Handy/Smartphone - Immer mit dabei?

  • Beim Reiten gehe ich vollkommen mit, da schätze ich die Gefahr weitaus höher ein und würde niemals ohne Handy losziehen.

  • Würdet Ihr mir verraten, wo Ihr es verstaut?

    Hosentasche.

    Ich kaufe die Klamotten für Hundezeugs tatsächlich rein nach Funktionlität und da gehört für mich schlicht dazu, dass ich alles verstaut krieg.

    Deshalb gibt's hier zum Gassigehen aktuell auch so gut wie nur noch ES, RR und NF Hosen.

  • Klar, früher gab's das alles nicht. Früher ist man aber auch nicht einfach zum Spaß an der Sache durch die Gegend gestiefelt weil man vermutlich genug Arbeit am Feld hatte.

    Doch, ist man. Ich jedenfalls habe nie auf dem Feld gearbeitet und bin nur zum Spaß durch die Gegend gestiefelt. Früher nannte man das spazierengehen und es fand mit Partner, mit Kind, mit Hund oder mit allen statt.


    Erstaunlich wie viele Menschen doch gut durch die handylose Zeit gekommen sind. Die meisten scheinen überlebt zu haben.

    Nutzt man das Handy unterwegs tatsächlich nur als Notruf-Telefon ist das eine feine Sache. Das mache ich auch, weil meine Kinder mich dazu verdonnert hatten und mein Handy ist stumm geschaltet.

    Aber leider nutzen es die meisten Menschen nicht für einen Notruf, sondern stören die schöne Stille des Waldes mit ihren oftmals sehr laut geführten Telefonaten.

    Rücksichtslos wird da gelästert, gestritten, Dinge besprochen, die ich gar nicht hören will, aber dazu gezwungen werde.

    Früher waren es nur gelegentlich die Nordic-Walking-Damen, die schnatternder Weise die Ruhe störten. Heute kommen von hinten oder von vorn, die lautstark telefonierenden, anscheinend so überaus wichtigen Menschen, die nicht mal beim Spaziergang mit Hund eine Handyauszeit nehmen können, angelaufen.


    Ich bin bestimmt keine die nur tönt, früher war alles besser. Natürlich ist so ein Handy, sofern das Funknetz steht, der Akku nicht alle ist, das Ding überhaupt funktioniert, eine feine Sache und kann sehr nützlich sein. Aber wie immer gibt es zwei Seiten und die, mit der ich tagtäglich konfrontiert werde, ist die Pest.

  • Also ich weiß ja nicht, was ein Kompass oder eine physische Karte mir bringen, wenn ich von Ort und Stelle nicht wegkommen sollte...


    Ich bin letztes Jahr beim Joggen mit Hund böse gestürzt. Zum Glück kurz vor meinem geparkten Auto und in der Nähe der Landstraße. 500m vorher hätte das anders ausgesehen, da war ich dank reaktiver Hündin bewusst auf einem Waldweg mit sehr wenig Fußgängerverkehr.

    Ich hatte mein Handy dabei, konnte meinen Mann informieren, und dank Schock und Nähe zum Auto hab ich es mit Bruch in der Hand geschafft selbständig die 2km heimzufahren. Zuhause hat dann dank Schmerzen mein Kreislauf versagt. Die äußeren Faktoren waren alle zufällig so glücklich, dass ich das nicht als dramatisch empfunden habe. Aber so im Nachhinein...

    Es war Glück, dass ich nicht im Wald über eine Wurzel gestolpert bin, dass mein Auto in der Nähe stand und ich zusätzlich mein Handy dabei hatte, und meine Hündin sich wie ein Lämmchen benommen hat. Ansonsten hätte mich mein Arbeitgeber irgendwann vermisst gemeldet, das war nämlich in der Mittagspause und ich wollte mich nur mal kurz bewegen.


    Von daher nehmt es nicht auf die leichte Schulter. Ich hatte mir bis dahin noch nie etwas gebrochen und bin noch nie beim laufen gestürzt. Manchmal hat man einfach Pech.

  • Aber man kann sich auch mit Handy nicht drauf verlassen, dass das immer so abläuft und sollte deshalb Plan B im Hinterkopf haben. Sich allein auf die Technik zu verlassen, KANN - nicht muss - auch ganz eigene Tücken haben.

    Was meinst du denn mit "darauf verlassen"?


    Ich meine, ich mache ja nix anders, nur weil ich das Handy dabei habe. Ich wüsste jetzt nicht, was ich im Vor-Handy-Zeitalter (und das war der größere Teil meines Lebens) so viel "besser" gemacht hätte.

    Man musste eben anders Hilfe holen, am Strassenrand stehen und winken, oder ewig rumfahren mit Strassenkarte ohne Beifahrer, weil man sich verfahren hat, oder bei der Suche nach dem vermissten Hund eines Freundes alle Stunde wieder nach Hause, AB abhören usw. Das alles könnte ich jetzt immer noch machen, wenn das Handy kaputt wäre oder keinen Akku hätte, klar. Aber ich bin schon SEHR froh, dass man es meistens eben nicht mehr muss.

    Seit meine Mutter fast 24 Stunden am Boden lag und nicht hochkam, bis jemand sie fand, sieht sie auch ein, dass es besser ist wenn sie das Handy eingeschaltet bei sich trägt.


    Wo ich mich auf die Technik verlasse, ist auf die Karten-Apps. Ich gehe jetzt viel eher mal irgendwo, wo ich mich nicht auskenne, und erforsche die Gegend. Damit meine ich jetzt aber nicht irgendwelche einsamen Wälder... Risiken gehe ich in der Hinsicht nach wie vor nicht ein, aber ich freue mich, mehr zu entdecken.

  • Ich habe mein Handy immer dabei falls mal etwas passiert und ich Hilfe rufen muss. Auch im Auto.


    Als Amy noch lebte sowieso, hätte ein anderer Hund sie Z.b. zusammen gebissen hätte ich 40kg nie alleine nach Hause bekommen etc.


    Habe es auch dabei falls mal die Schule anruft wegen der Tochter und und und. Es ist aber immer auf lautlos, ohne vibrieren. Ich sehe allerdings auf der Smart Watch wer schreibt und anruft und entscheide dann ob ich aufs Handy schaue oder nicht.

  • Ich weiß Notruf geht (angeblich) trotzdem (weiß jemand wie das funktioniert?)

    Es geht nur 112, 110 geht nicht. Dann wählt sich das Handy auch in Netze von anderen Betreibern und in 99% der Fälle erreicht es irgendein Netz in der Nähe. Eine SIM-Karte braucht man aber. Wenn man den PIN vergessen hat oder es nicht das eigene Handy ist, kann man entweder den An/Ausschaltknopf für ein paar Sekunden drücken, dann kommt ein "Ausschalten" oder "Notruf wählen", bei manchen Handys ist es auch der An/Aus-Knopf und ein Lautstärkeregler.

    Danke, dann wäre das in meinem Fall aber halt auch kein Grund das Handy mit zu nehmen. Hier innerhalb von unserem Tal hat man zB meist mit gar keinem Anbieter Empfang. Und das eben nicht wegen grundsätzlich mangelnder Netzabdeckung sondern weil halt die Landschaft im Weg ist.

  • Also ich weiß ja nicht, was ein Kompass oder eine physische Karte mir bringen, wenn ich von Ort und Stelle nicht wegkommen sollte...

    Dass manch einer mit einem Handy mehr macht, als telefonieren, ist bekannt?

    Wieso muss man sich das eine Argument rauspicken, das so gar nicht zum im Anschluss dargestellten Problem passt? :roll:

    Es wurde angesprochen, dass viele User das Handy als Navigationshilfe nutzen und da gibt's einfach auch andere Methoden, ohne Technik.

  • Würdet Ihr mir verraten, wo Ihr es verstaut?


    Ich habe es nie dabei, einfach weil ich nicht weiß wohin damit. In der Hosentache, habe ich Angst es zu verlieren un die Jacken bzw. Manteltaschen sind irgendwie auch schon belegt....

    Im Sommer hat man die ja noch nicht mal. :person_shrugging:


    Ich habe ne Gassitasche von Wild Hazel, die habe ich immer dabei, Sommer wie Winter.

  • Es geht nur 112, 110 geht nicht. Dann wählt sich das Handy auch in Netze von anderen Betreibern und in 99% der Fälle erreicht es irgendein Netz in der Nähe. Eine SIM-Karte braucht man aber. Wenn man den PIN vergessen hat oder es nicht das eigene Handy ist, kann man entweder den An/Ausschaltknopf für ein paar Sekunden drücken, dann kommt ein "Ausschalten" oder "Notruf wählen", bei manchen Handys ist es auch der An/Aus-Knopf und ein Lautstärkeregler.

    Danke, dann wäre das in meinem Fall aber halt auch kein Grund das Handy mit zu nehmen. Hier innerhalb von unserem Tal hat man zB meist mit gar keinem Anbieter Empfang. Und das eben nicht wegen grundsätzlich mangelnder Netzabdeckung sondern weil halt die Landschaft im Weg ist.

    Also ich musste bisher nur einmal ohne Netz einen Notruf tätigen, als ich mitten im Wald vom Pferd gefallen bin und einen großen Hügel heruntergerutscht bin. Da war auch so einiges im Weg und der Anruf ist trotzdem durch gegangen. Wäre er nicht durchgegangen, hätte ich mich wohl irgendwo entlang gerobbt, bis ich Netz hatte. In meinem heimischen Ausreitgebiet kenne ich mehrere Stellen, wo ich Netz habe, und merke die mir auch.

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