Können Menschen Hunde nerven :)

  • Ev ist das ne total blöde Frage, aber ev könntet ihr mir das in s rechte Licht rücken.


    Mich nervt schnell überflüssiges an Geräuschen, auch das was Menschen so von sich blubbern können. Leider, ist halt so.


    So beobachte ich Menschen die Hunde verbal überschwänglich loben z.B. im Training. Oft habe ich Gefühl das nervt die Hunde, Seh schon wie sie sich die Ohren zuhalten.


    Mein Empfinden? Oder können Hunde auch richt genervt sein?

  • Ja klar können Hunde auch von Menschen genervt sein. Menschen die nicht wissen wie Hunde ticken und sich meist unabsichtlich in den Augen des Hundes stressend verhalten. Zu lautes Sprechen, hektische Körpersprache, aufoktroyierte Zärtlichkeiten uvm. können den Hund sehr stressen.

  • klar können die genervt sein. Du schreibst ja gerade selbst von Training. Die meisten Hunde wollen wenn sie arbeiten gar nicht angefaßt werden. Viele tun es dennoch und hey auch mir passiert das schon mal obwohl lediglich Lecker oder Ball gefragt sind wenn die in der Konzentration bzw im Trieb auf die Belohnung sind.

  • Das sind die normalen Dinge die Hunde , die sind mir bekannt.


    Gerade im Training, wenn nur empfohlen wird den Hund freundlich anzusäuseln wenn er z.B. was richtig macht. Da wird selten aufgezeigt wenn das ev dem Hund zuviel ist.

  • Wenn man Körpersprache und Mimik von Hunden lesen kann, dann kann man ganz klar sehen, daß Hunde in manchen Situationen Unbehagen ausdrücken, auch wenn sie sie erdulden. ZB wenn sie gutgemeint angefaßt oder umarmt werden.

    Ein Haufen "süßer" Videos im Internet entpuppt sich so als nervig für den Hund.

  • Nicht nur im Training. Ich beobachte das hier gerne auch im Alltag. Unsere Hunde haben ihren festen Rhythmus und mittags z.b. schlafen sie.

    Jetzt hab ich das ab und zu gemacht wenn ich wusste wir müssen um...Ich sag mal 15 Uhr zu nem Termin hab ich sie ein bisschen wach gehalten, damit sie dann schlafen. Ergebnis waren wirklich: "Geh einfach. Wir wollen schlafen. Halt den Mund und geh" Blicke :dizzy_face:

  • Viele Hunde sind zu Tode genervt von ihren Menschen im Alltag. Auch Hund will nicht 24/7 zugelabert, rumgeschleppt und betatscht werden. Da ist die Trainingssituation nur ein kleiner Teil davon. Leider respektieren viele Menschen die Grenzen ihres Hundes nicht und trampeln in bester Regelmäßigkeit darüber hinweg und natürlich nervt das Hunde.

  • Ich habe es deutlich gemerkt vor der Kastration, als er monatelang nur Mädels im Kopf hatte. Er hat auf Kommandos (die draußen halt ab und zu notwendig sind) zwar gehört, aber man hat genau gesehen, dass ihn die Unterbrechung seiner "Hobbies" total auf den damals noch vorhandenen Sack gegangen ist. Er hat teilweise richtige Unmutsgeräusche von sich gegeben.

  • Na klar doch...Hunde sind schließlich auch nur Mensch :D


    Balin ist abends meist früher in sein Körbchen im Schlafzimmer verschwunden. Wenn wir dann ins Bett gegangen sind und kurz das Licht angeschaltet haben (oder sogar geredet haben :roll: ), dann hat er sich betont entnervt im Körbchen umgedreht und geächzt :lol:

  • Klar geht man sich in einer langjährigen Beziehung mal auf den Sack... und eine stabile, gute Beziehung trägt das auch.

    Es sollte halt nicht die Regel sein sich permanent zu nerven.


    Als beobachtender Dritter würde ich allerdings drauf schauen ob ich meine Gefühle von "das würde mich nerven" nicht auf Hunde oder andere Menschen projeziere.

    Beim Thema Labern kommen gerne solche Urteile, auch angelehnt an "mit Hunden muss man kurz und knapp kommunizieren". Erstens stimmt das so nicht, das Sprachverständnis von Hunden ist deutlich größer als die meisten Menschen glauben (https://www.spektrum.de/news/h…lich-wie-menschen/1756920

    Hundegehirne können Sprachen unterscheiden
    Erstmals haben Forscher nachgewiesen, dass nicht nur Menschen verschiedene Sprachen unterscheiden können: Auch bei Hunden zeigt das Gehirn
    www.wissenschaft.de

    Da ist noch mehr zu finden). Und es wächst auch wenn entsprechend viel gesprochen wird, logischerweise. Menschen lernen Sprache und Zuordnung auch erst durch Ansprache.

    Ich bin als Mensch zB. eher eine Quasselstrippe, ich habe mit vielen Hunden zu tun und mir ist noch keiner begegnet, der nicht unterscheiden kann wann ihn explizit meine und wann keine ihn betreffende Information enthalten ist und er nicht zuhören muss.


    Ansonsten hundelt der Hund halt mal und ich menschel mal und solange das im Rahmen bleibt sehe ich da keine Probleme.

    Hässlich wird es, wenn dem Hund ständig Menschenkram zugemutet wird und die Genervtheit als süß interpretiert wird - das endet oft gefährlich, gerade mit Kindern.

    Oder Belohnung rein menschlich bewertet, weil ich den Hund gerne angrabbel, weil der Kopf so nett zum Tätscheln ist usw. muss der Hund das doch als Belohnung/Lob empfinden.

    Das ist dann ein Beziehungsproblem, den anderen und seine Wünsche und Bedürfnisse nicht sehen (wollen) und die eigenen Bedürfnisse (Nähe, Berührung...) projezieren.


    PS: das sind zwei Links, ich weiß nicht warum die unterschiedlich angezeigt werden.

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