Zweithund aus einem Shelter aus Rumänien - eure Einschätzungen

  • Dann befriedige ich zumindest die Neugier.


    Hier kam der Trapo an, man sieht mich da irgendwo im Hintergrund den Hund vom Auto holen.

    (Hier ist das immer am gleichen Ort, bei einem Bauernhof.)

    Die unhöfliche Begrüßung von dem grauen Hund: das ist mein Bolle, der da leider von meiner Mutter "geführt" wird. Die hat leider nicht gut aufgepasst, dass da mehr Distanz bleibt.


    ca 5 Minuten später


    ca 15 Minuten später, da sind wir eine Runde in den Wald gegangen, Vergesellschaftungsgang


    Die ersten Schritte in der Wohnung (14:07)

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    Die erste Mahlzeit (14:17)

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    Der erste echte Kontakt (14:21)


    Stress fällt ab, weiß aber noch nicht, wohin (14:24) (eauf der Seite liegend schlafen hat von da aus jedenfalls noch bis 16:51 gebraucht)

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    Erster Vollkörperkontakt mit Trottelbolle (14:55)

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    Erste Verhandlungen im Garten (ein Tag nach der Ankunft. Ich hab das Glück eines eingemauerten Gartens, deshalb ging es direkt ohne Leine)

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    Also eigentlich ein Traumstart. Sie war bei Weitem nicht so desinteressiert wie angenommen. Und auch weniger gestresst und ängstlich. Nur etwas unsicher. Sie ist immer noch unsicher, nimmt aber Führung sehr gut an (also, sei wir ein Vertrauensverhältnis haben, das hatten wir ja nicht von Anfang an).

    Was sich verändert hat: Hunde, die nicht zu uns gehören, kann sie nicht mehr ab. Sie zeigte sich hier in den ersten Wochen sozial und nett. Nun funktioniert Hundekontakt nur unter Anleitung (und die Anleitung heißt "lass es"). Das hab ich aber vermutlich zum Großteil selbst verbockt, weil ich am Anfang zu wenig moderiert habe. Könnt ich mich für hauen.


    Sie geht inzwischen unter enger Anleitung mit mir auch mal in den Raiffeisenmarkt, das ist so ein kleiner Garten-Haustier-Pferde-Bedarf wo nix los ist) aber sie ist das Gegenteil von mutig. Fremde Innenräume sind ihr einfach unheimlich. Wir üben das ca ein Mal pro Woche seit fast zwei Jahren.

  • !!!! Ach wie schön, ach wie schön, ach wie schön !!!! Hätte Alma wirklich ganz anders eingeschätzt.


    Ich habe Tränen in den Augen, weil ich mich so für Euch freue. :smiling_face_with_heart_eyes:

    Und ich hoffe, dass das hier ganz viele viele viele Menschen lesen und sich anschauen und ich bin Menschen wie dir so unendlich dankbar. Menschen, die Vertrauen haben und solchen Hunden ein neues Leben schenken.


    Wegen Menschen wie unter anderem dir (gibt auch noch einige andere, die mir viel geschrieben und damit geholfen haben) bin ich (noch) hier im Forum, ich bin aber auch sehr sehr froh, dass ich nicht im Forum war und nirgends im Vorfeld nachgefragt habe, bevor mein jetziger Tierschutzhund zu uns kam. Ich hätte eine Menge verpasst, wenn ich ihn aus falscher Vorsicht nicht genommen hätte.


    Vielen Dank für die Schilderungen und Videos, wünsche Euch auch weiterhin nur das Beste zusammen.
    Trottelbolle :grinning_face_with_smiling_eyes:


    ps.:

  • Das einzigste, das hatte ich oben schon mal geschrieben, wäre eine mögliche Hilfestellung zu Vereinen, die Pfelgestellen bieten, wo die Hündin erstmal aus dieser Kathastrophe rauskommt.

    Denn das ist überhaupt nicht toll. Ja, es liegt nicht mehr soviel Kot rum, aber die Geräusche und das gemobbe, das ist doch furchtbar.

    Ich bin für jede Hilfe dankbar, die ich bekommen kann. Bitte Bitte!

    Bruno Pet anfragen, wäre mein erster Gedanke.

  • Hast du eine verlässliche Angabe, wie groß und schwer Pinta ist? Auf dem Video sieht sie für mich nicht nach einem schweren HSH aus und einen mittelgroßen, hellen Wuschel kann man ja doch anders vermitteln als einen Hund vom Kaliber Kangal.

    Ich weiß auch nicht was ich machen würde, wenn ich du wäre. Wäre ich alleine würde ich es vermutlich riskieren und mein Leben ggfs so umstellen, dass es passt. Aber als hier Nr 2 einzog war klar, dass der sich mit den Katern und Nr 1 verstehen muss, da geht kein Kompromiss und hätte das nicht geklappt, hätte das (deutsche) TH ihn zurückgekommen. War zum Glück nicht nötig. Beide TS Hunde waren wie beschrieben, mein erster Eindruck beim Kennenlernen hat sich bestätigt, auch wenn TH natürlich etwas anderes ist als das richtige Zuhause. Aber den Grundcharakter konnte man auch dort erkennen.

  • Das möchte ich noch einmal dick und fett unterstreichen. Sie kommt mir auch überwiegend nicht so vor, als würde sie das Streicheln genießen. Mein Bauchgefühl wartet auf Abschnappen. Das kann sich mit Vertrauen und Sicherheit lösen, muss aber nicht.

    Er erinnert mich ein bisschen an den Hund aus Spanien (?!) der trotz vieler Warnungen, weil Videos schon sehr deutlich, angeschafft wurde und kurz nach der Ankunft abgehauen ist.


    Die Spielaufforderung sieht für mich auch eher nach ‚Strategie‘ aus. Und auch da zeigt sie komplette Unsicherheit beim Weggehen und Zurückkommen. Meiner Einschätzung nach.

  • Wegen Menschen wie unter anderem dir (gibt auch noch einige andere, die mir viel geschrieben und damit geholfen haben) bin ich (noch) hier im Forum, ich bin aber auch sehr sehr froh, dass ich nicht im Forum war und nirgends im Vorfeld nachgefragt habe, bevor mein jetziger Tierschutzhund zu uns kam. Ich hätte eine Menge verpasst, wenn ich ihn aus falscher Vorsicht nicht genommen hätte.

    Speziell diesen Part finde ich ziemlich unfair. Du hast nach Meinungen gefragt, hast nicht nur euphorische Zustimmung bekommen, sondern auch ehrliche Meinungen und Kritik, und lässt jetzt durchblicken, dass Du deswegen das Forum direkt wieder verlassen wolltest.

    Hier haben sich Leute mit ziemlich viel Erfahrung im Tierschutzbereich die Finger wund getippt, haben Dir geantwortet. Du wurdest nicht beleidigt - Dir hat nur einfach die Meinung nicht gefallen.


    Ich schrieb das schon mal: Es hat nichts damit zu tun, dass "man sich trauen muss, so einen Hund zu nehmen".

    Es gibt schlichtweg Menschen, die ihre Situation realistisch einschätzen.

    Ja, vielleicht bleibt dadurch der ein oder andere Hund ungerettet, weil man sich verschätzt hat und der Hund es doch verpackt hätte.

    Man kann aber nicht jeden Hund retten und meine Familie, Arbeitsplatz, Ersthund, was auch immer steht mir dann näher als ein Filmchen auf Youtube, das allenfalls begrenzt Einblick geben kann.

    Deine Vorraussetzungen sind nach Deinen Schilderungen nunmal nicht passend - wieviel Du auf Dich nehmen willst (Kosten, Nerven, Beruf, Partner, ...), kannst nur Du entscheiden.


    Finde solche indirekten Vorwürfe wirklich sehr unschön, denn viele Neuanmeldungen mit "ich verzweifle, komme mit dem Hund aus dem Tierschutz nicht klar" könnten so verhindert werden. Ohne Netz und doppelten Boden hoffe ich für Pinta, dass Dein Vorhaben gelingt. Du scheinst Dir ja nun sicher zu sein.


    Ich bin dann mal raus hier ...

  • Und ich hoffe, dass das hier ganz viele viele viele Menschen lesen und sich anschauen und ich bin Menschen wie dir so unendlich dankbar. Menschen, die Vertrauen haben und solchen Hunden ein neues Leben schenken.

    Wegen Menschen wie unter anderem dir (gibt auch noch einige andere, die mir viel geschrieben und damit geholfen haben) bin ich (noch) hier im Forum, ich bin aber auch sehr sehr froh, dass ich nicht im Forum war und nirgends im Vorfeld nachgefragt habe, bevor mein jetziger Tierschutzhund zu uns kam. Ich hätte eine Menge verpasst, wenn ich ihn aus falscher Vorsicht nicht genommen hätte.

    was erwartest Du denn eigentlich. Du fragst um Meinungen und willst aber keine hören, Du willst Zuspruch, den Hund zu nehmen, weil Du Dich selbst nicht traust?

    Nimm ihn doch, es hindert Dich doch keiner.


    Und nur, weil man sich überlegt, ob ein spezieller Hund passen würde, ist das keine falsche Vorsicht. Hunde sind kein Experiment, das man nach belieben rumschubst und Du selbst schreibst ja, daß Dir eine Pflegestelle am liebsten wäre, damit Du dann den Hund nochmal beurteilen kannst, das heißt, DU verlangst von anderen Menschen (Pflegestelle), mehr Mut und Courage zu haben als Du selbst, und gleichzeitig verurteilst Du in einem Rundumschlag mal eben alle, die Dir nicht auf die Schulter klopfen.

    Dann schenk doch diesem Hund ein neues Leben. Da bist grad nur Du selbst Dir im Weg.


    Oder bist Du tatsächlich der Meinung, daß Leute, die kritisch hinschauen "solchen" Hunden keine Chance geben?

    Macht mich grad ernsthaft sauer, denn dieses Retterheldentum war schon mehr als einmal für "solche" Hunde das totale Elend, als die "Retter" gemerkt haben, daß Liebe allein nicht reicht und solche Hunde sind auch keine Forenstories und Instagramklicks, sondern Lebewesen, die nicht nur "oh Gott wie schlimm" brauchen (und ja, die Lebensumstände sind tatsächlich tragisch) sondern einen Menschen, der mit so einem Hund für immer durch dick und dünn geht.


    Ich mach das mit meinen TschHunden. Und dafür brauch ich auch keine Bestätigung von wildfremden Menschen.

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