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Hallo,
wir haben seit längerem ein Problem mit unserer Hündin, was das Verteidigen von Futter, Wasser, Spielzeug und uns Menschen (nur gegenüber anderen Hunden) angeht. Das Verhalten tritt nicht jedes Mal auf, ist aber echt nervig. Zumal wir immer, wenn andere Hunde dabei sind, alles an Spielzeug, Futter, Wasser etc. nicht herausholen oder immer mit Argwohn.
Mit Futter haben wir schon seit dem Welpenalter beobachtet, dass sie da leicht verteidigend reagiert hat, wenn man mit anderen Hunden unterwegs war und diesen auch mal ein Leckerli gegeben hat.
Als wir auf einer Hundewiese im Sommer einmal Wasser herausgeholt haben und einer anderen Hundebesitzerin (die kein Wasser dabei hatte) und ihrem Hund etwas angeboten haben, kam sie direkt angestürmt und hat den Hund (aggressiv) verbellt.
Wenn man draußen im Freilauf ist und andere Hunde zu einem kommen und man diese streichelt, kommt sie auch direkt an, es kommt da einem vor, als wäre sie „eifersüchtig“. Da ist es aber noch nicht wirklich zu aggressiven Verhalten gekommen.
Bei Spielzeug hatte sie letztens eine Auseinandersetzung mit einer französischen Bulldogge. Als ich sie anleinen wollte und die Leine aus dem Rucksack geholt habe, wo auch "ihr" Ball drin war und im selben Moment die Bulldogge ankam, haben, die sich innerhalb von 0,1 Sekunden angefangen zu fetzen. Ich gehe stark davon aus, dass es von meiner Hündin ausging, weil die Bulldogge zu nah an ihr Spielzeug kam.
Was mir dabei besonders auffällt ist, dass Sie meiner Meinung nach, direkt auf Konfrontation geht (also schnappt) anstatt evtl. erstmal zu drohen über Knurren oder ähnliches. Es kann natürlich auch sein, dass ich die nonverbale Körpersprache nicht gut lesen kann.
Für mich wäre es schon gut zu verstehen, warum sie dieses Verhalten zeigt, wie man ihr beibringen kann, dass dieses Verhalten nicht gewünscht ist oder was man tun kann, damit sie dieses Verhalten weniger zeigt.
Es ist aktuell einfach blöd, weil wir sie nur noch ungern Kontakt zu anderen Hunden haben lassen, weil wir nicht wissen, wann genau sie dieses Verhalten zeigt.
Ich würde mich sehr zu Input zu der ganzen Sache freuen. Im Internet finde ich nur viel zur Ressourcenverteidigung gegenüber Menschen, dieses Verhalten zeigt sie aber mMn. nicht. Sie lässt sich alles an Futter oder Spielzeug anstandslos abnehmen.
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Hi
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Ganz ehrlich: Spielzeug pack ich weg, wenn andere Hunde dabei sind. Ich finde man muss solche Konflikte nicht provozieren.
Beute ist für viele Hunde einfach unglaublich wichtig.
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Das Spielzeug war doch weg gepackt, nur leider in demselben Rucksack wie die Leine.
Leider kann ich da nichts zu beitragen. Zum Glück hatten wir das Thema mit unseren Hunden bisher nicht.
Ich hatte allerdings eine Bekannte mit Aussie, der nicht nur Futter und Spielzeug als Ressource angesehen hat, sondern auch z.B. das Wasserloch am Wegesrand oder das Stoppelfeld, auf dem er gestern so schön mit Frauchen gespielt hatte. So blöd konnte man gar nicht denken, was der sich alles als "seins" auserkoren hatte. Und meine Bouvierhündin hat sich von ihm so einige eingefangen für gefühlt nix.
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Ich versuche gerade generell ein bisschen einen Überblick über die verschiedenen Situationen zu bekommen.
Mir erscheint es schon irgendwie ein bisschen als wäre deine Hündin überfordert mit der Situation Hundewiese oder Freilauf und andere Hunde kommen zu dir. Du willst sie anleinen, bist an deinem Rucksack zugange, ein fremder Hund kommt zu dir und es knallt...
Für mich hat das ein bisschen einen Beigeschmack von Kontrollverhalten, ggf. auch mangelnde Führung, sie weiß nicht was sie tun soll und rastet dann aus.
Bitte nicht falsch verstehen, ist für mich gerade erstmal etwas Brainstorming
Würde sie das genauso machen, wenn du ihr sagst, sie soll sich hinsetzen und fremde Hunde etwas auf Distanz hältst oder sie absetzt und den Napf zu einem anderen Hund bringst?
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Das Spielzeug war doch weg gepackt, nur leider in demselben Rucksack wie die Leine.
Aber in dem Moment, wo es krachte stand der Rucksack doch auf dem Boden mit dem (sichtbaren?) Ball? Das zählt für mich nicht als „weg“ in dem Moment.
Und PS: mit dem Hund würde ich Hundewiesen meiden. Generell und immer.
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Weil Schaefchen2310 das schon angesprochen hat, es ist ein bisschen schwierig, einen Überblick über eure Situation zu gewinnen, wenn du für jedes Problem einen separaten Thread aufmachst.
Mein Rüde hat auch ein Thema mit Ressourcen (Futter, Spielzeug, Wassernapf, ich...) und es gibt eine simple Regel: wenn andere, ggf. fremde Hunde anwesend sind, gibt es einfach kein Spielzeug (keine Kausachen, allgemein kein Zeug, das Grund zum Ressourcenstreit sein könnte).
Einzige Ausnahme ist das Üben auf dem Hundeplatz, aber da behält sowieso jeder seinen Hund bei sich. Bevor ich Dino da mit Beute belohne, schau ich mich aber um und versicher mich, dass gerade kein anderer Hund gefährlich nahe ist - damit ich Dinos Beute gefahrlos ein bisschen von mir wegwerfen kann.
Im Übrigen hat Dino auch ein Problem damit gehabt, wenn fremde Hunde zu mir kamen und ich diese gestreichelt hat. Fand er scheiße.
Problemlösung: Dino hat ein "Geh ab!" gelernt und ich kann ihn damit jetzt von mir wegschicken, wenn er zB gerade nicht mit Streicheln dran ist. Das ist aber nicht unsere Hauptlösung - wenn ich einen anderen Hund betüddeln will (z. B. am Hundeplatz), dann nur, wenn Dino nicht anwesend ist (weil er z. B. im Auto wartet). Das macht die Situation für mich entspannter und er hat gar keinen Grund, um eine Ressource verteidigen zu wollen, weil er ja gar nicht anwesend ist.
Vielleicht wäre es wirklich sinnvoll, wenn du all deine Probleme mit deiner Hündin in einem Thread sammelst. Oft gibt es für die meisten Probleme eine gemeinsame Ursache - häufig ist das, wie bereits angesprochen, fehlende Führung und/oder Überforderung seitens des Hundes.
Noch was: hat eure Hündin ein "Hobby", also zB eine Hundesportart, die ihr gemeinsam regelmäßig ausübt?
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Für mich hat das ein bisschen einen Beigeschmack von Kontrollverhalten, ggf. auch mangelnde Führung, sie weiß nicht was sie tun soll und rastet dann aus.
Bitte nicht falsch verstehen, ist für mich gerade erstmal etwas Brainstorming
Das mit dem Kontrollverhalten und auch der mangelnden Führung kann bestimmt gut hinhauen. Auch, dass sie nicht weiß, was sie tun soll, kann sein. Mein Problem ist, ich möchte ja das sie einfach nichts tut – zumindest kein aggressives Verhalten.
Wie könnte man denn das Kontrollverhalten minimieren? Oder seine Führung verbessern? Hast du da eventuell irgendwelche Tipps`?
Würde sie das genauso machen, wenn du ihr sagst, sie soll sich hinsetzen und fremde Hunde etwas auf Distanz hältst oder sie absetzt und den Napf zu einem anderen Hund bringst?
Das kann ich beim nächsten Mal probieren, mit dem Hinsetzen. In der Situation war es eigentlich so, dass die beiden Hunde sich bereits davor kannten und miteinander super interagiert hatten. Zumal ich sie ja „nur“ anleinen wollte und gar nicht damit gerechnet habe, dass jetzt eine problematische Situation entsteht. Der Ball von ihr war in einem separaten Kotbeutel (weil voller Speichel) und dann im Rucksack.
Fremde Hunde auf Distanz halten ist hier in Berlin so ein allgemeines Problem. Du hast hier einfach viele Leute, denen das egal ist und sobald du probierst deren Hund fernzuhalten kommen dumme Sprüche, du wirst angegangen oder die stehen schon mit geballter Faust da. Besonders wenn die schon ankommen und bei uns sind, geht unsere Hündin drauf ein und schnuppert (ob angeleint, an der Schlepp oder ohne Leine).
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Das Spielzeug war doch weg gepackt, nur leider in demselben Rucksack wie die Leine.
Aber in dem Moment, wo es krachte stand der Rucksack doch auf dem Boden mit dem (sichtbaren?) Ball? Das zählt für mich nicht als „weg“ in dem Moment.
Und PS: mit dem Hund würde ich Hundewiesen meiden. Generell und immer.
Also der Ball war in einem extra Kotbeutel und war im Rucksack. Der Rucksack stand auch nicht auf dem Boden, ich hatte den in der Hand (ist so ein Mini-Rucksack von Decathlon) und habe mit der anderen Hand die Leine herausgeholt. Eigentlich dürfte sie ihn nicht gesehen haben, ich kann mich aber auch irren.
Es hat sich in diesem Fall auch nicht um eine richtige Hundewiese gehandelt, sondern das einzige Fleckchen grün bei uns in der Gegend, wo ich mal mit ihr halbwegs in Ruhe apportieren kann. (Großstadt-Probleme) Aber dieses Fleckchen nutzen natürlich auch andere Hundebesitzer. Hundewiesen oder -auslaufgebiete hier in der Stadt meiden wir eigentlich so gut es geht.
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Weil Schaefchen2310 das schon angesprochen hat, es ist ein bisschen schwierig, einen Überblick über eure Situation zu gewinnen, wenn du für jedes Problem einen separaten Thread aufmachst.
Inwiefern einen eigenen Thread, ich hab extra probiert alles in einem Post unterzubringen. Es sind aber natürlich viele verschiedene Situationen, da gebe ich dir recht. Es gehört für mich jedoch alles irgendwie zusammen.
Mein Rüde hat auch ein Thema mit Ressourcen (Futter, Spielzeug, Wassernapf, ich...) und es gibt eine simple Regel: wenn andere, ggf. fremde Hunde anwesend sind, gibt es einfach kein Spielzeug (keine Kausachen, allgemein kein Zeug, das Grund zum Ressourcenstreit sein könnte).
Einzige Ausnahme ist das Üben auf dem Hundeplatz, aber da behält sowieso jeder seinen Hund bei sich. Bevor ich Dino da mit Beute belohne, schau ich mich aber um und versicher mich, dass gerade kein anderer Hund gefährlich nahe ist - damit ich Dinos Beute gefahrlos ein bisschen von mir wegwerfen kann.
Im Übrigen hat Dino auch ein Problem damit gehabt, wenn fremde Hunde zu mir kamen und ich diese gestreichelt hat. Fand er scheiße.Problemlösung: Dino hat ein "Geh ab!" gelernt und ich kann ihn damit jetzt von mir wegschicken, wenn er zB gerade nicht mit Streicheln dran ist. Das ist aber nicht unsere Hauptlösung - wenn ich einen anderen Hund betüddeln will (z. B. am Hundeplatz), dann nur, wenn Dino nicht anwesend ist (weil er z. B. im Auto wartet). Das macht die Situation für mich entspannter und er hat gar keinen Grund, um eine Ressource verteidigen zu wollen, weil er ja gar nicht anwesend ist.
Dies handhaben wir ja aktuell auch so. Jede der beschriebenen Situationen ist meist dort, wo das Verhalten das erste Mal aufgetreten ist oder nicht mit gerechnet haben.
Für uns ist es aber so, dass dadurch das Leben mit Hund einfach weniger Spaß macht. Wir im Wald nicht einfach nebenbei sorgenfrei apportieren können, Leckerchen verstecken können etc. Weil man immer nach anderen Hunden Ausschau halten muss. Wenn sie mal länger was suchen soll, wird das auch schwierig, weil ja in der Zwischenzeit ein Hund angelaufen kommen kann etc.
Vielleicht wäre es wirklich sinnvoll, wenn du all deine Probleme mit deiner Hündin in einem Thread sammelst. Oft gibt es für die meisten Probleme eine gemeinsame Ursache - häufig ist das, wie bereits angesprochen, fehlende Führung und/oder Überforderung seitens des Hundes.
Ich habe aktuell nur diesen Thread offen. Wir hatten noch einen zur Leinenführigkeit, dort habe ich aber nur heute ein Update gegeben, dass dieses Problem gelöst ist.
hat eure Hündin ein "Hobby", also zB eine Hundesportart, die ihr gemeinsam regelmäßig ausübt?
Aktuell haben wir da leider nichts. Wir haben früher mit ihr viel Nasenarbeit gemacht. Das geht jetzt nicht mehr, weil sie dabei ziemlich hochfährt und uns zu Hause jede Teppichfreie Stelle zerkratzt, weil sie hektisch durch die Wohnung rennt. Draußen gehen Suchspiele schlecht, wegen der Ressourcenproblematik.
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Ich hab jetzt mal quergelesen, auch den anderen Thread und die Vorstellung.
Und irgendwie klingt alles einfach nach Stress. Angefangen von der Rassenkombi, wo drei Rassen vertreten sind, die durchaus für Aggression gegen Artgenossen bekannt sind und auch zum Überdrehen neigen.
Dazu passt auch das hektische Rumgerase in der Wohnung, wenn der Hund mal arbeiten darf.
Ich bezweifle, dass es da mit ein paar Tipps im Forum getan ist. Sucht euch einen guten Trainer, der euch zeigt, wie ihr Fühung und Verantwortung übernehmt und euch Anleitung zur ruhigen, konzentrierten Arbeit mit dem Hund gibt und euch auch zeigt, wie ihr den Hund dazu bekommen könnt, dass er runterfährt und kontrolliert arbeitet.
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