Ressourcenverteidigung / -aggression gegenüber anderen Hunden

  • Naja, was soll sie denn machen? Sie hat ja bisher keine Löcher gemacht und abschnappen ist ja nun kein "zuschlagen"... Es kommt ja auch immer drauf an wie sich der andere Hund nähert und kannst du wirklich mit Gewissheit sagen, dass sie nicht durch Körperspannung, Mimik und co. schon gesagt hat, dass der andere sich in Luft auflösen soll bevor sie abschnappt?

    Nein, wie bereits gesagt, würde ich niemals sagen, dass ich das an der Körpersprache erkenne. Deshalb sage ich ja nur, dass ich mir ein Knurren wünschen würde. Was die Körperspannung und Mimik angeht, haben wir wohl echt viel Nachholbedarf.


    Ich glaube wirklich, dass es für euch großen Sinn macht, wenn ihr mit einem Trainer mal gezielt auf die Körpersprache eures Hundes schaut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie aus dem Nichts eskaliert.

    Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass ihr da sehr unsicher seid und eben gar nicht erkennt warum sie in einer bestimmten Situation so reagiert. Die Rassekombination macht es nicht einfacher und ohne die Hunde in den verschiedenen Situationen zu sehen können wir hier alle nur mutmaßen.

    Das mit dem Trainer denke ich auch. Wir sind jetzt natürlich sehr unsicher, nach diesen Situationen, weil wir anscheinend ja die Körpersprache nicht lesen können.


    Also ein Abschnappen würde ich nicht als schlagen werten, aber wenn die sich schon ein paar Sekunden wie in einem Knäuel sind. (Also wie soll ich das erläutern, die hauen sich keine Löcher rein, aber es ist jetzt auch nicht das da nur einmal zugeschnappt wird und dann ist gut)

  • Meinst du damit, das andere Hunde die Vorzeichen zu oft ignoriert haben oder (und) wir die Vorzeichen zu oft ignoriert haben (und hätten handeln müssen)?

    kann beides möglich sein.


    Vielleicht droht sie aber auch vorher und ihr seht es nicht.

    Das kann sehr gut sein.

  • Naja, was soll sie denn machen? Sie hat ja bisher keine Löcher gemacht und abschnappen ist ja nun kein "zuschlagen"... Es kommt ja auch immer drauf an wie sich der andere Hund nähert und kannst du wirklich mit Gewissheit sagen, dass sie nicht durch Körperspannung, Mimik und co. schon gesagt hat, dass der andere sich in Luft auflösen soll bevor sie abschnappt?

    Nein, wie bereits gesagt, würde ich niemals sagen, dass ich das an der Körpersprache erkenne. Deshalb sage ich ja nur, dass ich mir ein Knurren wünschen würde. Was die Körperspannung und Mimik angeht, haben wir wohl echt viel Nachholbedarf.


    Ich glaube wirklich, dass es für euch großen Sinn macht, wenn ihr mit einem Trainer mal gezielt auf die Körpersprache eures Hundes schaut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie aus dem Nichts eskaliert.

    Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass ihr da sehr unsicher seid und eben gar nicht erkennt warum sie in einer bestimmten Situation so reagiert. Die Rassekombination macht es nicht einfacher und ohne die Hunde in den verschiedenen Situationen zu sehen können wir hier alle nur mutmaßen.

    Das mit dem Trainer denke ich auch. Wir sind jetzt natürlich sehr unsicher, nach diesen Situationen, weil wir anscheinend ja die Körpersprache nicht lesen können.


    Also ein Abschnappen würde ich nicht als schlagen werten, aber wenn die sich schon ein paar Sekunden wie in einem Knäuel sind. (Also wie soll ich das erläutern, die hauen sich keine Löcher rein, aber es ist jetzt auch nicht das da nur einmal zugeschnappt wird und dann ist gut)

  • Da wäre die Frage, was DU als Vorwarnung ansiehst und was sie tatsächlich gibt, wie das Gegenüber charakterlich gepolt ist (gibt ja durchaus welche, denen leichte Verwarnungen durchaus egal sind und die drüber hinwegsehen)...

    Für mich wäre das ein Knurren - im optimalen Fall. Aber wie gesagt, vielleicht übersehe ich auch einfach ihre Vorwarnung.

    Damit ist die Körpersprache gemeint. Hunde kommunizieren weitestgehend darüber. Dein Ziel sollte es sein, diese verstehen zu können.
    Das kann dir dann aber am besten vor Ort von dem Trainer erklärt werden, da sowas über ein Forum schwer zu vermitteln ist.


    Über diese Art sendet sie auch garantiert Vorwarnungen, die du nicht siehst/verstehst. Du musst vermutlich jetzt einfach ihre Sprache lernen :)

  • Damit ist die Körpersprache gemeint. Hunde kommunizieren weitestgehend darüber. Dein Ziel sollte es sein, diese verstehen zu können.
    Das kann dir dann aber am besten vor Ort von dem Trainer erklärt werden, da sowas über ein Forum schwer zu vermitteln ist.


    Über diese Art sendet sie auch garantiert Vorwarnungen, die du nicht siehst/verstehst. Du musst vermutlich jetzt einfach ihre Sprache lernen :)

    Das ist mir jetzt auch bewusst geworden. Da haben wir wohl einiges zu lernen.

  • Mir wäre es einfach lieb, wenn sie einfach ne Vorwarnung geben würde.

    Für mich wäre das ein Knurren - im optimalen Fall. Aber wie gesagt, vielleicht übersehe ich auch einfach ihre Vorwarnung.

    Das Knurren ist aber schon Stufe 5 von x - wenn sie erst knurren muss, damit ihr das als Vorwarnung wahrnehmt, dann habt ihr ihre 4 anderen Vorwarnungen schon übersehen. Das ist nicht schlimm, das kann man lernen! Entsprechendes Anschauungsmaterial in Buch- und DVD-Form wurde ja schon empfohlen.


    Aber mal am Beispiel meines Rüden erklärt:

    Das erste Zeichen sind bei ihm ganz ganz oft die Ohren, die sofort ganz deutlich sagen: "Ich bin jetzt super aufmerksam, da vorne ist was" (nur mal als Beispiel). Da sieht dann auch ein Hundesprachenblinder, dass sein Fokus gerade nicht mehr bei mir liegt.


    Wenn man das nicht wahrnimmt und ihn anspricht, um seine Aufmerksamkeit wieder zu mir zu lenken, wird sein Blick härter. Er schaut dann nicht mehr, sondern starrt oder glotzt. Oft legt er zeitgleich die Ohren an.

    Ganz oft verändert sich dann auch seine Körperspannung. Aus dem Hund, der bis gerade eben noch locker und entspannt an der Schleppleine gelaufen ist, wird ein Hund, der recht steif und angespannt neben mir herstakst. Je nach Aufregung und Ursache kanns auch sein, dass er dann schon an strammer Leine geht, weil er sich so reinhängt.


    Der Ottonormalhundehalter nimmt erst wahr, dass mein Hund sich über etwas aufregen möchte bzw. aufgeregt ist, wenn er an der Leine zieht. Aber das ist bei Dino dann schon Vorwarnung Nummer 4!


    Stufe 5 ist bei ihm ein Brummen, Stufe 6 geht meist mit lautem Gebell und teils Abschnappen einher. Bei Stufe 7 beißt er zu.



    Die Ohren, der Blick und die Körperhaltung sind mit die ersten Vorwarnungen, die euer Hund "senden" kann. Ihr müsst euren Blick dafür schulen, sowohl am eigenen Hund als auch an anderen. Denn "vorausschauendes Führen" bedeutet auch, dass ihr andere Hunde halbwegs lesen und damit deren Intention einschätzen könnt, um entsprechend darauf zu reagieren.


    Eine nützliche Seite mit den Basics der Körpersprache: https://sprichhund.de/1x1-der-koerpersprache/



    So. Und dann gibt's da noch die viel angesprochene "Führung". Für mich war das in den ersten zwei Jahren als Hundehalter verbunden mit "?????" überm Kopf. Wie zur Hölle "führe" ich meinen Hund, wenn der in entscheidenden Situationen gar nicht ansprechbar ist oder schon brüllend in der Leine hängt.

    Wenn man sichs einfach machen will, sagt man jetzt: in dem ich dafür sorge, dass die entscheidenden Situationen gar nicht eintreten. In dem ich schon davor eine Entscheidung treffe und dem Hund sage "Wir machen das jetzt so".

    Das ist aber nur ein Bestandteil der Führung.

    Führung heißt auch, die Beweggründe des Hundes zu (er)kennen, darauf adäquat zu reagieren, dem Hund genau zu sagen "Ich erwarte jetzt X von dir", aber auch zu sagen "Das und das machst du definitiv auf gar keinen Fall nicht". Sich durchsetzen zu können gehört auch zur Führung.

    Im Endeffekt und aufs Wichtigste runtergebrochen heißt Führung: du gibst deinem Hund einen sicheren Rahmen mit klar definierten Regeln vor. Wie diese Regeln aussehen und wie man die Regeln für den Hund verständlich macht, ist von Team zu Team verschieden. Genauso die Konsequenzen, falls eine Regel nicht eingehalten wird.

  • Da sind nun die Berliner DFler gefragt, einen Hundetrainer zu empfehlen, der sich mit Ressourcenproblematik, wie beim mitgemischten Australian Shepherd oder beim Weimaraner nicht unüblich, auskennt.

  • Aber dann ist doch alles gut. :ka: Was soll denn da ein Trainer machen? Der wird wahrscheinlich auch nichts anders dazu sagen können (wenn er ehrlich ist).

  • Eigentlich ist es auch ganz einfach. Deine Hündin hat jetzt schon mehrmals gezeigt, dass sie nicht unbedingt kompatibel mit anderen Hunden ist. So eine hatte ich auch, wir hatten demnach 2-3 feste Hundekontakte, von allen anderen habe ich sie fern gehalten, oder die anderer Hunde von ihr.

    Vorausschauend Gassi gehen, denken und handeln. Die Körpersprache des Hunden verstehen, hilft dabei sehr. Meinen Hündin ist bei Hundesichtung langsamer geworden, hat die Ohren aufgestellt und ich wusste schon, obwohl ich sie nur von hinten gesehen habe (und sie nicht die Rute aufgestellt hat und auch keine Bürste hat), dass sie vorn fixiert und es knallt, wenn ihr der andere Hund zu nahe kommt. Anfangs hat es mich zugegebenermaßen ein paarmal böse überrascht. Ressource war bei ihr draußen übrigens weder Spieli noch Futter, sondern „ihr“ Weg, „ihr“ Wasserloch usw. Da war sie sehr territorial veranlagt.

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