Tierschutzgesetz vs. Vibrissen kürzen
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Wenn man keine Bilder mehr von Qualzucht zeigen darf, darf man auch kein einziges Foto mehr von seinem Mops posten. Oder von seinem kupierten Hund aus dem Ausland. Oder seiner kurzlebigen Riesenrasse.
Die Leute könnte man alle anzeigen. Einfach Facebook durchsehen und alle Halter und Züchter dieser Hunde anzeigen.
Was ist das denn für eine Mentalität. Welches Vetamt hat Zeit für den Quatsch. Haben die nichts wichtigeres zu tun? Haltungsbedingungen verbessern, Betriebe kontrollieren, Fleisch prüfen, Tierseuchen verhüten, gefährliche Hunde einschätzen und und und...?
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Bartgeier und einige Affen sind auch bärtig aber klaro halt nicht in dem Verhältnis wie man es von manchen Hunderassen kennt.
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Bärte haben bei Hunden keine Funktion und sind, sofern es nicht einfach nur Beiwerk vom RH ist, einzig aus optischen Gründen so.
Schnauzer hatten früher bspw nicht ansatzweise so viel Bart wie heute.
Dauerfeucht sind die allerdings nicht...
Bzw nur wenn der Hund entweder stark sabbert oder der Bart verfilzt ist.
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Die ursprünglichen Bärte der Schnauzer und ich vermute mal auch die der drahthaarigen Terrier stellten einen gewissen Schutz gegen Bisse von Ratten und anderer gejagten Tiere dar.
Aber diese heutige Langhaar-Wuscheloptik empfinde ich eh als abstrus, es wird ja auch immer massiver bei Riesenschnauzern -
Ich sage jetzt ausnahmsweise mal, dass ich nicht alle 33 Seiten gelesen habe - ich bin lange um den Thread herumgeschlichen.
Ich weiß wie wichtig für Katzen die Vibrissen (Tasthaare) sind.
Ist denn eindeutig klar, dass diese Vibrissen nicht auch wichtig sind für Hunde?
Google warf mir als erstes Suchergebnis bei "Vibrissen Hund" diesen Link aus:
ZitatDie Schnurrhaare sind daher die wichtigsten Tastrezeptoren beim Hund und können selbst kleinste Veränderungen des Luftstroms wahrnehmen. Die Schnurrhaare, die in der Nähe der Augen positioniert sind, lassen bei der kleinsten Veränderung des Luftstroms sofort das Auge schließen, um es zu schützen, während diejenigen, die sich in der Nähe des Mundes befinden, die Alterssichtigkeit von Hunden ausgleichen, die grundsätzlich besser aus der Ferne als aus der Nähe sehen können. Die Schnurrhaare helfen dem Hund also, sich zu orientieren, und ihre Funktion ist sehr stark mit dem visuellen System verbunden.
Stimmt das, was ich zitiert habe? Dann wäre ich der Meinung, dass man diese Vibrissen nicht wegschneiden soll. Außer es gibt gesundheitliche Gründe. Also nur aus optischen Gründen oder weil sich Schmutz im Bart sammelt, das fände ich nicht gut.
Oder gibt es andere Gründe, diese Haare zu kürzen? -
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Ich sage jetzt ausnahmsweise mal, dass ich nicht alle 33 Seiten gelesen habe - ich bin lange um den Thread herumgeschlichen.
Benutz doch bitte zumindest die Suche innerhalb des Threads - das wurde hier alles schon thematisiert, und es geht hier um Langhaar-Rassen, denen man im Rahmen der Pflege die Tasthaare mehr oder minder kürzen muss, da sie zum Teil verkorkst bzw. unendlich mitwachsen.
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Ich sage jetzt ausnahmsweise mal, dass ich nicht alle 33 Seiten gelesen habe - ich bin lange um den Thread herumgeschlichen.
Benutz doch bitte zumindest die Suche innerhalb des Threads - das wurde hier alles schon thematisiert, und es geht hier um Langhaar-Rassen, denen man im Rahmen der Pflege die Tasthaare mehr oder minder kürzen muss, da sie zum Teil verkorkst bzw. unendlich mitwachsen.
ok, mache ich. Ich hoffe dass ich mit Stichwort Langhaar Infos im Thread finde. Ansonsten lese ich halt alle Seiten nach, bevor ich noch mal eine Frage stelle.
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Ich sage jetzt ausnahmsweise mal, dass ich nicht alle 33 Seiten gelesen habe - ich bin lange um den Thread herumgeschlichen.
Ich weiß wie wichtig für Katzen die Vibrissen (Tasthaare) sind.
Ist denn eindeutig klar, dass diese Vibrissen nicht auch wichtig sind für Hunde?
Google warf mir als erstes Suchergebnis bei "Vibrissen Hund" diesen Link aus:
ZitatDie Schnurrhaare sind daher die wichtigsten Tastrezeptoren beim Hund und können selbst kleinste Veränderungen des Luftstroms wahrnehmen. Die Schnurrhaare, die in der Nähe der Augen positioniert sind, lassen bei der kleinsten Veränderung des Luftstroms sofort das Auge schließen, um es zu schützen, während diejenigen, die sich in der Nähe des Mundes befinden, die Alterssichtigkeit von Hunden ausgleichen, die grundsätzlich besser aus der Ferne als aus der Nähe sehen können. Die Schnurrhaare helfen dem Hund also, sich zu orientieren, und ihre Funktion ist sehr stark mit dem visuellen System verbunden.
Stimmt das, was ich zitiert habe? Dann wäre ich der Meinung, dass man diese Vibrissen nicht wegschneiden soll. Außer es gibt gesundheitliche Gründe. Also nur aus optischen Gründen oder weil sich Schmutz im Bart sammelt, das fände ich nicht gut.
Oder gibt es andere Gründe, diese Haare zu kürzen?Drum lese wer dies wissen möge, einfach all die Seiten nach
Die ursprünglichen Bärte der Schnauzer und ich vermute mal auch die der drahthaarigen Terrier stellten einen gewissen Schutz gegen Bisse von Ratten und anderer gejagten Tiere dar.
Aber diese heutige Langhaar-Wuscheloptik empfinde ich eh als abstrus, es wird ja auch immer massiver bei RiesenschnauzernOK cool! Das wusste ich tatsächlich nicht.
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Nochmal mein Senf dazu - weshalb ich da auch die Haltung von BigJoy gut nachvollziehen kamn: Ich bin ein absoluter Befürworter des TSchG und auslegender Verordnungen. Ich halte es prinzipiell auch für richtig und wichtig, dass es Leute gibt, die im Kontrast zum allgemeinen Scheißegaltum, der gängigen Ausbeutung von Lebewesen und dem Widerstreben, sich Ärger wegen Einmischung in fremde Angelegenheiten einzuhandeln den Arsch in der Hose haben, Verstöße gegen den Tierschutz zur Anzeige zu bringen. Und ich bin überhaupt kein Freund davon, Rechtsregelungen als Kramladen zu betrachten, aus denen man sich nun rauspickt, was einem nun passt und was nicht. Ja, gibt auch beim Tierschutz brennendere Themen, das macht die private Haustierhaltung aber nicht unwichtig.
Deshalb macht mir der Krempel so zu schaffen. Weil ich meiner Erfahrung nach beim strikten Befolgen meinem Tier schaden würde. Was nicht der Sinn der Sache sein kann. Und das noch dazu auf Basis eines dahingerotzten „Gutachtens“, das sich nicht mal den Anschein einer intensiven Beschäftigung mit der empirischen Sachlage gibt. Es kann nicht alles feingetuned werden und es gibt immer „Sonderfälle“, die hinten runterfallen. Das ist mir auch klar. Es ist halt ärgerlich, wenn man selbst direkt betroffen ist. Und das in einem Thema, das einem emotional wichtig ist.
Hier ist übrigens auch der massive Unterschied zu Qualzuchten mit Einschränkungen des Atem- und des Bewegungsapparats oder zu kupierten Ruten: Da gibt es aussagekräftige empirische Studien, die aus der Anatomie des Tiers heraus die Einschränkung belegen. Und eine kupierte Rute wächst halt auch nicht nach. Nichtsdestotrotz gibts bei diesem Teil des Körpers eine genaue und klar geregelte Interessensabwägung, von der man derzeit in der Vibrissendiskussion nur träumen kann, weil sogar dieser Passus im Gutachten nur schlampig dahingerotzt ist.
Und deshalb ist diese „Selbstläuferbewegung“, mit der die Vibrissen zum (optisch halt eindeutig erkennbaren) Diskussionsgegenstand werden, fatal. Kritiker der rechtlichen Regelung sehen sich pauschal der Anklage ausgesetzt, analoge blinde Flecken zu „anderen Qualzuchthaltern“ zu haben bzw. „nicht mehr zeitgemäßen“ Schönheitsidealen anzuhängen, ohne dass sich inhaltlich mit dem Dilemma, das sie sehen, auseinandergesetzt wird. Aber das gehört nicht in einen Topf. Auch wenn ich da selbst bei mir kritisch hingucke, weil halt nunnauch ich betroffen bin.
Zurimor Weil mein Gernegroßpudel zumindest teils rassebedingt so ist, wie sie nunmal ist, kann sie auf eine derart vielfältige Weise mit ihrer Umgebung in Interaktion treten, von der (vermute ich) viele Hunde nichtmal träumen können. Weil sie Freiheiten hat. Innerhalb des Grundstücks und außerhalb von grundstücksfernem umfriedeten Gebieten offline, also etwa 99 Prozent der Zeit, weil der Jagdtrieb wenig ausgeprägt ist, die Freude an der Kooperation mit Menschen dafür umso ausgeprägter. Stabil und gut gelaunt genug, um nicht durch normale Umweltreize überfordert zu werden, trotzdem reaktiv und aufmerksam und damit ein spannendes Leben haben könnend - die ist perfekt an heutige Erwartungen an einen hündischen Alltagsbegleiter angepasst. Ich muss fast nichts managen und dem Hund kaum was verwehren.
Machen nur eingeschränkt oder gar nicht funktionierende Vibrissen trotz dieses Plusgewichts einen Faktor, der diesen Hund zur Qualzucht macht? Meiner Meinung nach nicht. Und meine Meinung bildet sich hier durch wirklich sorgfältige Beobachtung. Klar, nur meines Tiers und damit nicht repräsentativ. Aber immerhin aus Beobachtungen, nicht nur aus Meinung.
Unabhängig davon würde ich es begrüßen, wenn dieser Dauerwuchs (in Kombi mit ihrem wirklich sehr feinen und weichem Fell) nicht da wäre.
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@Vakuole
Ich meine - hätte ich wohl präzisieren sollen - die "klassischen" Internetdenunzianten (siehe Welp hier im Forum), HPs von irgendwem durchforsten und deswegen anzeigen wegen Kleinigkeiten (explizit nicht auf Straftaten,....) bezogen.
Diese geschorenen Vibrissenbilder zeigen z.B. gar nicht das Erstellungsdatum - ergo fand die - nunmehr verschrieene Schur - VOR dem Verbot statt und war somit "legal" - das ist Denunziatentum aka Fallersleben.
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