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ey, wie kann das sein - ich schreibe so schnell ich kann ein Posting, sende es ab und in den gefühlten drei Sekunden zwischen Wurlis Post und meiner Antwort schreiben alle anderen eh schon das selbe und haben es schon fast ausdiskutiert. Ich muss mich in einem Wurmloch befinden - oder ihr euch. 🙈
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Hi
hast du hier Zweithund aus einem Shelter aus Rumänien - eure Einschätzungen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Resümee für mich aus diesem Thread:
Stay away from negative and drama.
Also nicht was an Animositäten in diesem Thread ausgetauscht wurde, das meinte ich nicht. Ich meine das Ursprungsthema. Ich glaube es ist legitim wenn man dem fern bleibt.
Damit meine ich nicht dass man auf jeden Fall und immer die rosarote Brille aufsetzen sollte. Aber es ist OK die eigenen Ressourcen zu schützen, sich seinem Umfeld zuzuwenden, dort im Rahmen dessen was möglich ist segensreich zu wirken. Das ist genug. Jeder rettet die Welt auf seine Art und Weise ein bisschen- und das ist auch schon was.
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Sie ist mein 3. Hund. Die beiden vorherigen habe ich als Welpen übernommen. Der erste war ein Westhighland Terrier ohne große Probleme, der zweite war ein Pinscher Mischling über Polen Hundemafia, wusste ich damals nicht und bin einem Vermittler auf den Leim gegangen. Dieser Hund wurde damals vermutlich viiiiiel zu früh von der Mama weg genommen und war zeitlebens ein Angsthund und hatte überhaupt kein hundetypisches Sozialverhalten Artgenossen gegenüber.
Ich gebe meine Zara nicht mehr her. Aber fairerweise (mir gegenüber) muss ich auch zugeben, das sie eine ganz schöne Hausnummer ist. Man muss immer sehr viel beobachten um rechtzeitig reagieren zu können. In manchen Situationen braucht man auch viel Kraft, um die 22 kg im Rückwärtsgang wieder in Griff zu bekommen. Ich gehe z.B. nie zu den typischen Hundezeiten mit ihr Gassi oder fahre aus dem Ort raus um keinen Menschen zu begegnen.
Auch war ich der Meinung, dass ich einen guten Hundetrainer (dachte nie, dass ich einmal einen brauche) gefunden habe, mittlerweile stellt sich aber heraus, dass dieser nicht so speziell auf meinen Hund eingeht, sondern eine übliche allgemeine Welpenerziehung vermittelt.
Es gibt hier definitv Probleme in der Beziehung zwischen dem Hund und mir; grenzenloses Vertrauen z.B. finde ich wichtiger als ein dämliches "sitz, platz, bleib" und der Hund vertraut mir nicht so, wie ich es gern hätte. Also noch Arbeit ohne Ende
Sie unendlich glücklich darüber, dass es mit deinem jetzigen Hund alles soooo gut klappt und genieße das von Herzen
Danke für die Informationen, das ist sehr interessant zu lesen. Vor allem der Vergleich mit Welpen / Hunde ohne HS-Anteil.
Und ja, ich bin auch wirklich unendlich dankbar und glücklich für/mit meinem Barny.
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Baile und Ploiesti, Campina und das Anielas Sanctuary sehen heute schon wieder ganz anders (mehr von allem, mehr Futter, mehr Wasser, mehr Dach über dem Kopf, mehr Hütten, mehr angestelle Tierärzte usw.) aus.
Es gibt nur die Möglichkeit mit Geld und viel Verhandlungsgeschick etwas an den Anlagen und der Versorgung zu ändern oder zu sagen dass einen das alles ja eigentlich gar nichts angeht.
Vermittlung ist einfach auch wichtig. Es schafft etwas Platz in den Kennel und die Hoffnung ist auch unheimlich wichtig um den rumänischen Tierschützern und den aktiven Leuten im deutschen Verein diese jahrelange unheimlich belastende Arbeit zu ermöglichen.
Ich glaube das Elend der ersten Jahre könnte der größter Teil der hier lesenden User nicht gut verkraften.
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Um meine Selbstdarstellung hier abzuschließen
Für Pinta ist von mir jedenfalls eine Rettungspatenschaft zugesagt/hinterlegt/gesichert und der Verein hat für sie für die Vermittlung auf eine Pflegestelle das ok gegeben - die Chancen, eine Pflegestelle zu finden gehen wohl trotzdem gegen Null.
Mehr kann ich im Moment für sie leider nicht tun. Ich hoffe halt, dass sich etwas ergibt und sie nicht noch 2 Jahre dort sitzen muss.Da es hier auf vielen Seiten schon gar nicht mehr um Pinta geht bitte ich einen Moderator/Admin hier zu schließen.
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Soweit ich weiß werden so Threads hier nicht auf bitten des Erstellers geschlossen
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Zu viel OT... sorry...
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Alter 3 Jahre, Hündin, sitzt seit 2 Jahren im Shelter in einem kleinen Kennel (ca. 4 m²) mit einer 2. Hündin, wird als sozial, ruhig und devot eingeschätzt. Schlimme Verhältnisse, total verfilzt, Kot wohin man blickt etc. - ihr kennt das ja bestimmt.
Ich wollte hier nur auch gerade noch Mal meinen Senf zugeben, da ich genau das hier sitzen habe. Leia wurde als Welpe im Wald gefunden neben ihrer toten Mutter, saß dann fast zwei Jahre im Shelter. Den Bildern nach zu urteilen in einem kleinen Holzverschlag mit wenig Tageslicht.
Sie wurde als ängstlich beschrieben.
Sie ist jetzt zwei Jahre hier und mein absoluter Herzenshund, aber: sie ist noch immer wahnsinnig ängstlich. Sie hat panische Angst vor Sonnenschein, Dunkelheit, künstlichem Licht in Form von Taschenlampen oder grellen Strahlern. Ebenso vor sämtlichen Geräuschen von Menschen draußen.
Das führt dazu,dass zum einen Spazierengehen nur selten möglich ist (vieles probiert mit Trainer, je häufiger sie raus geht um so schlimmer wird ihre Angst im Haus. Und wir leben super ländlich.) Zum anderen führt das auch dazu,dass sie nicht stubenrein ist. Bei für sie idealem Wetter löst sie sich ohne Probleme im Garten, sobald Wind oder Sonne da ist, keine Chance. Im Haus ist sie inzwischen relativ entspannt, vor Lichtreflexionen an der Wand hat sie noch immer panische Angst. Nach gut einem Jahr hat sie sich dann auch von meinem Mann streicheln lassen, inzwischen liebt sie ihn auch. Mit Besuchern kommt sie gut klar, wenn diese sie ignorieren, alleine bleiben auch kein Problem.
Kurz nach ihr zogen noch zwei weitere Hunde aus Ungarn ein, mit denen sie nach einiger Zeit super klar kam, die drei sind ein super Team. Im Frühling haben wir aber versucht noch eine weitere Hündin aufzunehmen und da hat man deutlich gemerkt, dass Leia erwachsen geworden ist und davon gar nichts mehr hält. Die Hündin ging zurück an die Pflegestelle, da es einfach überhaupt nicht funktionierte.
Ich würde Leia nicht tauschen wollen, aber wir sind auch relativ leidensfähig hier. Sie hat ihr Toilettenzimmer mit Pipi Pads wenn sie zuviel Angst hat raus zugehen, ein anders Zimmer ist permanent verdunkelt, so dass sie dort aufs Sofa kann wenn sie sich zurück ziehen will. Nachts schläft sie im Bett unter der Bettdecke. Wir fahren mehrmals die Woche auf ein gesichertes Feld, das man zum Freilauf mieten kann, wir verzichten auf Urlaub anderswo. Bahnfahren oder ähnliches - wäre unmöglich. Ins Büro mitnehmen - unmöglich. Zu viel Stress im Haus (Möbel umräumen, Handwerker, Besuch) muss genau im Blick behalten werden, denn bei zuviel entwickelt sie sofort Magen- Darm-Beschwerden, führte letztes Mal zum Notdienst an den Tropf. Ursache waren die beiden kleinen Neffen meines Mannes die unerwartet zu Besuch kamen. Und die sind ihr nicht zu nahe gekommen, sondern waren nur im Haus unten,während sie oben war. Hat zu massivem Durchfall geführt.
Ihre Geschwister sind übrigens ähnlich, zwei davon haben mehrfach den Besitzer gewechselt,weil die Leute nicht damit klar kamen. Eine davon ist aggressiv geworden, weil ihre Ängste ignoriert wurden. Würde ich Leia auch zutrauen wenn sie permanent in unpassende Situationen versetzt werden würde. Herdenschutzhund ist vermutlich auch drin, merkt man jetzt auch deutlich im Verhalten gegenuber fremden Hunden. Die Husky-Hündin unsere Nachbarn hat es irgendwie in unseren Garten geschafft (ich weiß bis heute nicht wie) und ich war heilfroh, dass ich gerade im Garten war und Leia reinschicken konnte, bevor sie Hackfleisch aus ihr gemacht hat.
Ganz schön viel Text geworden, aber ich denke einen Hund mit so einer Vorgeschichte sollte man tatsächlich nur aufnehmen, wenn man zum einen bereit ist, wahnsinnig viele Kompromisse im eigenen Leben einzugehen,oder einen wasserfesten Plan B im Hinterkopf hat.
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Zitat
Wow, das ist ein grosser Rucksack. Das zu stemmen vermag nicht jeder, Hut ab
Wir waren bei der Aufnahme auch einfach wahnsinnig naiv, würden wir in Zukunft so nicht mehr machen.
Mir fiel das ganze nicht so schwer. Madame hat sich in der ersten Woche bei uns so vor meinem Mann erschreckt, dass sie über mich hinweg aufs Sofa gesprungen ist. Dann festgestellt hat, dass das ja ganz bequem ist und man sich neben mir toll verstecken kann. Joa, da lag sie dann und folgte mir ab da wie ein Schatten.
Für meinen Mann war das deutlich schwerer, weil sie wirklich Panik vor ihm hatte, sie mag es noch immer nicht, wenn er sich in ihrer direkten Nähe schneller bewegt. Aber inzwischen fordert sie von ihm Streicheleinheiten wenn er sitzt und letzte Woche hat sie ihm morgens beim Aufwachen auch das erste Mal das Gesicht abgeschlabbert. 😍
Sie hat schon wahnsinnige Fortschritte gemacht seit sie hier ist,aber ein 'normales' Familienleben wird es wohl nie geben. Ich war zum Beispiel seit dem sie hier ist nicht mehr bei meiner Familie in Deutschland, Hochzeitsreise haben wir auch ausfallen lassen. Gott sei Dank sind wir beide sowieso auch am liebsten Zuhause.
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