Trainer*in in Halle (Saale) / anderweitige Unterstützung
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Hallo zusammen. Mit Limo (8 Monate) wird es nun mit der Pubertät wieder zunehmend schwieriger. Ich will hier eigentlich ungern die ganzen kleinen und größeren Problematiken in aller Ausführlichkeit schildern, weil es in diesem Thema nicht um Erziehungsratschläge gehen soll. Vielleicht in aller Kürze: er setzt in verschiedenen Situationen seine Zähne ein (Handling, Frust, Ressourcenverteidigung) das wird aktuell wieder schlimmer, gab aber schonmal Besserung. Er ist generell ein eher unsicherer und sensibler, misstrauischer und dickköpfiger Hund, der selbständig handelt, wenn man ihn nicht klar anleitet und ihm Sicherheit gibt. Testet momentan sehr aktiv Grenzen und akzeptiert sie ungern, probiert viel aus, ob und wie er seinen Willen durchsetzen kann. Schwierigkeiten mit dem alleine bleiben kommen dazu.
Mit unserem Trainer aus Welpentagen und der Trainerin des Junghundekurses wird es nicht weitergehen. Dort wird kaum auf Beweggründe des Hundes und generell das Gesamtbild eingegangen und häufig empfohlen zu deckeln und gut is. Auch wenn ich meine Bedenken dort gut äußern konnte musste ich mir die Alternativen selbst suchen (deswegen bin ich hier im Forum gelandet). Habe dann also vieles einfach anders gemacht und nur das genutzt, was mir weitergeholfen hat. (ein paar Hausregeln fand ich sinnvoll, ein paar Übungen aus dem Junghundekurs, die Möglichkeit mit Ablenkungen zu üben konnte ich nutzen, bisschen was über Körpersprache und Kommunikation, sowas…) Aber alles in allem komm ich so allein mit meiner mangelnden Erfahrung nicht weiter. Natürlich ist gerade Pubertät und dafür läuft auch manches ziemlich gut, aber einiges eben auch nicht. Ich habe Ideen, wo und wie ich ansetzen könnte, setze das ja auch schon teilweise um, aber so richtig sicher bin ich nicht. (definitiv die Baustelle auf meiner Seite, dass ich viel zerdenke und dadurch selbst unsicher werde. Da muss auch mal jemand ganz schonungslos hingucken, was ich vielleicht an meinem Verhalten ändern muss.)
Weil meine eigene Suche ja nicht besonders erfolgreich war und ich nun nicht weiter planlos rumprobieren möchte, frage ich also mal auf diesem Wege: Ich suche eine*n Trainer*in hier in der Gegend für Einzelstunden zuhause und generell intensive Begleitung, fänd aber, falls das als sinnvoll erachtet wird, auch (zusätzlich) Arbeit in einer Gruppe toll. Jemand, der*die mir hilft Vertrauen zu etablieren, einen klaren Rahmen für uns zu schaffen und Unsicherheit auf beiden Seiten abzubauen. Ich fahre leider kein Auto, bin also auf die Anreise mit Öffis angewiesen.
Hat jemand Erfahrungen/ kennt jemanden/ hat etwas gutes gehört über jemanden in und um Halle?
(Die einzige Person, die hier im Forum schon ein paar Mal empfohlen wurde, ist Anke Zerbst. Größtenteils finde ich die Website ihrer Hundeschule inhaltlich sehr überzeugend, stolpere aber zwischendurch über Begriffe wie Rang- oder Rudelordnung, die für mich red flags sind. Gibts Leute, die Erfahrungen mit ihr haben?)
Ansonsten vielleicht Tipps, wie/wo ich sonst noch Unterstützung finden könnte, sollte in meiner Umgebung niemand zu finden sein?
Ich freue mich nebenbei auch über jede Empfehlung für Tierärzt*innen in der Umgebung, die sensibel mit ängstlichen Hunden umgehen sowie für Hundetagesstätten. Auch ein privater Austausch mit jemandem, der*die Erfahrung mit ähnlichen Problematiken hat, wäre großartig, falls da jemand Lust drauf hat.
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Hi
Schau mal hier: Trainer*in in Halle (Saale) / anderweitige Unterstützung* Dort wird jeder fündig!
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Zu meiner Zeit in Halle war Dr Gille der mit Abstand beste TA für mich.
HuTa und Trainer brauchte ich nicht, habe also keine Erfahrung und habe nichts gesehen, was mir gefallen hat.
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Ich habe Anke Zerbst schon ein paar Mal hier empfohlen und würde es immer wieder tun.
Sie hat uns und auch einer ganzen Reihe Bekannter immer sehr kompetent weitergeholfen, von Rudel- oder Rangordnung a la Milan hab ich nichts wahrgenommen. Am besten einfach mal ein Gespräch buchen, waren vor einigen Jahren unter 40 Euro für ein sehr langes Gespräch mit Begutachtung etc pp. Sie kommt nachhause und schaut sich den Hund im Umfeld an, man trainiert da, wo der Hund auch für gewöhnlich ist, trifft den Erzfeind gegenüber. Es hört sich an, als hättet ihr ähnliche Probleme wie wir.
Sonst habe ich keine weiteren Erfahrungen mit neueren Angeboten in Halle, vor einigen Jahren gab es nur Zerbst und Saalfeld, die ich zumindest in den größeren Gruppen nicht empfehlen kann, das war Tratschen und die Hunde machen irgendwas, niemand schaut.
Tierarzt bin ich momentan bei Peschel in der Neustadt, sehr gut und kompetent, gut zu erreichen, leider komplett ohne Terminmanagement, man kommt und reiht sich ein. Mein Hund geht wahrlich nicht gerne zum Tierarzt, aber dort ist immer alles sehr entspannt und für mich ein absoluter Vorteil - der Behandlungsraum ist riesig. Der Hund kann also außer bei der direkten Untersuchung sehr viel Abstand einnehmen, meiner nimmts sehr gerne an und legt sich einige Meter vom Tierarzt ab, wenn wir Ergebnisse besprechen. Davor war ich bei Wenkel, ebenfalls zu empfehlen und zentraler, aber sehr kleiner Behandlungsraum, das hat mich ehrlich gesagt immer gestresst mit vier Leuten (Arzt plus 2 TFA/Auszubildenden) und großem Hund.
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Ich kann Dir aus Leipzig (das ist ja nicht weit) wärmstens Sarah Nagel empfehlen: https://spuersinn-hundetraining.de/
Sie ist sehr aufmerksam, sachlich und geht sowohl auf Hunde- als auch auf Menschenverhalten gut ein. Gleichzeitig ist sie auch bereit dazu, auf Wünsche des Hundehalters selber einzugehen, was ich für eine Trainerin sehr wichtig finde.
Und Rudelgedöns wird's bei ihr eher nicht geben, wie ich das einschätze.
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Danke für die Empfehlungen! Die Tierärzte werde ich mal abtelefonieren und schauen, wo wir am besten zum möglichst entspannten Krallenschneiden in nächster Zeit hingehen können.
rumraeubern Bei der Saalfeld war ich im Junghundekurs. Hat mir auch nicht gefallen, obwohl ich da einige Empfehlungen bekommen habe. Ich konnte mir zwar schon das ein oder andere rausziehen, aber sie arbeitet viel aversiv, wo es fehl am Platz ist und ich finde sie auch sehr nachlässig im Moderieren der Spieleinheiten. Die offenen Spielgruppen sind ja sowieso völlig irre bei ihr, da sind in der Welpenspielstunde einfach mal 20 Welpen auf der Wiese und nur die ganz Kleinen separat in einem anderen Bereich mit zweiter Trainerin. Das war im Junghundekurs mit 7 Teilnehmenden natürlich übersichtlicher.
Danke dir für den Minierfahrungsbericht zu Anke Zerbst, das räumt schon etwas meine Zweifel aus. Ich hab nochmal viel auf ihrer Website gestöbert und finde zum Beispiel auch ihren Leitfaden zu Trainer*innenwahl ziemlich gut. Wenn der ihre Ansprüche wiederspiegelt, ist das auf jeden Fall eine stabile Grundlage. Ich werde nächste Woche mal ein Gespräch buchen und dann weiter sehen.
fliegevogel Dir auch vielen Dank für den Tipp! Leider wird es mit Anfahrtskosten aus Leipzig sehr teuer für mich, deswegen schaue ich mich erstmal weiter in Halle um, aber wenn alle Stricke reißen ist Sarah Nagel notiert. :)(ich sehe übrigens jetzt erst, dass das Handy irgendwie meine Schriftgröße im Eingangspost verhauen hat, sorry dafür!)
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Womit du bei Anke Zerbst rechnen muss - sie ist sehr, sehr direkt zum Menschen. Ich musste schon das ein oder andere Mal schlucken, weil ich manche Sachen nicht so gerne gehört habe (z.B. wie krass unsicher und überfordert ich mit einem Hund war, der der Meinung war, Menschen die ihm auf der Straße nicht passten, stellen zu wollen), aber recht hatte sie. Aber ich kann auch verstehen, dass andere Menschen das arg finden.
Aber der Umgang mit dem Hund war top und es gab recht schnell wirklich gute Erfolge, eben auch, weil sie mir auf deutliche Art und Weise gesagt hat, dass mein Hund deutlich mehr Führung braucht. Viel Erfolg und ich hoffe, das passt für euch!
Und zu deinen Erfahrungen bei Saalfeld - puh, dann hat sich ja in fast 9 Jahren (meiner ist jetzt 9) kaum etwas geändert. Ich ärger mich bis heute, als absolut unwissende Ersthundehalterin dort gewesen zu sein und nichts gecheckt zu haben. Mit dem Thema, dass mein Hund manchmal denkt, er müsse Sachen regeln, haben wir immer mal wieder zu tun - ich will nicht sagen, dass es nur an den Stunden dort gelegen hat, aber das Verhalten hat sicherlich leider auch damit zu tun, dass es dort so gelaufen ist.
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Ich bin aus der Nähe von Halle und kann zumindest sagen, wen ich nicht so gut fand :-) Bei mir war aber vor allem die Problematik unsicherer Hund mit Reizüberflutung das Problem, das kann ja auch nicht jeder.
- Die Ossischnautzen: da war kein Wissen ausserhalb von Standard-Methoden vorhanden.
- Thomas Winkler aus Naumburg (arbeitet nach Rütter, mit Wasser spritzen als Standardlösung).
- Sarah von der Hundeschule Jens Anders (bei Holleben). Zu wenig erklärt, sehr teuer und darauf bedacht immer mehr Geld aus dem Kunden herauszuholen. Recht aversiv, wenig positiv, dafür aber mehr Hundewissen, auch mit Problemhunden.
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rumraeubern Da bereite ich mich schonmal mental drauf vor. Ich weiß auf jeden Fall schon, dass ich oft zu unsicher bin. Finde es aber gut, wenn Leute nicht um den heißen Brei reden - manchmal braucht nicht nur der Hund klare Ansagen! Ist nebenbei gutes Futter fürs dicke Fell, das (so hoffe ich) parallel zum Hund mitwächst.
Ja Saalfeld... Ist wirklich krass, ich hab mich zum Glück noch anderweitig mit Hundekram auseinandergesetzt und schnell gesehen, dass es da nicht optimal läuft. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass das viele Leute machen und weil die Hundeschule so eine Instanz in Halle ist, werden da wohl auch nicht weniger Leute landen... Es gab in der Gruppe zum Beispiel auch eine anderen Hunden gegenüber sehr ängstliche Hündin, die so verschüchtert war dass die natürlich nie spielen wollte, sondern sich nur versteckt hat. Da kam zwar schon mal der Tipp, dass die Leute andere Hunde blocken sollen, aber mehr auch nicht. Ich habe dann öfter selbst Limo unterbrochen dort, oder mal einen von den Rumpelrammellabbis weggeschickt. Da haben die anderen immer komisch geguckt. Ist aber auf jeden Fall ausbaufähig, wie ich das mache - kein Wunder, hat mir ja auch nie jemand beigebracht.
DasFaulschaf Oje, das klingt auch alles nicht besonders hilfreich. Was hast du denn gemacht, als in der Nähe niemand passendes zu finden war?
Mein erster Trainer hat bei Jens Anders gelernt. Ich würde sagen, der hatte schon ein bisschen Ahnung und funktioniert vielleicht für den ein oder anderen Hund (ich kenne da einen Kandidaten), aber auch viel aversiv, noch nicht so erfahren, hat bei Limo eher die Aufmüpfigkeit gesehen und nicht so die Unsicherheit. Persönlich mochte ich den ja irgendwie und in der Welpenzeit kam da schon der ein oder andere hilfreiche Input. War auch teuer, aber dafür auch rund um die Uhr erreichbar, hat mich teilweise zu Einzelterminen abgeholt, weil ich ohne Auto nicht zum Trainingsort kam... Hat mich im tiefsten Welpenblues immer wieder runtergekriegt wenn ich Filme geschoben hab. Methodisch aber leider einfach nicht das, was ich sinnvoll finde. Da überlege ich tatsächlich nochmal rückzumelden, warum ich mir jemanden anders suche, vielleicht lernt er ja noch dazu.
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DasFaulschaf Oje, das klingt auch alles nicht besonders hilfreich. Was hast du denn gemacht, als in der Nähe niemand passendes zu finden war?
Erstmal aufgegeben und allein weitergemacht
Bin gespannt, was du hier noch an Empfehlungen findest, vielleicht ist auch für mich was dabei
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Hi,
ich kann dir auch Anke empfehlen. Ja, wie oben schon beschrieben, ist sie sehr dirket und das kommt vllt nicht bei jeden gut an aber es hilft ungemein. Sie hat kein 0815-Program sondern geht auf die verschiedenen HH/Hund Situationen und Probleme ein.
Ich kannte sie schon länger, von den Gruppenstunden, und brauchte Hilfe weil meine Hündin keinen fremden Besuch mag. Aber da ich ein Baby bekommen habe und fast täglich die Hebamme zu uns kam, musste eine Lösung her und habe sie angerufen.
Ich sollte erstmal meine Hündin sagen, das sie es zu unterlassen hat. Nachdem sie gesehen hat, das ich das nicht konnte ("Du bist ein Lappen") hat sie uns 2 Methoden aufgezeigt, wie wir die Situation händeln können.
Das gute bei ihr ist, das man, je nach Problem, nur wenige (bei uns nur ein Besuch) Besuche von ihr notwendig sind. Sie kommt nach Hause oder da wo es das Problem gibt.Eine Freundin von mir ist mit ihrem Hund zu RÜTTERS-DOGS gegangen. Er wollte ihr erst eine 10er Karte aufschwatzen mit Gruppentraining und Co. obwohl sie eigtl nur eine Privatstunde mit ihn haben wollte.
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