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Ich denke gerade über deine Motivation nach. Denn du schreibst ja, daß du eigentlich gar keinen zweiten Hund suchst. Pinta ist dir aber aufgefallen, weil sie deinem Ersthund ähnlich sieht.
Daß die ohnehin mehr als knappe Wesensbeschreibung keine realistische Grundlage hat, wurde ja schon ausführlich herausgearbeitet.
Was bleibt also? Warum spricht gerade das Bild dieser Hündin so zu dir, daß es dich nicht losläßt, obwohl noch mehr als 1000 andere Hunde im selben Shelter sitzen? - Die Antwort dürfte klar sein: es ist die Ähnlichkeit zu deinem Ersthund.
Ich kann das aus eigener Erfahrung sehr gut verstehen. Wenn ich einen Hund treffe, der einem meiner ehemaligen Hunde ähnlich sieht, geht mir jedesmal das Herz auf. Automatisch projiziere ich alle schönen Wesenseigenschaften und das Gefühl der innigen Verbindung auf diesen fremden Hund und sehe ihn in einem freundlichen Licht.
Da ich aber Rassehunde hatte, ist mir schon bewußt, daß nicht jeder schwarze Kleinpudel und nicht jede etwas zierliche Schäferhündin so ist wie meine Cara und meine Nuja. Die sehen sich halt ähnlich, weil sie derselben Rasse angehören.
Der emotionale "Der ist genau wie X!" Effekt schlägt bei Mischlingshaltern nochmal härter zu, weil man normalerweise nur selten einen Mischling findet, der genauso aussieht wie der eigene geliebte Hund. Auch mir geht das so. Wenn ich einen Hund sehe, der meinem Sittinghund aus Teenagertagen, dem Mischling Lukas ähnelt, beeindruckt mich diese Begegnung in ganz besonderer Weise.
Was ich damit sagen möchte: Nüchtern betrachtet, ist die äußerliche Ähnlichkeit zu einem bekannten und geliebten Hund einfach kein gutes Kriterium zum Hundekauf. Das Herz ist in diesem Fall kein guter Ratgeber.
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Hi
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Uii krass, das da so große Unterschiede gibt - ich habe Donnerstag gerade 210 € bezahlt, inklusive Impfung, Wurmkur und Simparica.
Habe mir keine Rechnung geben lassen, aber jetzt mich schon interessieren, was es genau gekostet hat.
Also allein 180€ waren Labor, dann noch Blutentnahme (für den Test) und Allgemeinuntersuchung vorher. Ich fand es aber auch sehr teuer und glaube, dass mein TA da auch einen recht hohen Satz abgerechnet hat.
Aber über die Kosten, die das mit sich bringt sollte man sich halt echt bewusst sein.
Wirklich Wahnsinn.
Das muss ja wirklich ein hoher Satz gewesen sein. Untersucht wurden ist Anka vorher natürlich auch noch (also Herz abhören, in die Ohren geschaut und Gebiss angeguckt). Ach und noch ihre Wolfskrallen gekürzt.
Hatte ehrlicherweise auch mit "noch" mehr gerechnet und finde es unglaublich wichtig, dass auf dem Schirm zu haben und eben stemmen zu können.
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Ich kenne es eigentlich so, dass die Hunde vor dem Transport und geraume Zeit danach nochmal hier in Deutschland getestet werden - zumindest lese ich das hier öfter so.
Viele, auch seriöse, Vereine testen vor der Ausreise nicht auf MMK. Weil die Inkubationszeit bis zu 6 Monate beträgt und die Hunde sich selbst am Tag der Ausreise noch infizieren könnten. Die Tests können also falsch-negativ sein und eine falsche Sicherheit vortäuschen, weshalb man so oder so auf eigene Kosten noch mal einen Test machen sollte.
Das würde ich daher nicht als Kriterium für Seriösität heranziehen.
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Viele, auch seriöse, Vereine testen vor der Ausreise nicht auf MMK. Weil die Inkubationszeit bis zu 6 Monate beträgt und die Hunde sich selbst am Tag der Ausreise noch infizieren könnten. Die Tests können also falsch-negativ sein und eine falsche Sicherheit vortäuschen, weshalb man so oder so auf eigene Kosten noch mal einen Test machen sollte.
Das würde ich daher nicht als Kriterium für Seriösität heranziehen.
Naja, das hab ich doch auch so gesagt?
Die Hunde dort werden aber a) gar nicht getestet, es findet sich b) kein Hinweis auf die notwendige zweite Testung und c) wird das nicht mal kontrolliert, ob getestet wurde, sondern wird lediglich "empfohlen" und es gibt 100 Euro dafür zurück.
Zusammen mit "die Hunde müssen erst in Deutschland richtig entwurmt werden" und den restlichen Missständen ist das für mich alles in allem schon ein Zeichen dafür, dass das kein seriöser Verein sein kann.
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Um nochmal auf die Eingangsfrage zurück zu kommen - diese Diskussion Zucht versus Tierschutz bringt doch gerade ebensowenig, wie den Verein auseinander zu pflücken:
Hast Du leidensfähige Nachbarn und wohnst in einem Haus, in und um das herum dem nicht viel los ist? Wenn nein, was ist Dein Plan, wenn der Hund dauerhaft anschlägt?
Hast Du die Möglichkeit, im Zweifelsfall einen geschützten Zwinger zu bauen oder ein Stück Garten ein- und ausbruchssicher zu gestalten?
Hast Du die Möglichkeit für eine Tagesbetreuung oder Gassigänger für ggf. schwierigere Hunde und kannst das finanziell zusätzlich zu den Kosten für zwei Hunde und den anfallenden Eingangskosten stemmen?
Könntest Du die Hunde im Notfall dauerhaft trennen?
Habt Ihr die Kenntnisse über HSH, die Euch ermöglichen, das Schutzbedürfnis so zu kanalisieren, dass der Hund Euch nicht als seine Herde und die Umwelt nicht als Bedrohung betrachtet?
Bist Du bereit, Sozialleben, Freizeit- und Urlaubsplanung für 10+ Jahre an einen ggf. nicht gesellschaftskompatiblen Hund anzupassen? Kinderwunsch mitbedacht?
Hast Du die Kontakte, die Dir helfen können, den Hund im Notfall gut weiter zu vermitteln?
Und würdest Du das alles auch wirklich willen, wenn es nötig ist?
Wenn Du das alles bejahen kannst: Go for it und ich drücke die Daumen. Wenn Du nicht alles bejahen kannst, dann würde ich an Deiner Stelle die Finger davon lassen.
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Wenn Du das alles bejahen kannst: Go for it und ich drücke die Daumen. Wenn Du nicht alles bejahen kannst, dann würde ich an Deiner Stelle die Finger davon lassen.
Bin ich voll bei dir, leider sind diese ganzen Fragen auf den letzten 17 Seiten auch nicht beantwortet worden…
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@prodog Nach dem sich jetzt so viele User die Seele aus dem Leib geschrieben haben würde mich auch mal interessieren ob Du zu einem Entschluss gekommen bist.
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Es ist halt schwierig, wenn zum Einen das Herz an der Sache hängt und zum Anderen dann noch so viele Grundsatzdiskussionen aufploppen, die in eine Verteidigungs- oder Angriffshaltung münden können. Aber ich schätze es schon so ein, dass die TE gut überlegt, nanches braucht auch einfach seine Zeit, der Thread ist ja blutjung. Und die Meinung der zweiten im Haushalt lebenden Person.
Wäre hier nicht mein Mann, hätte ich nicht 3 Körbchen für jeden Hund Ohne die Zahl der Körbchen zu verringern.
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Das kommt sehr drauf an, wie man seriös definiert.
Für mich ist es an sich schon höchst unseriös überhaupt blind Hunde zu verkaufen. Auf der einen Seite völlig überforderte Ehrenamtliche mit unzähligen Hunden unter widrigsten Bedingungen, die dann eingeschätzt werden obwohl das nicht annähernd seriös möglich ist, auf der anderen Seite weitere ungeprüfte Ehrenamtliche die freiwillig Vorkontrollen machen die letztlich auf Sympathie und ner halbwegs gepflegten Wohnsituation beruhen und seltenst über potentielle Probleme aufklären.
Und dann ein Hund direkt vom Trapo, was für mich nicht wirklich anders ist als ausm Kofferraum.
Der Laie kann nicht annähernd erkennen ob das TS oder gut verschleierter Hundehandel ist... der Unterschied ist praktisch nicht erkennbar.
Der einzig seriöse Weg Hunde aus dem Auslandstierschutz zu vermitteln führt mMn über eine anerkannte, kompetente Pflegestelle mit entsprechenden Möglichkeiten, wo der Hund ankommen, eingeschätzt und kennengelernt werden kann.
Klar, manchmal geht Direktübernahme gut, viele kämpfen sich irgendwie durch, weil es einfach keine Option gibt, nicht wenige müssen aufgeben, weil es zu gefährlich wird und werden mit unheimlich schlechtem Gewissen und Vorwürfen zurück gelassen und sind für den TS für immer verloren, weil das was sie erleben halt auch an den Menschen nicht spurlos vorbei geht.
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@prodog für welche Orga arbeitest du?
Du versuchst hier mMn Hunde zu vermitteln.
Natürlich nicht offen, damit es nicht direkt auffällt.
Aber die Eingangsgeschichte kaufe ich dir nicht (mehr) ab.
okeyyyyy .... ähm .... puh ... siehe Nickname wahrscheinlich, da ist mir nix besseres eingefallen, dachte es fällt nicht auf.
Echt jetzt?
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