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Also ganz überspitzt gesagt (und nicht böse gemeint):
Bei so vielen Anzeichen, dass dieser Hund gröbere Probleme im Rucksack hat, ist die Chance dass du ganz gewaltig Stress haben wirst ziemlich hoch.
Welche Probleme auf dich zukommen können kannst du hier nachlesen. Hatte die letzten Monate ja dermassen viele Threads zu dem Thema. Und alle mit dem gleichen Inhalt und Hilferuf.
Wenn man das alles gelesen hat und dann immer noch entspannt sagen kann: das will ich, das pack ich, das stresst mich alles nicht und ich bin extrem flexibel, dann ok. Aber sonst: Finger weg.
Spende dann das Geld lieber an Equiwent. 😉
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Hi
Schau mal hier: Zweithund aus einem Shelter aus Rumänien - eure Einschätzungen* Dort wird jeder fündig!
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Gerade wenn das so ein klägliches öffentliches Shelter ist, würde ich davon ausgehen, dass Platz da das höchste Gut ist und die die Hunde zusammenquetschen, wie es nur geht. Wenn trotzdem ein HSH Mix ein Jahr separat oder mit einem einzigen anderen Tier gehalten wird, würde ich daraus schließen, das da mit der Artgenossen-Kompatibilität irgendwas massiv nicht stimmt, zumal es ein noch junges Tier ist, beim Eintreffen erst ein Jahr alt.
Nach welcher Seite das geht, Angst, Aggression oder beides, würde ich nur sehr ungern in meiner Wohnung und an meinem Hund ausprobieren.
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Und wenn ich lese, das Umfeld ist vernachlässigt und schmutzig - bedenklich. Wenn Du den Namen des Vereins möchtest, gerne, die sind kompetend, die Vorsitzende ist deutsch und sie haben von klein bis gross Superhunde.
Zur Info: Das Umfeld ist so, weil es ein städtisches Tierheim ist.
Das ist genau der Punkt. Das städtische Tierheim Bucov wird von prodogromania unterstützt, aber sie haben nur begrenzten Einfluss und Möglichkeiten um die Versorgung der ca 3000 Hunde dort zu verbessern.
Die Einschätzung der Hunde wird von freiwilligen Helfern übernommen. Diese haben aufgrund der Masse der Hunde oft nur wenige Minuten Zeit um Fotos zu machen und den Hund für die Vermittlung einzuschätzen, entsprechend zuverlässig ist das dann.
Ich hab seit 9 Monaten einen Hund der aus dem Tierheim Bucov stammt und über prodogromania ausgereist ist (in ein deutsches Tierheim). Seine Einschätzung war passend, aber eben auch ziemlich unaussagekräftig (verträglich, verspielt, agil, anfassbar... was will man auch mehr über einen 6 Monate alten Hund sagen den man wenige Minuten gesehen hat)
Ich empfinde den Verein als seriös, aber man muss eben auch ganz klar sehen wo die Grenzen des Auslandstierschutzes sind. Nämlich das immer Zeitmangel herrscht, nicht jeder freiwillige Helfer (der Hunde einschätzt) wirklich viel Erfahrung hat und das Ressourcen immer knapp sind.
Und deswegen würde ich bei so eng gesteckten Grenzen was der Hund leisten soll, sowie einem weiteren Hund im Haus, ganz klar von einer Direktadoption abraten.
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Halteranforderung ZitatEhrlich - das "sehr" würde mir auch sehr zu denken geben. Da würde ich ganz genau nachfragen, was genau da das Potential eines "erfahrenen" Halters übersteigt? Ein 65-cm-Hund ist ja buchstäblich keine Kleinigkeit.
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Wie funktioniert das, dass ein Hund aus Bucov in ein deutsches Tierheim ausreisen kann? Die TH werden sich vermutlich nicht selbst melden, weil sie grad mal zuwenige Hunde haben oder doch?
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Ja terriers4me es steht ja auch nur dass Pinta sich mit dieser Hündin verträgt, nicht, dass sie generell verträglich ist aber gut, xas werden sie vielleicht ja auch gar nicht wissen.
Das "sehr erfahren" steht soviel ich weiß bei allen HSH dabei, trifft auf mich wohl eher nicht zu, habe zwar Hundeerfahrung und seit 6 Jahren einen eigenen, aber halt einen sehr problemlosen.
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Ich rate davon ab. Zum einen wegen der fehlenden (Notfall-)Pflegestelle, zum anderen wegen der Beschreibung, die ja schon "Ich bin eine Großbaustelle" schreit.
Hier sitzt ein rumänischer Mix, der NICHT als Direktimport zu mir kam. Dino saß schon in Berlin bei seinen Vorbesitzern, die ihn als grob 1-1,5 Jahre alten Hund nach Deutschland geholt haben. Was er vorher erlebt hat (oder eben nicht), weiß keiner. Dino wurde allerdings abgegeben, weil die Leute mit seinem Verhalten und seinen gesundheitlichen Problemen überfordert waren.
Vermittelt wurde er als Schäferhund-Mix - stimmt soweit auch. Dass bei ihm aber auch noch ein Herdenschutzhund drinsteckt (Kangal, lt. Gentest) wusste vorher keiner - und es wurde auch an keiner Stelle gesagt "hey, es kann sein, dass in Hunden aus unserem Tierschutz auch HSH-Anteile drin stecken, bitte lest euch ein".
Ich liebe diesen Hund, er ist mein Ein und Alles und ich kann mir keinen besseren vierbeinigen Begleiter vorstellen, ABER ...
Er ist absolut nicht geeignet für das Leben in einer Familie, geschweige denn im städtischen Raum, so wie du dir das z. B. vorstellst.
Dino hat bei den Vorbesitzern bereits ein Kind ins Gesicht gebissen, ist territorialaggressiv und beißt ohne Hemmungen zu, auch wenn er den Besuch vom gemeinsamen Gassigehen kennt und mag. Sprich: als Bürohund wär er auch nicht geeignet, er würde Kunden und Kollegen wahrscheinlich nicht ins Büro lassen und/oder ein Riesentheater machen.
Beim Gassigehen trägt er aus verschiedenen Gründen einen Maulkorb - primär, weil er letzten Herbst zwei kleine Hunde "aus dem Nichts heraus" angegriffen hat. Tatsächlich hat er den Strandabschnitt, an dem das passiert ist, als sein Territorium betrachtet, weil wir da für ZWEI Minuten rumstanden. Wir leben im Nichts und sind vielleicht alle paar Wochen mal zum Gassi in belebteren Gegenden unterwegs, trotzdem trägt Dino auch hier nen Maulkorb. Weil er z. B. auch unsere Gassistrecken gegen "Eindringlinge" verteidigt. Ist nicht lustig, wenn dein Hund deinen joggenden Vermieter im Wald stellt und verbellt ...
Am Anfang hat er so heftig auf andere Menschen reagiert, dass ich nen bellenden und knurrenden Flummi an der Leine hatte. Stadtspaziergang? Höchstens um 3 Uhr morgens bei Regenwetter.
Inzwischen muss ich ihm "nur" noch sagen, dass er die Klappe halten und weitergehen soll, wenn wir doch mal einem Menschen begegnen. Wir laufen übrigens immer noch lieber mit 5-10 Metern Abstand vorbei oder wechseln gleich die Straßenseite. Oder schlagen einen anderen Waldweg ein.
Ressourcen (Futter, Wasser, Spielzeug, Liegeplätze, sogar ich) muss ich managen, weil er sonst gerne der deutlich größeren Masha eine runterhaut. Die ersten drei Monate musste ich die zwei beim Fressen trennen, weil es sonst ne Beißerei gegeben hätte.
Das kann dir durchaus auch passieren, Dino ist hier mehr oder weniger Ersthund. Als Bonny eingezogen ist, war nichts von der Ressourcenthematik wahrnehmbar, weil Bonny sich einfach fein zurückhält und gar kein Interesse an Dinos Gedöns hat. Masha dagegen hat sich gleich am ersten Abend ein blutiges Ohr eingefangen, weil sie einfach nur an den gemeinsamen Wassernapf wollte.
Inzwischen fressen alle drei zusammen in der Küche und auch am Wassernapf kann man sich artig anstellen und warten, aber so Besonderheiten wie zB Kauteile erfordern immer noch mein wachsames Auge und eine Erinnerung an Dino, dass er sein Zeug hat und sich nicht für Mashas Zeug zu interessieren hat.
Wenn du nicht grundsätzlich einen Zweithund willst, würd ichs lassen. Es ist Mehrarbeit, die Mehrkosten sind auch nicht ohne und wenn ein oder sogar beide Hunde dann noch Einzeltraining benötigen - gute Nacht. Ist machbar, aber man muss es echt wollen.
Mit Masha ist bei mir der dritte Hund eingezogen. Weil ich das so wollte, weil sie alt und weitestgehend unkompliziert ist und nicht zwingend Auslastung in Form von Hundesport braucht.
Sie war ein Direktimport. Ich wusste aber, was ich bekomme, weil die Vereinsvorsitzende Masha schon in Italien persönlich kennengelernt hat und mir daher sagen konnte, dass Masha wirklich menschenfreundlich ist, mit anderen Hunden prima auskommt usw.
Zusätzlich war Masha temporär auf eine Kurzzeitpflegestelle untergebracht, weil sich der Transporttermin mehrfach verschoben hat und ich meinen Urlaub dann nicht mehr umplanen konnte. Ich bin 600 km mit meinen beiden Hunden gefahren, um dann spätabends mit dem Pflegefrauchen und den drei Hunden spazieren zu gehen, damit man gucken kann, wie es zwischen den dreien klappt.
Dann gings ins Haus und auch da haben sich alle drei gut verstanden. Also war für mich klar: Masha kommt mit, die passt rein.
Hätte es mit den dreien untereinander überhaupt nicht geklappt, hätte Masha bis zur Weitervermittlung auf der Pflegestelle bleiben können. Das ist bei vielen privaten Tierschutzvereinen quasi DER Luxus schlechthin und leider bei vielen auch gar nicht zu erwarten.
Wäre das nicht möglich gewesen, inkl. Augenzeugenschilderung vom Vorstand und Kennenlernen vor der endgültigen Abholung auf der PS, hätte ich das Abenteuer "alter Direktimport" nicht gewagt.
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Ich hab bisher still mitgelesen und möchte Dich nochmal auf Deinen Plan B ansprechen, vor ein paar Seiten wurden dazu schon Fragen aufgeführt, die Du vermutlich übersehen hast oder ich habe die Antwort überlesen.
Wenn jetzt Dein Herz über den Kopf siegt und es ist dann so ganz anders als Du Dir vll. sogar die Anfangsschwierigkeiten vorgestellt hast, was machst Du dann? Urlaub kannst Du für die ersten Tage nehmen, aber dann?
Ich bin - wie einige Vorschreiberinnen - der Meinung, die Entscheidung für diese Hündin kannst Du treffen, wenn Du alle Eventualitäten durchdacht und eine Lösung dafür hast. Wenn es kaum Probleme gibt umso besser, dann wirst Du die Lösungen nicht brauchen oder vll das ein oder andere erst später, wenn die Hündin wirklich "da" ist und sich zeigen kann so wie sie ist.
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Kommt immer wieder durch Kontakte der Tierschützer untereinander vor.
Bei uns hatte eine Pflegerin da Kontakte und es kamen immer mal wieder zwei, drei Hunde wenn wir Platz hatten.
In Viernheim arbeiten sie mit der Smeura zusammen... das gibt es schon öfter so Kooperationen.
Mist... jetzt habe ich den alten Schäferrüden gesehen und der Blick verfolgt mich jetzt auch wieder Tage, auch wenn ich nie auf diese Weise einen Hund übernehmen würde.
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Wie funktioniert das, dass ein Hund aus Bucov in ein deutsches Tierheim ausreisen kann? Die TH werden sich vermutlich nicht selbst melden, weil sie grad mal zuwenige Hunde haben oder doch?
Das Tierheim (Tierschutzorganisation) arbeitet mit dem Verein zusammen und übernimmt regelmäßig Hunde von dort und vermittelt sie hier in Deutschland.
Meines Wissens nach machen das einige Tierheime so um junge, leicht vermittelbare Hunde zu haben.
Ob das nun nötig ist angesichts voller Tierheime, da scheiden sich die Meinungen. Es bringt halt zum einen Geld ein (und das fehlt im Tierschutz ja immer) und zum anderen sind junge, verträgliche Hunde sehr gefragt sind.
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