mit erwachsenen Menschen rum. ( aber es gibt ja nicht nur so doofe).

    Oder man wird aus Liebe zum Tier, Tiertrainer und steht die gesamte Arbeitszeit mit menschlichen Vollpfosten auf der Wiese. Und heult um die Tiere.


    Oder man hat Glück und sich einen Namen gemacht und steht dann auf Wiesen, wenn andere Menschen Feierabend oder Wochenende haben. Aber wenigstens mit netten Tierbesitzern.

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